"Am 4. November 1957 berichtet der Südwestfunk von Laika, der ersten Hündin im All. Damals ist noch nicht klar, dass sie die Erde nicht mehr lebend wiedersehen wird."

Alles gequirlter Blödsinn vom südwestdeutschen Phantasiefunk. Laika ("Streuner") war ein Straßenhund, für den man von vorneherein keine teuren Landevorrichtungen in die Kapsel eingebaut hatte. Nötig wären u.a. Bremsraketen, ein Hitzeschild und Fallschirme gewesen. Die Bergung irgendwo in Sibirien wäre ebenfalls extrem aufwendig gewesen. Überdies wäre der Hund ohnehin tot, todkrank und vielleicht auch noch verstrahlt zurückgekehrt, was den Aufwand zusätzlich erhöht hätte. Deshalb haben die Sowjets nie geplant, Laika zurückzuholen. Sie war einfach ein Versuchstier, mit dem man die Auswirkungen der Strahlung im Van Allen-Gürtel testen wollte. Obduzieren musste man sie auch nicht, denn die Todesursache ließ sich sehr leicht aus der Ferne an den Messgeräten ablesen: Nämlich an dem Verhältnis der Strahlendaten zu den Lebensfunktionen des Hundes. Spätestens nach einigen Stunden war der Hund tot.

https://www.swr.de/swr2/wissen/archivradio/laika-erste-huendin-fliegt-ins-all-1957-100.html
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