Nord-Stream-Sprengungen: Wessen Nutzen? Wessen Schaden?

Fast jeder zweite „Hidden Champion“ befindet sich in Deutschland, das weckt Begierde. Welche Folgen die Zerstörung von Nord-Stream für den deutschen Mittelstand hat, sollte bedacht werden. Eine Analyse.

👉Epoch Times

Newsletter|GETTR|Twitter
Probeabo| Unterstützung

Laut „Handelsblatt“ zahlen deutsche Unternehmen derzeit etwa acht bis neun Mal so hohe Preise für Erdgas wie die US-Konkurrenz.
Das dürften viele, vor allem mittelständische Unternehmen, die energieintensive Produkte herstellen, nicht lange überleben können. Daher sprechen führende Vertreter der deutschen Industrie von der Gefahr einer Deindustrialisierung Deutschlands. So titelte das „Handelsblatt“ am 29. August 2022: „Deutschland steckt in einer Energiepreisfalle – ‚In Schlüsselindustrien werden Betriebe reihenweise schließen‘. Die Preise für Strom und Gas sind um ein Vielfaches teurer als in den USA und Asien – und der große Kostenschub kommt erst noch. Die deutschen Konzerne fürchten eine Deindustrialisierung.“

BDI-Präsident Siegfried Russwurm sagte Anfang September 2022: „Die Substanz der Industrie ist bedroht.“ Diese Aussage sollte man sich noch einmal wiederholen: Die Substanz der Industrie ist bedroht, sagt der deutsche BDI-Präsident.
Was dies für Auswirkungen haben könnte, machte Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), am 20. Juli 2022 deutlich. Er sagte auf einer Journalistentagung: „Wir werden einfach ärmer. Für Deutschland male ich Ihnen ein Bild: Ich würde mich nicht wundern, wenn wir am Ende 20 bis 30 Prozent ärmer sind.“
How to Save Live Photo as Video