KSK in Afghanistan

"Wir haben das Beste aus der Lage gemacht"

Ein KSK-Oberstleutnant der Bundeswehr schildert die dramatische Rettungsaktion aus Kabul im vergangenen Sommer.

Ein Offizier vom Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr hat in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung seltene Einblicke in die Evakuierungsoperation aus Kabul im Sommer 2021 gewährt.

Nach dem Abzug der internationalen Truppen hatten die Taliban in kürzester Zeit das Land unter ihre Kontrolle gebracht. Die Bundeswehr wurde beauftragt, deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger und andere Schutzbedürftige aus Kabul auszufliegen. "Wir - alle, die vor Ort waren - haben das Beste aus der Lage gemacht", sagte Oberstleutnant Tobias R. dieser Zeitung.

Der Soldat führte in diesen Tagen die Kräfte des KSK an, die Brigadegeneral Jens Arlt zusätzlich unterstellt waren, um auch außerhalb des Kabuler Flughafens Menschen zu retten. Aufgrund der chaotischen Verhältnisse hatten es viele aus eigener Kraft nicht mehr zu den Flugzeugen geschafft. Ausführlich beschreibt Oberstleutnant Tobias R., welch dramatische Situation die Bundeswehr am Flughafen in Kabul vorgefunden und mit welchen Problemen sie zu kämpfen hatte. Die Arbeit der Bundeswehr wurde dabei offenbar durch zögerliches Handeln und teils Gedankenlosigkeit politischer Entscheidungsträger erschwert, wie aus den Schilderungen des Soldaten hervorgeht.

https://www.sueddeutsche.de/politik/ksk-in-afghanistan-wir-haben-das-beste-aus-der-lage-gemacht-1.5629819

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