EIN AUSBLICK VON BILD-BÖRSEN-KOLUMNISTIN
CAROLA FERSTL
Teil 1 / 2
Salami-Crash: Wie tief fällt der
verdammte Dax denn noch
📉

29.09.2022 - 15:03 Uhr

Man kann es nicht schönreden …

Die Stimmung an den Börsen weltweit – und damit auch in Deutschland – ist derzeit schlecht. Das lässt sich am Dax-Kursbarometer ablesen, das die Kursentwicklung der 40 wichtigsten Aktien in Deutschland zusammenfasst.

Mit dem Abtauchen unter die Marke von 12 000 Punkten wurde auch mir etwas mulmig zumute, immerhin hat der Index in diesem Jahr rund 25 Prozent verloren.

Das muss man dann wohl ehrlicherweise einen Crash nennen …


Auch, wenn es immer mal wieder nach oben ging für ein paar Tage, die Tendenz ist klar: Abwärts

🔹Zumal auch die Konjunkturaussichten ziemlich trüb sind, wie die Experten im Herbstgutachten mit ihrer S chock-Prognose (Worst-Case-Szenario: BIP-Rückgang um 7,9 Prozent) bestätigen …

🔹Der Salami-Crash ist nicht vorbei
Börsianer sind ja nun bekannt für ihren schwarzen Humor und nennen sowas einen Salami-Crash. Schön in Scheibchen mit Fettaugen drauf! Ich habe schon besser gelacht, aber bitte schön, wenn es hilft, den Tag nicht ganz so negativ zusehen.

🔹Doch die große Frage aller Fragen ist natürlich die, wie es weitergeht und wann wir endlich unten angekommen sind oder, wie es so schön heißt: Den Boden erreicht haben.

Was also wird in den kommenden Wochen passieren

🔹Da können wir uns ja gemeinsam die Vorhersagen der Experten aus den Analyseabteilungen der Banken zurate ziehen. Sie kommen regelmäßig in meinen „Money Talk“-Podcast auf Youtube – und ihre Prognosen reichen vom positiven Spektrum, dass wir auf Jahressicht beim Vorjahresstand enden werden (das wären rund 16 000 Punkte), bis hin zur tiefschwarzen Aussicht, dass wir auf einen DAX-Stand von nur noch 8000 Punkten fallen, was einer Halbierung des Standard-Werte-Index gleichkommt.

🔹All diese Vorhersagen haben aber eines gemeinsam: Niemand besitzt eine magische Kristallkugel, um in dir Zukunft zu schauen. Jeder Experte bildet sich seine Meinung und nutzt dazu die gleichen Indikatoren in einer individuellen Weise.

🔹Daher haben wir eben auch bei 10 Experten mindestens 10 Meinungen. Wer macht sich schon selber gern überflüssig …

Und so ist auch der Indikator, auf den ich gern schaue, nur einer von vielen, der ein paar Anhaltspunkte aus der Vergangenheit heranzieht, um eine Vorhersage für die Zukunft zu machen. Die sogenannte Chartanalyse.

❗️Der Chart-Techniker blickt gern zurück in die Vergangenheit. Getreu dem Motto „Geschichte wiederholt sich nicht 1:1, aber sie reimt sich“, verspricht er sich vom Blick auf den Kursverlauf der Vergangenheit eine wichtige Orientierungshilfe für die zukünftige Entwicklung der Kurse an den Börsen.

🔹Nicht, dass er wüsste, dass Kurslinien nicht alles sind – er geht aber davon aus, dass sich Anleger in vergleichbaren Situationen ähnlich verhalten werden. Angst und Gier der Anleger führen zum Beispiel zu immer wiederkehrenden Kursverläufen.

Diese Wegmarken geben die Richtung vor

Wie also sieht der DAX nach Einschätzung der Charttechniker derzeit aus?

Schlecht, muss man zunächst mal auch hier sagen.

🔹Eine wichtige Marke der Chart-Techniker lag bei 12 400 Punkten, doch die war nicht mehr der Rede wert als es dann schnurstracks durch die psychologisch wichtige Marke von 12 000 Punkten durchbrach.

🔹Was heißt psychologisch wichtig? Nun, Börsianer sind auch „nur“ Menschen mit Gefühlen und so eine schöne runde Zahl, die bedeutet etwas.

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