Manchmal ist es so, dass man - wenn man von aussen kommt - einen anderen Blick hat… Ich war zur Recherche zwei Tage in einer mittelgrossen Stadt in Griechenland. Einer Stadt ohne Meer. Also richtiges Festland. Es ist beeindruckend, wie freundlich die Menschen dort sind. Ich bin einer der wenigen Ausländer gewesen und fühlte mich willkommen. Welch enorme Hilfbereitschaft! In der Bahnhofskneipe sassen die Männer zu Mittag mit einem Tsipouro (griechischem Grappa) und haben palavert, gelacht und debattiert. Und die Frauen auch (aber an ihren eigenen Tischen!). Das Restaurant hatte circa 40 Gäste und nicht einer hat auf das Handy geschaut, in der Zeit, in der ich dort war. Nur ich: Denn ich wollte den Zug pünktlich zu erreichen. Meine Informant klärte mich vorher auf: Die Globalisten denken, dass das, was nicht digital existiere, nicht existiere. Hier sehe ich den Beweis des Gegenteils. Er führt weiter aus: Die ganze Stadt spräche über die Schädigungen durch die Impfungen, das spräche sich in den Familien herum. Die Leute funktionierten in Clans und seien nicht so vereinzelt und beeinflussbar, wie in Deutschland. Ich sehe es. Ich weiss, der Informant hat recht. Er ging noch weiter: Vor ein paar Tagen hat Russland eine Hyperschallrakete 500m neben dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis und dem urkrainischen Präsidenten Volodymyr Zelensky einschlagen lassen (vergl. hier!). Das war wohl eine klare Warnung! Mir wurde erzählt, dass noch vor drei, vier Jahren, die Griechen gegen Russland sehr zornig gewesen wären. “Wie könne Russland wagen, unseren Regierungschef so zu bedrohen?”, hätten sie geschrien. Aber jetzt sei die Stimmung in der Stadt und wohl auch in ganz Griechenland anders. Das ganze Volk scheint zu sagen: “Verdammt! Liebe Russen, bitte zielt das nächste mal besser! Es wäre gut gewesen, wenn Ihr sie getroffen hättet.” Das hat mich natürlich an den Stimmungsumschwung gegen Macron in Frankreich erinnert. Es scheint, dass die Mehrheit der Franzosen ihrem Präsidenten den Tod wünscht (Vergl hier!). Als er gewählt wurde, war das sicher anders.

Um das Ende der Osterferien abzuwarten und damit einen günstigen Flug zurück nach Deutschland zu bekommen, gönne ich mir zwei Tage in einem 30-Euro Zimmer in einer Stadt am Meer. Ich habe einen Ort ausgesucht, von dem aus der Flughafen gut zu erreichen ist. Das war wohl ein Fehler. Ich war erschüttert, als ich hier gestern ankam. Viele verlassene Häuser, viele halbgebaute Hotels. Das ist eine durch den Tourismus industrialisierte Stadt. Jetzt, ausserhalb der Saison, ist es tagsüber fast unmöglich einen Kaffee zu bekommen. Dabei sind hier bestimmt 30 Cafés - alle geschlossen. Heute wollte ich zu Fuss zum Meer gelangen. Eine Geisterstadt - Ruinen, Reihenhäuser, Hotels: alles leer. Wenn mal ein Lebewesen auftaucht, freut man sich und sei es eine Katze… Dabei ist alles hier dicht bebaut… Aber… gestern Abend war Messe in der kleinen Kirche zwischen den vielen unbewohnten Häusern. Das Gotteshaus war voll. Da kommt eine alte Frau heraus. Man hat fast das Gefühl, sie stört hier das Gesamtbild. Touristen würden hier nicht stören, aber so was lokales, das passt nicht, nicht mehr.

Wir sind in einer globalisierten, funktionierenden Stadt, wo zur Saison sicher alles offen ist und die Bedienung Englisch versteht, wo sich aber sonst nur der Hohlraum ausdehnt. Alles ist leer, ausser der kleinen Kirche am Freitag Abend… Im Hintergrund fährt die Polizei mit Sirenen - sie sind amerikanisch. Dieses Geheul kenne ich nur aus US-amerikanischen Filmen… haben die Griechen nun dieses Geräusch als Zeichen ihrer Nato-Vorsitzes importiert? Auf dem Mülleimer fängt Tom Jerry oder umgekehrt… das passt zu den Sirenen.
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