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"Ich kann nur hoffen, dass die Menschen auf die Straße gehen und sich einreihen in den Protest." Peter Hahne 👍🏽 Einstiges Nachrichtengesicht des ZDF und Bestsellerautor im aktuellen indubio Podcast👍🏽👍🏽 Danke Arne für den Hinweis 👍🏽👍🏽 Telegram: https://…
Echte Systemkritik? Kritischer Gastbeitrag zum Podcast von Peter Hahne:

Hallo Herr Kollege Haintz,
der kurze Podcast mit Peter Hahne "Es ist ein Verbrechen. Peter Hahne über Corona Maßnahmen" (Dauer: 1.20 min), auf Ihrem telegram-Kanal geteilt am 02.01.2022, kommt vordergründig zwar als Kritik an der Coronapolitik daher, doch diese Kritik ist m.E. keine grundsätzliche, sondern eine systemimmanent-konstruktive (und als solche ist sie vom System durchaus erwünscht, jedenfalls ist sie unschädlich):

Hahne kritisiert lediglich Effizienzmängel in der Umsetzung des kritiklos von ihm übernommenen Corona-Herrschaftsnarrativs. Es handelt sich dabei m.E. um ein subtiles Stück aus der Propagandaschmiede. Ich möchte das kurz erläutern:

Hier zunächst der Inhalt seines Beitrags:
Er erzählt von einem Nachbarn in Wallis, der ein paar Häuser weiter wohnt, 87 Jahre, der auf Hahne zukommt und sich ihm anvertraut: "Herr Hahne, was soll ich denn jetzt machen. Ich lebe alleine, ich höre jeden Tag bei Ihrem früheren Arbeitgeber, dass ich sofort sterbe, wenn ich mich nicht boostern lasse. Mein Arzt sagt mir, frühestens Mitte Januar ist ein Impfstoff da für mich. Was mache ich jetzt? Dann Hahne zu diesem Dilemma an seine Zuhörer: "Verstehen Sie, da sitzt ein alter einsamer Mann, der darf zu Weihnachten keinen Besuch kriegen, weil irgendwelche Irren beschlossen haben, es dürfen nur zwei Leute kommen. Der hat keinerlei Kontakte mehr zu irgendwelchen Menschen. Der sitzt da mit sich alleine mit diesen Gedanken. Ich halte das für ein unglaubliches Verbrechen ... Neben der ganzen Lüge über die Wirkung von Maßnahmen ist das für mich das Schlimmste, was wir aus unseren Kindern machen und was wir den alten Leuten antun... Ich kann nur hoffen, dass die Menschen auf die Straße gehen und sich einreihen in den Protest... Gebete, Kerzen und Lieder, das wirkt mehr als jedes Plakat".

Meine Einschätzung dazu:
Eine clever komponierte Geschichte von einem Einzelschicksal. Hahne konstruiert hier ein Dilemma, das nur besteht, wenn man das Coronanarrativ von vorne bis hinten teilt. So nimmt Hahne offenbar selbst für wahr, dass "ich sofort sterbe, wenn ich mich nicht boostern lasse", so wie es von den Medien verbreitet wird. Denn nur unter dieser Prämisse stellt sich die Lage des 87-Jährigen als das von Hahne beklagte Dilemma dar, das darin besteht, dass der alte Mann mit gegenwärtiger konkreter Todesgefahr konfrontiert ist (er muss ja sterben, wenn er sich nicht sofort boostern läßt), ohne aber aktuell imstande zu sein, diese Gefahr abzuwenden, weil Impfstoff für ihn ja noch nicht zur Verfügung steht. Hahne beklagt so allein einen Effizienzmangel im Vollzug der Impfkampagne, die ihm selbst aber als notwendig und rettend gilt und die deshalb in seiner Kritik völlig unangetastet bleibt. Seine harmlose, konformistische Kritik geht also so: Wenn eine Boosterimpfung ansteht, müssen auch alle Vorkehrungen für die effiziente, termingerechte Umsetzung getroffen sein, also genügend Impfstoff zur Verfügung stehen. Bei dem 87-Jährigen ist das nicht der Fall (was für Hahne der einzige Kritikpunkt ist); denn dieses Vollzugsdefizit in der Impfkampagne versetzt den alten Mann in einen existentiellen, für ihn unlösbaren Konflikt.
Subtil auch Hahne`s Vorwurf der Lüge, der sich nur auf die Wirkung der Coronamaßnahmen bezieht, nicht aber auf die Corona-Erzählung selbst.

Mit freundlichen kollegialen Grüßen
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Rechtsanwalt
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