Forwarded from M.info
Global Disinformation Index: Die geheimdienstliche Spinne im globalen Zensurnetz – Geld und mehr
https://norberthaering.de/propaganda-zensur/gdi/

22. 04. 2024 | Wahrheit kann Desinformation sein, wenn sie von den Falschen für die falschen Zwecke vorgetragen wird. Dann ist sie zu unterdrücken. Das ist nicht nur eine neue grüne Marotte. Es ist das Funktionsprinzip eines globalen, aus den US gesteuerten Zensurnetzwerks. Als Spinne in diesem Netz sitzt eine staatlich, auch von der Bundesregierung, unterstützte Organisation namens Global Disinformation Index (GDI).

Trotz seines offenbar riesigen Einflusses gelingt es dem Global Disinformation Index fast gänzlich unbemerkt von der Öffentlichkeit sein Unwesen zu treiben. Einen Wikipedia-Eintrag gibt es nicht. (Wenn jemand versuchen mag, einen anzulegen, möge er mir von seinen Erfahrungen berichten.) Der Name taucht, selbst wenn es um Zensur geht, so gut wie nie auf. Es gibt eine Website des GDI für die Kundschaft, aber die verschleiert mehr als sie über die Organisation offenbart. (...)

Trotzdem sollen wir glauben, dass GDI eine „kleine, unabhängige Organisation“ ist. Wie klein kann man sein, um so etwas zu bewerkstelligen? Es sei denn, man hat große befreundete Organisationen, wie vielleicht die CIA oder die Open Society Foundations von George Soros, die die Programme schreiben und optimieren und einen Großteil der Arbeit erledigen.

George Soros und Geheimdienste

Dass dieser Gedanke nicht ganz abwegig ist, zeigt sich schon an den beiden Gründern der Organisation.

Das interessanteste über die Gründerin Clare Melford liest man nicht in ihrer Kurzbiographie bei GDI, sondern in der beim Weltwirtschaftsforum. Dort steht, sie habe zuvor „den Übergang des European Council on Foreign Relations vom Status einer Untergliederung von George Soros‘ Open Society Foundation in den Status der Unabhängigkeit“ geleitet.

Der zweite Gründer, Daniel Rogers, firmiert in seiner Kurzbio offen als Geheimdienstler. Er habe erst für die Geheimdienst-Community gearbeitet, dann Terbium Labs gegründet und geleitet, ein Informationssicherheits- und Darknet-Aufklärungs-Startup, bevor er GDI gründete. Außerdem ist er Security Fellow des Truman National Security Project, einer militaristischen Organisation, die die Sichtweisen und Vorlieben des Geheimdienstsektors in Politik und Gesellschaft trägt.

Über das Budget von GDI erfährt man nichts. Geldgeber werden „selektiv“ aufgeführt. Neben den Open Society Foundations und Luminate (von Ebay-Gründer Pierre Omidyar) sind darunter auch die EU und die Bundesregierung. Außerdem bei den Geldgebern die britische Regierung, sowie eine Organisation namens „Disinfo Cloud“, die vom US-Außenministerium gegründet wurde und finanziert wird.

Dass Regierungen mit zu den Geldgebern gehören, begründet GDI vor allem damit, dass Russland so eine Bedrohung in Sachen Desinformation darstelle, die abgewehrt werden müsse.

Haupteinnahmequelle seien aber Lizenzgebühren, die GDI dafür bekommt, dass Werbetreibende, bzw. deren Dienstleister, das Hauptprodukt von GDI nutzen, eine „Dynamische Ausschlussliste“ (Dynamic Exklusion List). Dazu später mehr.

Als Zwischenfazit können wir festhalten, dass wir bereits sagen können, dass der Claim von GDI, man arbeite auf der Basis der drei Prinzipien Neutralität, Unabhängigkeit und Transparenz, in keinem Punkt der Wahrheit entspricht.

Publikationen aushungern

Der selbst gestellte Auftrag von GDI lautet: „Das Geschäftsmodell von für Online-Desinformation zu zerstören, indem entsprechende Publikationen finanziell ausgehungert werden.“ (...)

Ein hohes Risiko, auf dem Index zu landen, haben folglich erfolgreiche Nachrichten- und Kommentarseiten, auf denen Regierungskritik geübt wird, verschärft dann, wenn es auch um geopolitische Themen geht oder um Identitätspolitik oder Migration. Das sind alles politisch umstrittene Themen, zu denen verständige Menschen leicht unterschiedlicher Ansicht sein können. (...)

Es gibt noch mehr solche Listen (...)
How to Watch Stories from Instagram