SZ - Prozessbeginn im Oktober:
Masken-Millionärin Andrea Tandler kommt vor Gericht

Die Staatsanwaltschaft und die Münchner Justiz gehen bei beiden von Fluchtgefahr aus. Andrea Tandler verfüge über ein breites soziales Netz in der Schweiz; die Familie Tandler besitze dort eine Wohnung. Andrea Tandler habe diese Wohnung in Davos als zweites Zuhause bezeichnet, heißt es in den Ermittlungsakten. (...) Mit Andrea Tandlers Hilfe war es der Schweizer Handelsfirma Emix gelungen, den Gesundheitsministerien in Bayern, Nordrhein-Westfalen und dem Bund kurz nach Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 für rund 700 Millionen Euro FFP2-Masken und andere Corona-Schutzkleidung zu verkaufen. Von diesen Erlösen aus deutschen Staatskassen zahlte Emix dann Tandler und ihrem Partner die mehr als 48 Millionen Euro Provision. Dieses Geld stammt also letztlich aus Steuermitteln.

Kommentar: Bei Steuerhinterziehung in dieser Größenordnung gibt es bei Verurteilung keine Bewährung mehr, sondern eine mehrjährige Gefängnisstrafe. Eine vermeintliche Fluchtgefahr mit der Schweiz zu begründen ist lächerlich. Die Schweiz liefert fremde Staatsbürger aus und wer untertauchen möchte, tut das sicher nicht in einem direkten Nachbarland. Twitterlink
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