Washington, Den Haag, London und andere liefern eben doch; auch schwere Waffen, auch solche aus neuer, westlicher Produktion.

Um es noch einmal zu betonen: Keines der Argumente von Scholz sollte leichtfertig abgetan werden. Die Vermeidung der Eskalation zum direkten Konflikt der Nato mit Russland ist richtig. Aber sie darf nicht als Strohmann in der Debatte darüber genutzt werden, ob Deutschland wirklich tut, was geboten ist.

Diese Debatte muss jetzt geführt werden. Ob Scholz glaubt, seine Partei und Fraktion nicht überfordern zu dürfen, oder mit Blick auf künftige Wahlen oder das Geschichtsbuch nicht als „Kriegskanzler“ wahrgenommen werden will, ist irrelevant, angesichts des Leidens in der Ukraine, aber auch des dramatischen Verfalls des Ansehens Deutschlands in Europa. Olaf Scholz hat die Chance, für Klarheit zu sorgen, ausgeschlagen. Jetzt sollte es der Bundestag tun.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus238264237/Ukraine-Kurs-von-Olaf-Scholz-Hat-Putin-mit-einem-Atomkrieg-gedroht.html
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