Forwarded from Lisa Edelhäußer
Lieber Frank. Seit langem habe ich heute wieder in deinem Kanal gelesen. Dabei fiel mir der Fahrrad Tunnel auf.

Er sieht exakt so aus wie die Wasserversorgungstunnel im Nürnberger Land.

Es ist einige Jahre her (ich schätze 17 etwa), dass ich selbst in einem solchen Tunnel war. Ich war damals Praktikantin in einem Elektrobetrieb und wir waren beauftragt, den uns zugeteilten Tunnelabschnitt mit elektrischem Licht auszustatten. Tagelang haben wir Kabel gezogen und Feuchtraumlampen installiert.

Der offizielle Grund für den Auftrag: die Tunnel sind alles mit einer Epoxidharzbeschichtung versehen, die über die Jahre brüchig wurde und abblätterte. Das Wasser für die Stadt Nürnberg sollte also nicht mehr durch die blanken Tunnel laufen, sondern es sollten Rohre für die Wasserversorgung innerhalb des Tunnels verlegt werden.
Wofür es eine lückenlose Beleuchtung dazu braucht, ist mir bis heute ein Rätsel.

Was interessant ist: der Tunnel führt über mindestens 40 Kilometer aus dem Norden in die Stadt Nürnberg hinein und verläuft direkt durch das Pegnitztal. Hier verläuft ein Teil des Tunnels (den wir nicht betreten durften) unterhalb des großen Chemiebetriebes Altana. Um Zugang zur elektrischen Versorgung zu erhalten musste der Elektromeister damals unter Hochsicherheitsvorkehrungen in die Firma. Nur er bekam Zutritt und nur in Begleitschutz durfte er an die besagte Stelle für den Stromanschluss.

Mein Mann hat 20 Jahre in diesem Chemiebetrieb gearbeitet (vorher über 40 Jahre sein Vater) und kennt die, vorsichtig ausgedrückt, merkwürdigen Vorgänge dort.

Dass der Betrieb zu 100% in den Händen der reichsten Frau Deutschlands Susanne Klatten liegt, ist sicher nur ein Zufall von vielen (Achtung Ironie).

Mit den heutigen Erkenntnissen und dem Zusammenspiel aus geschichtlicher Bedeutung der Stadt Nürnberg und seiner unterirdischen Systeme, der Wasserleitung und des Chemiebetriebes, sowie der Nähe zu einem der größten Rüstungskonzerne Deutschlands (Diehl) und der Nähe zu einem der größten Truppenübungsplätze (Grafenwöhr) wundert mich heute so gut wie gar nichts mehr, was draußen vor sich geht. Weder das anhaltende schlechte Wetter, noch die merkwürdig anmutenden Gewitter, die regelmäßigen Truppenübungen, tief fliegende Bomber oder ähnliches.

Interessant finde ich einfach nur, wie die reine Beobachtung der Sachverhalte Aufschluss gibt über so viele Vorgänge. Ich brauche sie noch nicht einmal zu bewerten. Es ist wie ein Puzzle, das immer deutlicher vor mir liegt.

Ich glaube, darin liegt auch ein guter Schlüssel für Gelassenheit: vertrauen zu haben, beobachten statt zu bewerten und so im eigenen Frieden bleiben.

Danke für deine wertvolle Arbeit!

Herzliche Grüße aus Oberfranken, Lisa
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