Kampf ums Trinkwasser

Der Schutz unseres Trinkwassers ist lebenswichtig. Fast alle Bundesländer haben einen sogenannten Wassercent eingeführt. Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder wollte mitziehen. Aber daraus ist noch nichts geworden.

3,47 Euro für 1.000 Liter Trinkwasser: Die Abwassergebühr miteingerechnet, ist das Trinkwasser aus der Leitung für die Menschen in Bayern im Durchschnitt verhältnismäßig günstig. Deutschlandweit liegt der Schnitt bei 4,15 Euro. Ist da eine Erhöhung zwischen acht und 20 Cent durch einen "Wassercent", also einem Wasserentnahmeentgelt, nun viel oder wenig?

Gemeinden liefern Trinkwasser in Großstädte

Eine doppelte Absage sind die Aussagen von Umweltminister Thorsten Glauber an die Interessengemeinschaft wasserliefernder Kommunen in Bayern (IWK).

Das sind 17 meist kleinere Gemeinden, aus denen große Mengen Wasser in weiter entfernte Ballungsräume per Fernleitung gepumpt werden. Darunter sind zum Beispiel Miesbach, der Markt Nordhalben (Lkr. Kronach) oder Niederschönenfeld (Lkr. Donau-Ries).

Bei Niederschönenfeld mündet der Lech in die Donau. Ganz in der Nähe betreibt ein Zweckverband ein Wasserwerk, von wo aus große Mengen Trinkwasser ins trockene Franken gepumpt werden. Aufgrund der großen Trinkwasserschutzgebiete auf ihren Flächen sehen sich die Gemeinden in ihrer Entwicklung eingeschränkt und fordern deshalb einen finanziellen Ausgleich über den Wassercent.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/bayern-fuehrt-vorerst-keinen-wassercent-ein,TTIkQDg

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