Corona-Impfung: Sollte man Kinder aus Sorge vor Long Covid impfen?
Zwar ist die Corona-Impfung für Kinder ab zwölf Jahren zugelassen, doch das Angebot ist umstritten. Im Hinblick auf Long Covid stellen sich Eltern viele Fragen.
Corona-Langzeitfolgen: Soll ich mein Kind zum Schutz vor Long Covid impfen?
Soll ich mein Kind zum Schutz vor Long Covid impfen? Die Frage steht weiterhin im Raum. „Aus Elternperspektive wäre mein Kind geimpft. Klarer Fall. Dieses Risiko möchte ich nicht“, sagte der Charité-Virologe Christian Drosten dem Schweizer Online-Magazin „Republik“. Er argumentiert mit Langzeitfolgen wie Geruchs- und Geschmacksverlust und Müdigkeit bei einem kleinen Teil der Betroffenen und dem Risiko des sogenannten Pädiatrischen Multisystem-Inflammationssyndroms. Dies ist eine schwere Erkrankung Wochen nach der Infektion, die bisher aber als selten und gut behandelbar gilt. Auch Karl Lauterbach (SPD) spricht sich für die Impfung ab zwölf Jahren aus. Es sei unklar, wie viele Kinder nach einer Erkrankung mit Long Covid oder gar einem schwächeren Immunsystem zu kämpfen hätten. „Auch die Impfung von über zwölfjährigen Jugendlichen kann aus meiner Sicht sehr dabei helfen, die Pandemie zu überwinden“, sagte Lauterbach der Rheinischen Post. In Hinblick auf die Delta-Variante ist Lauterbach besorgt. „Obwohl wir dort keine oder nur sehr wenige Todesfälle erwarten müssen, wird es viele auch schwere Verläufe geben, deren Endergebnis Long Covid auch für Kinder sein kann“, warnte er in den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
https://www.fr.de/wissen/corona-impfung-kinder-long-covid-nebenwirkungen-folgen-impfstoff-coronavirus-90915654.html
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