Die Legislative von Ohio setzt sich über das Veto des Gouverneurs hinweg und erlässt ein Gesetz, das experimentelle Transgender-Behandlungen für Minderjährige verbietet
von Vicky Richter

In einem entscheidenden Schritt haben das Repräsentantenhaus und der Senat von Ohio das Veto von Gouverneur Mike DeWine gegen den Gesetzentwurf 68 des Repräsentantenhauses überstimmt und damit ein Gesetz in Kraft gesetzt, das Minderjährige vor experimentellen medizinischen Eingriffen für Transgender schützen und die Fairness im Frauensport wahren soll. Der Gesetzentwurf, für den sich der Abgeordnete des Bundesstaates Ohio, Gary Click, eingesetzt hatte, stand im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte über die Rechte von Kindern und die Rolle des Staates bei der Regelung von Transgender-Behandlungen.

Überstimmungsverfahren:
Der Senat von Ohio stimmte am Mittwoch mit 24:8 Stimmen für die Aufhebung des Vetos von Gouverneur DeWine, nachdem das Repräsentantenhaus am 10. Januar mit 65:28 Stimmen zugestimmt hatte. Das Gesetz wird nun in 90 Tagen in Kraft treten. Der Abgeordnete Click, ein Baptistenpastor und Verfasser des Gesetzentwurfs, lobte den Senat für sein Engagement für die Bürgerrechtsfragen unserer Zeit - den SAFE Act und den Save Women's Sports Act.

Schutz von Kindern:
Die als House Bill 68 bekannte Gesetzesvorlage verbietet medizinische Eingriffe an Minderjährigen durch Transgender und geht auf die Bedenken ein, dass Männer in Mädchen- und Frauensportarten konkurrieren. Der Abgeordnete Click betonte, wie wichtig es ist, Kinder vor irreversiblen medizinischen Eingriffen zu schützen, insbesondere vor Pubertätsblockern, die seiner Meinung nach zu einem Kaskadeneffekt führen können, der in einer geschlechtsangleichenden Operation gipfelt.

Haltung des Gouverneurs und Durchführungsverordnung:
Gouverneur DeWine hatte am 29. Dezember sein Veto gegen das Gesetz eingelegt, da er Bedenken hatte, die geschlechtsangleichende Versorgung von Transgender-Kindern einzuschränken. Er gab an, von Eltern beeinflusst worden zu sein, die behaupteten, dass das Überleben ihres Kindes mit einer geschlechtsangleichenden Behandlung verbunden sei. Trotz des Vetos unterzeichnete DeWine am Freitag eine Durchführungsverordnung, die geschlechtsangleichende Operationen an Minderjährigen verbietet.

Legislative Absicht:
Der Abgeordnete Click hat sich seit fast drei Jahren aktiv mit Gouverneur DeWine über dieses Thema unterhalten. Der Kernpunkt der Angelegenheit war laut Click der Wunsch des Gouverneurs, Pubertätsblocker für Minderjährige zuzulassen. Click argumentierte, dass die Verhinderung des Einsatzes von Pubertätsblockern von entscheidender Bedeutung sei, um den späteren Einsatz von gegengeschlechtlichen Hormonen und schließlich Operationen zu vermeiden.

Kritiker und Befürworter:
Der Gesetzentwurf wurde von Transgender-Aktivisten, medizinischen Fachleuten und Organisationen, die sich für die Rechte von Transgendern einsetzen, kritisiert. Es hat jedoch auch Unterstützung von christlichen Organisationen, juristischen Non-Profit-Organisationen und Personen erhalten, die über die möglichen langfristigen Folgen medizinischer Eingriffe bei Kindern besorgt sind, die von Transgendern vorgenommen werden.
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