Wer ist Karin Baumüller-Söder?

Besonders zu Beginn der Pandemie mussten "schützende Helfer", vor allem aus der FFP2-Kategorie, schnell beschafft werden, die Regierung schloss große Bestellungen ab.

Nun, wo die Maskenpflicht in Bayern in vielen Bereichen bereits gefallen ist, taucht ein neuer brisanter Bericht zum Ankauf von Masken auf. Prominent darin vertreten: Karin Baumüller-Söder, die Ehefrau von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.

Wie nordbayern. de und weitere Medien nun berichten, habe nämlich auch die Baumüller Gruppe aus Nürnberg einen Deal mit dem Freistaat über Masken abschließen wollen. Mit von der Partie in den Verhandlungen war demnach auch Söder-Ehefrau Karin Baumüller-Söder.

Das Volumen des Deals soll dabei nicht gerade unerheblich gewesen sein. Wie der BR unter Berufung auf die Nürnberger Nachrichten schreibt, sei es um 16 Millionen Masken gegangen, als Summe für die Masken soll 30 Millionen Euro im Raum gestanden haben. Die Masken hätten in China geordert werden sollen, dann dem Freistaat Bayern zum handelsüblichen Preis zum Kauf angeboten werden.

Laut den Berichten soll beim Deal auf Tempo gedrückt worden sein. Das zuständige Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit habe jedoch Zweifel an der Zertifizierung der Masken gehabt, das bayerische Gesundheitsministerium soll ein Geschäft daraufhin als für eine Vereinbarung nicht geeignet eingestuft haben. Laut Nürnberger Nachrichten habe sich dann jedoch Söders Ehefrau eingeschaltet und direkt die zuständige Abteilungsleitung kontaktiert, sodass benötigte Unterlagen nachgereicht werden konnten.

Der Deal kam allerdings nie zustande. Auch, da der Lieferant in China teils bereits ausverkauft gewesen sein soll und der Freistaat sich ohnehin auf einen Stopp des Maskenankaufs geeinigt hatte. Auch sei von der Staatskanzlei zu keinem Zeitpunkt aus Einfluss genommen worden. Ein Nachspiel könnten die Details allerdings durchaus noch haben.

Denn die Berichte rufen die SPD auf den Plan. Bayern-Fraktionschef Florian von Brunn will den Vorfall in den Landtag tragen. Von Brunn spricht von einem „massiven Interessenskonflikt“ bei Ministerpräsident Markus Söder. Auf Anfrage des BR will der SPD-Politiker über Karin Baumüller-Söders Anruf zwar nicht von „druck ausüben“ aber immerhin von „Nachfassen“ sprechen. Seine Partei wolle das Ganze nun „in den Untersuchungsausschuss Maske in den Bayerischen Landtag bringen und überlegen, wen wir zusätzlich als Zeugen einladen müssen.“

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