Der Netzbetreiber TransnetBW hat am Sonntag durch massive Eingriffe in das Stromnetz einen Blackout in Baden-Württemberg abgewendet. „Wir mussten mehr Maßnahmen ergreifen als üblich, um Netzstabilität zu gewährleisten“, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Für Aufsehen hatte ein Aufruf von TransnetBW gesorgt, nachmittags elektrische Geräte wie Waschmaschinen ausgeschaltet zu lassen.

Grund für die chaotische Situation war ein hohes Aufkommen von Windenergie im Norden des Bundeslandes. Dadurch entstand ein Ungleichgewicht im Stromnetz, das durch sog. Redispatch-Maßnahmen ausgeglichen werden musste. Die Bundesnetzagentur räumte ein, dass die Energiewende für die Krise verantwortlich ist: „Der schrittweise Ausstieg aus der Kernenergie und die vermehrte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien wirken sich auf die Lastflüsse im Netz aus und führen dazu, dass Netzbetreiber häufiger als bisher Redispatch-Maßnahmen vornehmen müssen“, heißt es in einer Stellungnahme.

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