"Bereits vor einigen Monaten hatte es in Medien eine heftige Debatte über den wahren Preis von Lebensmitteln gegeben. Eine Studie hatte behauptet, dass die „wahren Kosten“ für Umwelt- und Klimaschäden sich in den Preisen für Lebensmitteln künftig wiederfinden müssen. Fakt ist jedoch: Zwar wollen die Bauern eigentlich auch gerne höhere Preise für ihre Produkte haben – doch was sich im ersten Moment ganz gut anhört, ist zumindest aus drei Gründen problematisch.

Erstens: Preise bilden sich nicht nach den Kosten, sondern sie messen Knappheiten – zumindest in einer Marktwirtschaft.

Zweitens: Auch in anderen Branchen und Wirtschaftsbereichen bestimmen nicht die vermeintlichen Kosten die Preise, sondern Angebot und Nachfrage – und ein möglichst fairer Wettbewerb.

Drittens: Auch gesellschaftlich ist es zumindest fragwürdig, den Erzeugern von Lebensmitteln einseitig den schwarzen Peter – also die Verantwortung – für die bestehenden ökologischen Probleme zuzuschieben. Aber eins nach dem anderen."

https://www.agrarheute.com/management/finanzen/oezdemir-will-keine-ramschpreise-bauern-tragen-kosten-588935
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