Berlin – Es ist Berlins bislang größtes Verfahren um falsch abgerechnete Corona-Tests: Um 9,7 Millionen Euro hatte Kemal C. (46, Späti-Betreiber) aus Wedding die Kassenärztliche Vereinigung betrogen. Am Dienstag die Schlussrechnung vom Landgericht: acht Jahre und neun Monate Haft wegen gewerbsmäßigen, besonders schweren Betruges.
Seine Schwester Gülbeyaz W. (44) bekam wegen Beihilfe 1 Jahr, 9 Monate Haft auf Bewährung.
Achtzehn (!) Testzentren hatte der Späti-Betreiber damals unter sich: von Moabit und Prenzlauer Berg über Pankow, Spandau bis hin nach Wedding und Steglitz.