♦️ARMINIUS ERBEN - SONDERBERICHT

📝Ex-Bundesbanker warnt: Die Inflation wird lange bleiben

TEIL 2/2

Der Zielkonflikt der EZB
Diese Einschätzung wird von einem der Gründer der Investmentfirma, Bert Flossbach, geteilt. Er verweist auf die hohen Bestände an Staatsanleihen, die sich in den Jahren nach der Finanzkrise bei den Notenbanken angehäuft hätten. Zwar habe die amerikanische Notenbank schon vor einem Jahr damit begonnen, Ihren Bestand an Anleihen abzubauen, und so auch die EZB. So ersetze sie inzwischen fällig werdende Anleihen nicht mehr – doch würde dies den Bestand bis zum Juni nächsten Jahres nur um 333 Milliarden Euro verringern, was bei einem Volumen von rund fünf Billionen Euro aber kaum ins Gewicht falle. Flossbach sieht aber – ähnlich wie Weber – die Zentralbanken in einem Zielkonflikt. Vor die Frage gestellt, ob die Zentralbanken in der Wahrung der Finanzmarktstabilität oder in einer niedrigen Inflation ihre Priorität sehen, würden sich die Banken wohl für die Stabilität der Finanzmärkte entscheiden.
Damit dürften sowohl Flossbach als auch der frühere Bundesbanker Weber wohl richtig liegen. Schon aus politischen Gründen würde von der EZB alles unternommen werden, um den Bestand der Währung Euro zu sichern. Auch wenn dann der Preis darin bestünde, eine höhere Inflation als den ursprünglichen Zielwert von zwei Prozent zuzulassen.
Das aber heißt dann in letzter Konsequenz, dass die Bürger in den Ländern der Euro-Zone den Fortbestand der Währung Euro mit der schleichenden Entwertung ihrer Ersparnisse bezahlen müssen.

@arminius_erben
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