Forwarded from 'ForscherGeist'
"Natürliche Lebensgrundlagen sowie deren Schmälerung sollen in Zukunft bei der Berechnung des Bruttoinlandsprodukts mit einbezogen werden - das empfehlen die Vereinten Nationen (UN) ihren Mitgliedsstaaten. Die Statistikkommission habe eine neue Rahmenrichtlinie verabschiedet: Das "System der umweltökonomischen Rechnungslegung - Ökosystembuchhaltung" solle sicherstellen, dass "natürliches Kapital" wie etwa Wälder, Feuchtgebiete und andere Ökosysteme als Vermögenswerte berücksichtigt würden, teilten die UN in der Nacht zum Donnerstag mit."

"Obwohl bekannt ist, dass Umweltfaktoren sich auch auf die Wirtschaft und deren Leistungsfähigkeit auswirken, wurden unter dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) bisher in den meisten Ländern nur von Menschenhand geschaffene Waren, Güter und Dienstleistungen verstanden, menschengemachte Umweltschäden aber nicht bei seiner Berechnung berücksichtigt."

"Dabei hatten das deutsche Bundesumweltministerium und die EU-Kommission bereits 2007 eine Studie zur "Ökonomie von Ökosystemen und der Biodiversität" veranlasst, die ergab, dass rund 100.000 Schutzgebiete weltweit "Ökosystemdienstleistungen" im Wert von 4,4 bis 5,2 Billionen US-Dollar pro Jahr erbrächten."

"Als Reaktion auf die neue UN-Empfehlung hat am Donnerstag auch die EU-Kommission erklärt, sie wolle "vorschlagen, die Verordnung über die Europäischen Umweltökonomischen Gesamtrechnungen zu ändern" und deren Erfassungsbereich "um ein neues Modul zur Bilanzierung von Naturkapital zu erweitern, das vollständig mit dem UN-Rahmenwerk übereinstimmt"."
https://www.heise.de/tp/features/Natuerliche-Lebensgrundlagen-als-BIP-Faktor-5078571.html
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