Die Zeit der Rauhnächte ist für viele Menschen in Deutschland eine heilige Zeit der inneren Einkehr und auch der Ausrichtung auf das neue Jahr. Tatsächlich haben die Rauhnächte hierzulande eine lange Tradition und sind in den letzten Jahrhunderten ein wenig in Vergessenheit geraten. Erstmals urkundlich erwähnt wurden die traditionellen Rauhnächte bereits 1466. Über den „richtigen“, kalendarischen Beginn der Rauhnächte ist man sich nicht einig und so unterscheidet sich der Beginn der Rauhnächte je nach Region. Auch sind die verschiedenen Gebräuche und Rituale relativ unterschiedlich und abhängig von der regionalen Rauhnachtskultur. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Beginn der Rauhnächte am 24.12 um Mitternacht durchgesetzt und das Ende der Rauhnächte am 5.1. im nächsten Jahr. Egal wann man sich für den Beginn der Rauhnächte entscheidet, von der Dauer der Rauhnächte sollte man nicht abweichen: der magischen Zwölf. Die Rauhnächte gehen genau zwölf Tage.
Der Ursprung des Namens „Raunacht“:
So ganz genau kennt man den Ursprung des Wortes nicht, doch es haben sich drei Überlieferungen als sehr wahrscheinlich erwiesen. Das alte, mittelhochdeutsche Rauka könnte der Ursprung des Namens „Rauhnacht“ sein. Rauka ist das alte Wort für „Räuchern“. Die andere Überlieferung besagt, dass das Wort „Rauhnacht“ seinen Ursprung vom Fell der wilden Jagd (Allerleihrauh) hat und es gibt die Theorie, dass das Wort „Rauhreif“ (also der gefrorene Nebel nach einer frostigen Nacht) für unsere Bezeichnung Rauhnacht verantwortlich sein könnte.
Die Raunacht als Tag:
Die Rauhnächte tragen zwar den Namen „Nacht“ in sich, doch genau genommen dauert eine Rauhnacht den ganzen Tag, also von Mitternacht bis Mitternacht. Dies rührt daher, dass die Kelten nach Samhain sich in der Nacht des Jahres befanden.
Anwendungsbeispiel gemäß den Kräutern von Georg:
1. Rauhnacht
Datum: 25.12 - Ahnen Thema: Ahnenverbindung, Dankbarkeit, Wurzel Woher kommen wir, wo sind unsere Wurzeln, wem verdanken wir unser Sein? Mit dieser Mischung können wir um Rat und Unterstützung bei unseren Urahnen bitten. Der Beifuss bringt uns in andere Welten, die Myrrhe wirkt heilend auf Verletzungen. Der Holunder bringt uns als Schwellenbaum in Kontakt mit der Anderswelt und wir sagen „Danke“ mit dem Mariengras. Inhalt: 7 Gramm Zutaten: Kornblume bio, Wacholder bio, Holunderblüte bio, Beifuss bio, Mariengras, Myrrhe, Fichtenharz etc.
2. Rauhnacht
Datum: 26.12 - Stephansnacht Thema: Höheres Selbst, Innere Führung, Spiritualität Datum: 26.12. - Stephansnacht Thema: Höheres Selbst, Innere Führung, Spiritualität Der heilige Stephan galt als der erste Märtyrer. Er wurde gesteinigt nachdem er sich in einer episch langen Verteidigungsrede zu Jesus bekannte. Seine Energie nutzen wir, um am heutigen Tag einen Medizinbeutel als Talisman/Amulett für das kommende Jahr zu füllen. Dazu kann man mit Hilfe der neuen Mischung in einer Meditation um Hilfe bitten und orakeln, bzw. auch in den Wald gehen und so um einen Helfer bitten. Inhalt: 7 Gramm Zutaten: Myrrhe, Beifuss bio, Mariengras, Lorbeer bio, Mistel bio, Hirtentäschel bio, Ehrenpreis bio, etc.
3. Rauhnacht
Datum: 27.12 - Johannesnacht Thema: Herzöffnung, Wunder In der Johannesnacht geht es darum, deine Wünsche zu manifestieren und zu schauen: Wo ist mein Ziel? Welche Wünsche lassen dein Herz hüpfen und wecken deine Lebensfreude? Inhalt: 7 Gramm Zutaten: Rosenblüten bio, Melisse, Mirafur-Weihrauch, Linde bio, Drachenblut, Rosmarin bio etc.
4. Rauhnacht
Datum: 28.12 - Tag der unschuldigen Kinder Thema: Tag der Auflösung, Hier und jetzt sein Sind die Tage seit der Wintersonnenwende nicht so optimal gelaufen? Gab es Streit, oder hast du was vergessen? Das macht nichts, denn mit dieser Mischung kannst du all dies einer Flamme imaginär übergeben und sie in etwas Positives transformieren. Die Minze vermittelt Dir dabei die nötige Klarheit.