Wie lief die Demo? Ich habe die Rede größtenteils im Video gesehen. Soweit ich sie gesehen habe, fand ich sie sehr gut. Sie thematisierte allerdings bis zu einem vorzeitigen freiwilligen Abbruch nicht die „politischen Gefangenen" Ballweg und Janich.

Die SZ berichtet nun: „Nach einer Stunde war alles vorbei. Der Ulmer Anwalt Markus Haintz hat am Mittwochabend die von ihm initiierte Kundgebung für inhaftierte Pandemieleugner und Verschwörungsideologen (Haintz: "politische Gefangene") vorzeitig abgebrochen. Er habe gerade mit einem "Herrn jüdischer Herkunft" gesprochen, sagte Haintz vor 350 teils applaudierenden, teils aber auch erkennbar konsternierten Anhängern und rund 250 ebenso verblüfften Gegendemonstranten. Sein Gesprächspartner habe ihm gesagt, dass sich die Versammlung "für ihn heute nicht richtig anfühlt". Er, Haintz, werde deshalb die Demo beenden.
(…)
Auch der Mann, mit dem Haintz vor dem Abbruch der Kundgebung sprach, bezweifelt, dass dieses Gespräch der Grund für den Abbruch der Demo war. Er hält Haintz' Aussagen für einen Vorwand.

Was soll die Message? Die Erkenntnis, dass man sich den Gefühlen von Menschen jüdischer Herkunft beugen muss?

Schlimm wäre, wenn beabsichtigt wäre, diese Botschaft zu senden. Der Effekt könnte Antisemitismus 🆙 sein. Ich würde eigentlich von jemandem, der um mehrere Ecken im Voraus denkt erwarten, dass dieser Effekt einkalkuliert wird. Ich bin deshalb gespannt, ob es für diesen Move noch eine überzeugende Erklärung geben kann.

Dass Markus wie ich finde zunächst zu Recht auf die Framingversuche der SZ gepfiffen hat, sich dann aber scheinbar den Gefühlen eines „Menschen jüdischer Herkunft“ gebeugt hat, wirkt nicht überzeugend.

Hier noch das Video vom Abbruch: https://teleg.eu/s/Haintz/29896?comment=324794

Ich bin gespannt auf erklärende Worte. @RA_Friede
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