Gib es eine ehrliche Reformbereitschaft im ÖR Rundfunk?
Hoffnungsvolle Worte eines Insiders

"Monitor"-Chef Georg Restle forderte in diesem Interview aus dem Jahr 2018 ein klares öffentlich-rechtliches Profil. Auf die Frage, ob er grundlegende Reformen im ÖR Rundfunk fordert, antwortete er mit Worten, die ich gegenwärtig nur von LeuchtturmARD kenne (ab Minute 2:30):

" Ich halte grundlegende Reformen für notwendig, wenn es uns gelingen soll, die Gesellschaft auch in Zukunft hinter uns zu haben. Ich glaube schon, dass es eine große Mehrheit in der Gesellschaft gibt, die den ÖR Rundfunk will und ihn auch schätzt, aber sie wollen eben auch, dass klar wird, wofür es uns gibt in dieser Gesellschaft und die wollen vor allem auch sehen, dass wir fähig sind, Kritik von außen anzunehmen und auch dann im Programm entsprechend dann Veränderungen durchzuführen. ... Einen Befreiungsschlag braucht es immer. In Zeiten, wo die Unterstützung für den ÖR Rundfunk in der Gesellschaft eher schwindet, braucht es eben vor allem die Fähigkeit zur Selbstkritik und das Hinausgehen aus diesen Sendern in die Gesellschaft, dass wir den Dialog wieder suchen, dass wir mit dieser Gesellschaft ins Gespräch kommen, um klar zu machen, wir haben ja auch einen politischen Bildungsauftrag - den verstehen wir auch als solchen - weil kein Mensch kann ein Interesse haben, dass in Zukunft nicht nur die ÖR Sender nicht mehr existieren, sondern dann würde auch der Demokratie ein ganz wichtiger Baustein fehlen, nämlich das Forum, in dem politischer Diskurs, öffentliche Auseinandersetzung über politische Dinge überhaupt möglich ist."

https://www.youtube.com/watch?v=Tap13eSFo4s