Forwarded from Björn Höcke
Danke, Feroz!
Ich muß gestehen, daß ich den Kanal von Feroz Khan bisher noch nicht kannte. Nun wurde mir dieser Beitrag zugespielt, und ich dachte zunächst, das sei wieder einer von den vielen, die sich mit einer vorgefaßten Meinung ihr Mütchen an dem medial konstruierten Strohmann meines Namens kühlen wollen.
Doch nicht so Feroz Khan.
Er setzt sich in diesem Video mit den üblichen Anschuldigungen gegen meine Person auseinander – und das mit einem ernsthaften Interesse, sich einen realistischen Eindruck von meinen Ansichten zu verschaffen. Inzwischen weiß ich auch warum: Er ist so mutig, durch Deutschlands Innenstädte zu tingeln und Passanten zum Gespräch aufzufordern. »Change my mind: Ich wähle AfD« – das ist erst einmal eine Provokation, da er als Sohn pakistanischer Einwanderer auf dem ersten Blick nicht gerade so aussieht, wie sich die meisten Passanten den typischen AfD-Wähler vorstellen. Damit spielt er bewußt mit den Stereotypen, um zum Nachdenken anzuregen. In diesem Zusammenhang dürfte er bestimmt regelmäßig mit dem Einwand »Aber dieser Höcke …!« konfrontiert worden zu sein. Doch anstatt sich (wie leider auch der eine oder andere Parteifreund) reflexhaft von mir zu distanzieren, war das für ihn der Anlaß, sich unvoreingenommen mit meinen öffentlichen Äußerungen zu beschäftigen. Dafür hat er sich sogar die Zeit genommen, mein Buch zu lesen. Seine Reflexionen sind sehr schmeichelhaft für mich ausgefallen – aber darüber hinaus teilt er in diesem Beitrag sehr kluge Ansichten, die auch völlig unabhängig von meiner Person ihre Richtigkeit haben. Feroz Khan ist ein junger Mann, der das Prinzip der freiheitlichen Gesellschaft wirklich verinnerlicht hat. Vermutlich, weil er sich bewußt dafür entschieden hat und das nicht unbedingt in die Wiege gelegt bekam. Ich kann darüber nur spekulieren, aber ich gehe davon aus, daß er im Familien- und Bekanntenkreis eben auch sehr früh mit anderen, nicht so freisinnigen Lebensmodellen konfrontiert wurde und er genau deswegen die Freiheiten, die in Deutschland — noch! — gewährt werden, besonders zu schätzen gelernt hat. Für ihn ist das offenbar nichts Selbstverständliches und er sieht diese Lebensqualität bedroht.
Von dieser Perspektive können und müssen wir – als deutsche Gesellschaft – in unserer derzeitigen Situation viel lernen. Freiheit und Wohlstand sind nicht so selbstverständlich, wie viele behütet aufgewachsene Jugendliche es glauben. Wir sollten uns sehr gut überlegen, was wir für schönklingende Ideen aufzugeben bereit sind. Denn wir stehen als Gesellschaft vor Entscheidungen, die unumkehrbar sind.
https://www.youtube.com/watch?v=dLoRGNDr1uY
How to Make a Poster on Word