Gamechanger?

Wenn das Auto bereits gestohlen ist, braucht man die Garage nicht mehr abzuschließen. In der aktuellen Situation kommt es mir so vor, als würde man die leere Garage absichern wie Fort Knox, obwohl das Auto schon längst über alle Berge ist. Im Klartext: Wir impfen schon lange nicht mehr gegen die Virusvariante, die aktuell unterwegs ist. Das vermutet sogar Herr Drosten. Wer das Mitdenken nicht ganz verlernt hat und die aktuellen Zahlen betrachtet, könnte das plausibel finden.

Mich zumindest würde das nicht wundern. Denn früher, als Medizin noch von Ärzten und nicht von Politikern gemacht wurde, galt das Impfen in eine Infektionswelle hinein als Kunstfehler. Denn dadurch forciert man den Mutationsdruck und fördert die Bildung von Escape-Varianten des Erregers. Aber was interessiert uns die Medizin von gestern. Schließlich wollen wir heute eine moderne Medizin, die wünschenswert ist. Das muss dann gar nicht so realistisch sein.

Nüchtern betrachtet ist die Impfung anscheinend nicht der prophezeite Game-Changer. Selbst hartgesottene Mediziner wie der Salzburger Primar Prof. Greil sagen, es wäre falsch, von einer Pandemie der Ungeimpften zu sprechen.

Wenn die Politik merkt, dass die Anstrengungen nicht fruchten, verdoppelt sie die gleichen Anstrengungen. In meinen Augen ist das kein unbedingtes Zeichen von Intelligenz. Denn Intelligenz im täglichen Leben bedeutet, sich schnell an neue Situationen anpassen zu können. Da ist uns das Virus anscheinend überlegen.
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