Leserzuschrift

Liebe Eva, lieber Andreas!

Ich wohne am linken Niederrhein - unmittelbar in Flussnähe - und hatte vor einiger Zeit schon einmal berichtet, dass die Frachtschiffe seit mehreren Monaten mit auffällig wenig Beladung fahren. Ich möchte hinzufügen, dass auch die Rahmenbedingungen keine Reduzierung der
Beladungszustände notwendig machten. Niedrigwasser hatten wir in diesem Zeitraum nicht.

Was aber seit mindestens 3 Tagen zu beobachten ist, möchte ich durchaus als gruselig bezeichnen. Bedingt durch den Bewegungsdrang meines
Vierbeiners bin ich sowohl ganz früh, als auch in den späten Mittags- und Abendstunden mit ihm am Rhein unterwegs.

Am 11.01.2022 habe ich eine deutliche Reduzierung des Schiffverkehrs wahrgenommen. Am 12.01.22 und 13.01.22 wurde es geradezu gruselig. Jedes Mal war in dem einsehbaren Flussbereich kein einziges Schiff zu sehen. Heute zeichnete sich ein vergleichbares Bild ab. Als ich heute Abend auf dem Damm gelaufen bin, fuhr lediglich (in dieser Zeit) ein Schiff flussaufwärts und ein Schiff flussabwärts. Das ist kein Vergleich zum regulären Verkehrsaufkommen.

Ich möchte noch hinzufügen, dass ich hier an einer langgezogenen Kurve des Rheins wohne. Ich kann also mehrere Fluss-Kilometer überblicken.
Normalerweise fahren hier die Schiffe "wie an einer Perlenschnur gezogen" reihenweise vorbei (egal in welche Richtung).

Wie wir Aufgewachten wissen, werden aktuell künstlich Lieferengpässe erzeugt. Offensichtlich hat man den Schiffsverkehr in dieser Planung
nicht "vergessen". Ich habe aktuell keinen Überblick, wie die Situation in Rotterdam aussieht. Da die Seehäfen mit die ersten waren, die von der künstlichen Behinderung des Warenverkehrs betroffen waren, ist eine
Reduzierung der Frachtraten der Binnenschifffahrt eine logische Konsequenz.

Auch handelt es sich beim Rheinverlauf um Grenzübertritte. Schaut man sich den LKW-Verkehr an (wie Ihr ja ausführlich in den letzten Tagen berichtet habt), ist eine Behinderung durch vollkommen irrwitzige Auflagen auch hier wahrscheinlich.

Egal wo man hinschaut, erkennt man die destruktiven Energien, die auf eine Zerstörung der deutschen Wirtschaft gezielt hinarbeiten. Lasst uns diese Energien gemeinsam in Lichtvolles umwandeln!

Ganz herzliche Grüße aus der alten Heimat!

P.S.: Vor kurzer Zeit wurde vor meiner Nase amerikanisches Kriegsgerät den Rhein hinaufbefördert....ein Schelm, wer dabei Böses denkt;-)
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