Ich möchte vorweg schicken, dass ich nicht das Geringste dagegen einzuwenden habe, wenn die Rechten jedes Jahr der Toten durch alliierte Bombenangriffe auf Dresden gedenken. Es ist wohl sinnvoll, die Erinnerung an sie wachzuhalten. Mir persönlich ist das allerdings zuwider. Deshalb konnte ich mir auch nie "Hellstorm" anschauen. Nicht, weil ich die Grausamkeit nicht ertrage, sondern weil ich es nicht ertrage, Deutsche als Opfer zu sehen. Die Deutschen sind keine Opfer, sondern Täter, und das im positiven Sinne des Wortes. Sie schreiten zur Tat, sie sind Macher.

Regelmäßig derer zu gedenken, die sich nicht wehren konnten, die wie Vieh abgeschlachtet wurden, hat für mich persönlich immer den Geruch einer Opferinszenierung, auf Basis derer man gewisse Privilegien einheimsen möchte. Das kennen wir ja von anderen Bevölkerungsgruppen zur Genüge. Ein Opferstatus ist keine gute Basis. Das ist nicht der deutsche Weg.
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