Wegen 25 festgenommener Rentner und ein paar hundert Migranten bei den Silvesterkrawallen soll nun das deutsche Waffenrecht massiv verschärft werden. Und zwar in einer Form, die völlig ungeeignet ist, Delikte mit illegalen Schusswaffen zu unterbinden.

Die geplanten Änderungen von Bundesinnenministerin Faeser beziehen sich fast nur auf den Bereich der legalen Waffen. So sollen etwa halbautomatische Büchsen verboten werden – darunter fallen Modelle nach der Bauweise eines AR15. Waffenbehörden sollen künftig die Zuverlässigkeit von Jägern überprüfen und zwischen diesen, Polizei und Geheimdiensten sowie Gesundheitsämtern soll ein enger Informationsaustausch stattfinden.

Experten lehnen diese Verschärfungen als wenig zielführend ab. Von 2018 bis 2021 seien keine Straftaten mit legal erworbenen Waffen begangen worden, sagt Christian Kühn, Chef der bayerischen Sportschützen. Der Verband Deutscher Büchsenmacher (VDB) hat mit einer Briefgenerator-Aktion zur Verhinderung einer Waffenrechtsverschärfung mobil gemacht. Über 113.000 Briefe wurden darüber bereits generiert.

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