🌹E-Patientenakte

Sehr geehrte Frau Bahner,

Vorweg, vielen Dank für Ihr Engagement und Kraft in dieser Zeit des Wandels.

Ich verfolge Ihren Telegram-Kanal seit drei Jahren, hatte Sie bezüglich der einrichtungsbezogenen Impfpflicht auch angeschrieben, aber diese ist ja seit dem 31.12.2022 vorbei (ich habe mich mit fast einem Jahr Krankenstand und der Hilfe der GG-Gewerkschaft über das Jahr 2022 gerettet).

Kurz zu meiner Person, ich arbeite als ärztliche Schreibkraft in einem großen Krankenhaus am Niederrhein. Durch einen Zufall (nein, es gibt keine) war in den Unterlagen, der von mir zur schreibenden Chefarztsprechstunde das Protokoll der Direktoriumssitzung von Anfang März. Hier wird explizit in unserem Haus eine neue Stellung eingerichtet: Einen Stabsbeauftragten für Digitalisierung. Im weiteren Text hieß es, es werde durch die Digitalisierung „Umwälzungen im Personalbereich, insbesondere in der Verwaltung, bei der Kodierung, der Patientenaufnahme und im Schreibdienst geben“ Was das heißt, können Sie sich sicher vorstellen. D. h. nichts anderes, als Personal ergo Kosten einzusparen, offiziell damit Ärzte und Pflegekräfte sich mehr dem Patienten widmen können. Eine Farce.

Grundlage und Voraussetzung für die Digitalisierung ist jedoch die E-Patientenakte. Ohne sie, klappts auch nicht mit der Digitalisierung. Somit sollten viele gesetzlich Versicherte dieser widersprechen, es geht nicht nur um die Daten der Patienten, sondern es geht auch um viele Arbeitsplätze, gerade in den Verwaltungen der Krankenhäuser.

Könnten Sie diesen Aspekt bitte in Ihren Kanälen publik machen, ich habe zwar eine Twitter-Account, aber nicht diese Reichweite.

Liebe Grüße vom linken Niederrhein
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