WEF: Kissinger macht Vorschlag für die Ukraine, der allen wehtut
Henry Kissinger hat eine Lösung für die Ukraine vorgelegt, die der Realpolitik Rechnung trägt: Russland bekommt Gebiete, die Ukraine wird Nato-Mitglied.
Berliner Zeitung Der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger hat sich für Friedensgespräche mit Russland ausgesprochen. Der Vorschlag, den Kissinger in einer Videobotschaft an das World Economic Forum (WEF) unterbreitete, enthält für beide Seiten schmerzhafte Kompromisse: Kissinger sagte im Kern, dass die „Vorkriegslinie“ die Grundlage eines Waffenstillstands sein solle – Russland also die Krim und den Donbass erhalten könnte. Im Gegenzug sollte die Ukraine der Nato beitreten können. Kissinger sagte: „Ich glaube, dass ein Ende der Kämpfe möglich ist, wenn die Vorkriegslinie erreicht ist.“ Damit meint Kissinger laut der Süddeutschen Zeitung „den Frontverlauf entlang der 2014 von Russland annektierten Krim und der von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiete in Donezk und Luhansk“. Entlang dieser Linien im Donbass solle, so Kissinger, die Front eingefroren werden.

Kommentar: Willkommen in der Realpolitik. Angesichts der aktuellen Situation ein vernünftiger Vorschlag. Die Ukraine wird die Krim (ohne massive Hilfe des Westens) nicht zurückerobern, jedenfalls nicht, ohne dadurch den 3. Weltkrieg endgültig zu beginnen. Twitter🔗
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