Die US-Regierung verliert zunehmend Einfluss in den afrikanischen Ländern. Das aktuellste Beispiel ist der Niger. Im vergangenen Jahr hatte dort die Armee durch einen Staatsstreich die Macht ergriffen. Die neuen Machthaber schlossen sich anschließend den Nachbarländern Mali und Burkina Faso an, und beendeten militärische Abkommen mit einstigen westlichen Verbündeten wie Washington und Paris.

Zudem verließen sie die Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) und suchten engere Beziehungen zu Russland. Die USA müssen nun mehr als 1.000 Soldaten aus dem Niger abziehen und könnten den Zugang zu einer wichtigen Drohnenbasis verlieren. Washington hatte letzte Woche bestätigt, dass es einen "geordneten und verantwortungsvollen Rückzug" aus Niger anstrebt. Die Übergangsregierung des westafrikanischen Landes, die zuvor die französischen Truppen auf ähnliche Weise vertrieben hatte, hat sich für eine Sicherheitskooperation mit Russland entschieden.

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