JPMorgan-CEO Jamie Dimon schlägt wegen der US-Schuldenkrise Alarm
Von Vicky Richter

Jamie Dimon, Chairman und CEO von JPMorgan Chase, warnte kürzlich eindringlich vor der ausufernden Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten und erklärte, das Land steuere auf eine Krise zu, die umgehend angegangen werden müsse. In einer Rede vor dem Bipartisan Policy Center betonte Dimon die Dringlichkeit, die steigende Verschuldung in Angriff zu nehmen, bevor sie schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft nach sich zieht.

Dimon verwies auf den historischen Kontext und erinnerte an die wirtschaftliche Situation im Jahr 1982, die durch eine hohe Inflation, einen Leitzins von 21,5 % und eine Schuldenquote von 35 % des BIP gekennzeichnet war. Im Vergleich zum heutigen Szenario wies er auf die aktuelle Schuldenquote von über 100 % hin, die bis 2035 voraussichtlich 130 % erreichen wird - eine beunruhigende Entwicklung.

Dimon beschrieb das drohende Schuldenwachstum als "Hockeyschläger" auf einem Diagramm und warnte davor, dass es zu einer globalen Rebellion auf den Märkten führen könnte, vor allem da Ausländer einen beträchtlichen Anteil von 7 Billionen Dollar an US-Staatsschulden halten. Er betonte die Notwendigkeit, das Problem präventiv anzugehen, und äußerte die Sorge, dass es katastrophale Folgen haben könnte, wenn man wartet, bis der Schuldenanstieg einer "Klippe" ähnelt.

In Anlehnung an den ehemaligen Sprecher des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, stimmte Dimon zu, dass die anschwellende Verschuldung "die vorhersehbarste Krise darstellt, die wir je hatten". Diese Einschätzung spiegelt einen wachsenden Konsens unter Wirtschaftsexperten wider, die durch das rasante Ausgabentempo des Kongresses und des Weißen Hauses zunehmend beunruhigt sind.

Die jüngsten Ergebnisse des Congressional Budget Office unterstreichen die düsteren Aussichten für die Bundesverschuldung, die sich laut Vorhersage in den nächsten drei Jahrzehnten fast verdoppeln wird. Ende 2022 wird die Staatsverschuldung bereits rund 97 % des BIP betragen. Wenn sich die derzeitigen Ausgabentrends fortsetzen, wird sie bis Ende 2053 auf alarmierende 181 % ansteigen und damit alle bisherigen Schuldenlasten übertreffen.

Die Auswirkungen eines derartigen Schuldenanstiegs sind weitreichend und stellen ein erhebliches Risiko für Amerikas wirtschaftliche Stellung auf der Weltbühne dar. Dimons Warnung ist ein Weckruf, der die politischen Entscheidungsträger dazu auffordert, entschlossen zu handeln, um die potenziell schlimmen Folgen einer unkontrollierten und schnell wachsenden Staatsverschuldung abzuwenden.

https://www.foxbusiness.com/politics/jpmorgan-ceo-jamie-dimon-warns-us-driving-toward-cliff-debt-snowballs
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