Erst Patrick Graichen - nun Sven Giegold

Habecks Staatssekretäre sind nicht nur Beispiele für Vetternwirtschaft, sondern zeigen auch, wie die Regierungsbeteiligung der Grünen große Nichtregierungsorganisationen kooptiert und somit potenziell eine oppositionelle Zivilgesellschaft neutralisiert.

Staatssekretär Patrick Graichen, kürzlich gegangen worden, hatte so enge familiäre Verbindungen zum BUND, dass dieser sich zu einer Stellungnahme genötigt sah. Ein weiterer Staatssekretär, der Grüne Sven Giegold, war jahrelang das Gesicht von attac Deutschland und hat als Abgeordneter im EU-Parlament folgsam geschwiegen, als die EU-Kommission den Parlamentariern geschwärzte Verträge mit der Pharmaindustrie vorlegte, und forderte zwischenzeitlich eine EU-Aufsicht über Twitter.

Unter Giegold wurde attac so regierungsnah, dass attac Hamburg seine Finanzierung für das Hamburger Soli-Konzert für Julian Assange zurückzog. Die Moderatorin, Soziologin und Ex-Grüne Mona Aranea, sei zu "querdenkernah". Das Konzert findet trotzdem statt. Ohne attac.
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