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Crashprophet: Gold 900 Dollar, Bitcoin 3.000 Dollar

Harry S. Dent meldet sich wieder zu Wort. Und er hat keine guten Prognosen im Gepäck. Seiner Ansicht nach stehen die Marktverwerfungen erst am Anfang. Alles wird weiter fallen. Einzig langlaufende US-Staatsanleihen könnten einen gewissen Schutz bieten. Doch für Aktie, Edelmetalle und Kryptowährungen sieht er erst einmal schwarz.

Um es vorweg zu nehmen: Harry S. Dent war in den vergangenen Jahren praktisch durch die Bank negativ für die Märkte. Nun setzt er noch einen drauf. Die Märkte haben ihren Höhepunkt erreicht und werden sich bis 2024 in einem Bärenmarkt befinden, und die Fed kann nichts dagegen tun. „Ich denke, dass der Markt bereits seinen Höchststand erreicht hat, am 4. Januar für den S&P 500, und es geht abwärts“, sagte Dent. Und die US-Notenbank wird feststellen, dass ihr „Etwas-für-nichts“-Stimulus am Ende nicht wirklich funktioniert hat, und die Leute werden das erst herausfinden, wenn es kracht. Obwohl der Aktienmarkt in den letzten Jahrzehnten gut gelaufen ist, sagte Dent, dass dies ein Trugschluss sei.

Er erklärte, dass das „Gelddrucken“ der Federal Reserve die Wirtschaft bis jetzt aufrechterhalten hat. Doch wenn der Absturz kommt, wird er schlimmer sein, als die Leute denken. „Wir sind bereits dabei, in eine Rezession zu geraten. Es gibt keine sanfte Landung. Die Fed hofft darauf. Sie verstehen die zugrundeliegenden Trends der Wirtschaft nicht. Wir sind so überfordert, die größte Blase in allen Bereichen. Man kann eine Leiche nicht am Leben erhalten."

Auch für Gold und Bitcoin hat Dent keine guten Nachrichten dabei. Zumindest nicht kurzfristig. „Gold ist ein Vermögenswert, der eine Blase gebildet hat, wie alles andere auch. Alle finanziellen Vermögenswerte, die eine Blase bilden, werden abstürzen. Ich würde sagen, dass Gold in den nächsten ein oder zwei Jahren auf 900 bis 1.000 Dollar fallen wird." Obwohl Dent behauptet, dass Bitcoin im Moment die "größte Blase" ist, sieht er einen Preis von "einer halben bis einer Million" US-Dollar bis 2037 voraus, wenn sich die Wirtschaft erholt, aber erst, nachdem er zuerst in den Bereich von 3.000 bis 7.000 US-Dollar abgestürzt ist.

„Ich glaube, dass Bitcoin der neue digitale Standard für Geld sein wird", sagte Dent in Anspielung auf den Goldstandard. "Wenn wir diesen Crash haben, den ich für die nächsten zwei Jahre vorhersage, würde ich in erster Linie Bitcoin oder Ethereum kaufen, wenn wir da rauskommen.“ (…wie ist eure Meinung dazu?…)

Sicherlich haben Crashpropheten gerade wieder Hochkonjunktur. Doch für Anleger ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu behalten. In solchen Phasen, in denen Crashpropheten vermehrt zu Wort kommen, ist die Trendwende nach oben meist nicht fern.

Quelle

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Gold: Warum das Edelmetall nur bedingt als Inflationsschutz taugt

Teil 1 von 3

Die Inflation ist zurück. Sie lässt in der Eurozone die Verbraucherpreise rasant ansteigen. Die richtige Zeit, um sein Erspartes in Gold umzuschichten? So paradox es auch klingt: Das gelbe Edelmetall eignet sich nur bedingt als Inflationsschutz, dafür umso mehr für spekulative Zwecke.

US-Starinvestor Warren Buffett ist kein Fan von Gold. Vor die Wahl gestellt zwischen dem gesamten Gold, das auf der Erde vermutet wird, und dem aktuellen Gegenwert des Edelmetalls in US-Dollar würde er letzteres wählen. Warum? Buffett erklärt: „Für sieben Billionen US-Dollar – so viel wäre das auf der Welt vermutete Gold in etwa Wert – kann man das gesamte Ackerland der USA kaufen sowie sieben Mal den Ölkonzern Exxon Mobil, und man hätte noch eine Billiarde US-Dollar übrig.“ Für Buffett ein deutlich besseres Geschäft, als einen gigantischen Goldhaufen zu besitzen, der zwar schön glänzt, aber keine laufenden Erträge abwirft.

Planbare Mittelzuflüsse sind eine Sache, Schutz vor der Inflation aber eine andere, mag so mancher einwenden. In Zeiten hoher Geldentwertung braucht es einen Anker im Depot und dafür eignet sich Gold. Zumindest glauben das viele Privatanleger. Die Begründung dafür lautet oft: Im Gegensatz zu Papierwährungen wie dem Euro gibt es bei Gold keine Zentralbank, die das Angebot beliebig ausweiten kann, die weltweiten Goldreserven sind schließlich begrenzt. Hinzu kommt hierzulande die Erfahrung von starker Inflation: Wer sein Erspartes zu Beginn der Weimarer Republik oder während des Zweiten Weltkrieges in Gold umtauschte, hat seine Kaufkraft bewahrt. Wer damals auf Bares setzte, hat hingegen so gut wie alles verloren.

Stabiler Geldspeicher gesucht
Die Suche nach einem sicheren Hafen für das Ersparte ist aktuell besonders akut. Denn die Verbraucherpreise sind massiv gestiegen. Die Teuerungsrate für Güter wie Energie, Wohnen und Ernährung lag im Mai in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr bei 7,9 Prozent. In den USA stieg die Inflation noch stärker: Die Preise für Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Mai in der größten Volkswirtschaft der Welt im Vorjahresvergleich um 8,6 Prozent. Das ist der höchste Wert seit 40 Jahren.

Kann Gold Anleger vor der Inflation schützen?
Die Rendite von Gold über die letzten 50 Jahren sieht passabel aus. 1972 kostete eine Unze Gold (31,3 Gramm) ungefähr 43 US-Dollar. Heute liegt der Goldpreis bei etwas über 1800 US-Dollar pro Unze und hat sich damit mehr als vervierzigfacht. Aber: Aktien schnitten in diesem Zeitraum noch besser ab. Der US-Leitindex S&P 500 hätte mit rund 11 Prozent pro Jahr in den letzten 40 Jahren eine höhere Rendite abgeworfen. Außerdem nicht zu vernachlässigen: Der Goldpreis zog erst ab 1971 ordentlich an, nachdem US-Präsident Nixon den Goldstandard für den US-Dollar aufkündigte. Auch das Platzen der US-Immobilienblase 2008/09 gab dem Goldpreis einen erneuten Schub sowie der Ausbruch des Krieges in der Ukraine in diesem Jahr. In den Phasen dazwischen bewegte sich der Preis für das Edelmetall über lange Zeiträume nur seitwärts.

Ein etwas genauerer Blick auf den Goldpreis zeigt: Gold konnte in den vergangenen Jahren Anleger vor der Inflation schützen, wenn sie den richtigen Einstiegszeitpunkt erwischten – was meist dem Zufall überlassen bleibt. Wer etwa zu Beginn dieses Jahres Gold gekauft hat bei einem Preis von rund 1580 US-Dollar pro Unze, liegt beim aktuellen Goldpreis gut neun Prozent im Plus – ein klarer Ausgleich der Inflation.

#R24 #DWN #Inflation #Wertspeicher #Gold

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Gold: Warum das Edelmetall nur bedingt als Inflationsschutz taugt

Teil 2 von 3

Im vergangenen Jahr 2021 fiel der Goldpreis auf Jahressicht allerdings um gut vier Prozent, während die Inflation zum Ende des Jahres auf rund sieben Prozent anstieg. Wer zu Beginn des vergangenen Jahres sich das Edelmetall in den Tresor legte, konnte der Inflation somit kein Schnippchen schlagen.

Steigende Zinsen und starker US-Dollar können Goldpreis belasten
„Um Anleger vor steigender Inflation zu schützen, muss der Goldpreis mindestens um die Inflationsrate steigen. Langfristig schafft Gold das durchaus“, erklärt Michael König, Geschäftsführer der Deutschen Börse Commodities, Emittentin des Gold-ETCs Xetra Gold. Er gesteht aber zu: „Kurzfristig ist der Goldpreis auch immer wieder Preisschwankungen unterworfen. Zwei Einflussfaktoren, die den Goldpreis zumindest kurzfristig belasten können, sind höhere Leitzinsen und ein starker US-Dollar.“

Steigende Leitzinsen vor allem in den USA machen Gold als Anlageklasse weniger attraktiv. Besonders wenn die Realzinsen ansteigen. Heißt: die Inflation wird in Zukunft wieder zurückgehen. Denn viele Anleger bevorzugen anstatt des Edelmetalls dann sichere US-Staatsanleihen. Etwa solche mit zehnjähriger Laufzeit, deren Zinssatz aktuell bei um die drei Prozent liegt.

Eine weniger expansive US-Geldpolitik lässt zudem den US-Dollar aufwerten – auch das ist schlecht für den Goldpreis. Denn ein starker US-Dollar verteuert das in der US-Währung gehandelte Edelmetall und dämpft kurzfristig die Nachfrage – vor allem in den Schwellenländern.

Gold – nur für risikofreudige Anleger?
Für Wirtschaftswissenschaftler Campbell Harvey von der Duke University taugt Gold nicht als verlässlicher Inflationsschutz, zumindest über kürzere Zeiträume. Laut einer Studie des Ökonomen, die in Zusammenarbeit mit Claude Erb entstanden ist, einem ehemaligen Portfoliomanager für Rohstofffonds, ist Gold über kürzere Zeiträume dafür zu volatil – genauso wie jede andere Anlageklasse. Laut den Untersuchungen der beiden Autoren bewahrt Gold nur über Zeiträume von mehr als 100 Jahren verlässlich seine Kaufkraft. Aber dieser Anlagehorizont ist deutlich länger als der eines typischen Investors.

Laut den beiden Ökonomen eignet sich Gold aber für eins: zur Spekulation. Schwellen- und Entwicklungsländer halten im Vergleich zu den entwickelten Volkswirtschaften immer noch wenig Goldreserven. „Wenn Schwellenländer ihre Goldbestände auf das Niveau der Industrieländer anheben, gemessen etwa an dem Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt, dürfte das den Goldpreis, der sowieso schon sehr hoch ist, auf neue Höhe treiben“, schreiben die beiden Autoren in der Studie.

Ein weiteres Argument für steigende Goldpreise der beiden Autoren: Auch große Investoren halten immer noch vergleichsweise wenig Edelmetall in ihrem Depot. Dabei ist es erwiesen, dass ein Portfolio, das neben Aktien und Anleihen bis zu fünf Prozent in Gold investiert, langfristig weniger volatil ist als eine vergleichbare Wertpapierzusammenstellung, die auf den Goldanteil verzichtet. Sollten mehr Großanleger auf den Geschmack von Gold kommen, dürfte auch das dem Goldpreis Flügel verleihen.

Harvey und Erb stellen allerdings fest: Gold ist bei einem Preis von um die 1800 US-Dollar pro Unze historisch hoch bewertet ist. Das Verhältnis zwischen dem Goldpreis und seiner Kaufkraft gemessen am Konsumenten-Preis-Index liegt aktuell bei gut dem Achtfachen. Der historische Mittelwert liegt bei etwas unter vier. Sollte sich der Goldpreis dem historischen Durchschnitt angleichen, müsste der Goldpreis eigentlich fallen.

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Gold: Warum das Edelmetall nur bedingt als Inflationsschutz taugt

Teil 3 von 3

Der Fokus von Harvey und Erb liegt also auf der Nachfrageseite: Eine steigende Nachfrage nach Gold von Zentralbanken und Investoren könnte die Preise für das Edelmetall weiter nach oben katapultieren. Allerdings ist das in der Geschichte noch nie so vorgekommen. Sollte es so kommen, wäre diesmal wirklich alles anders.

World Gold Council: Schwellenländer wollen Goldreserven aufstocken
Eine steigende Nachfrage nach Gold von Seiten der Zentralbanken erwartet auch der World Gold Council, der Verband der Goldförderindustrie. Laut einer aktuellen Umfrage der Organisation mit Sitz in London rechnen 61 Prozent aller befragten Zentralbanken damit, dass die Goldreserven weltweit zunehmen. Vor einem Jahr waren es 56 Prozent. Vor allem Finanzinstitute aus den Schwellen- und Entwicklungsländern erwarten dem World Gold Council zufolge eine Ausweitung der Reserven.

Laut World Gold Council werden das „Risiko einer globalen Finanzkrise“, „die Erwartung von Veränderungen im internationalen Währungssystem“ und „höhere wirtschaftliche Risiken in den Reservewährungsländern“ als Hauptfaktoren für die Pläne zum Goldkauf genannt.

In der Umfrage heißt es: „Nur 46 Prozent der befragten Zentralbanken der Industriestaaten rechnen mit einem Anstieg ihrer Goldbestände, während 65 Prozent der befragten Zentralbanken aus den Schwellen- und Entwicklungsländern von einer Ausweitung ihrer Goldreserven ausgehen. Der von den Zentralbanken der aufstrebenden Volkswirtschaften geteilte Optimismus in Bezug auf Gold könnte sich auch in ihren Kaufabsichten niederschlagen: Alle 25 Prozent der Befragten, die beabsichtigen, ihre Goldvorräte in den nächsten zwölf Monaten zu erhöhen, stammen aus den Schwellen- und Entwicklungsländern.“

Ein schlagendes Argument für ein Investment in Gold? Für Anleger stellt sich die Sache folgendermaßen dar: Wer auf eine steigende Goldnachfrage spekulieren möchte, für den kann sich aktuell bei dem Edelmetall der Einstieg anbieten. Wer einen sicheren Inflationsschutz sucht, der über kürzere Zeiträume wenig schwankt, muss sich woanders umsehen. Für Investoren im Stile Warren Buffetts, die planbare Erträge wollen, ist Gold sowieso nichts.

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🔥 Ugandas Goldfund: Was das für die Kryptowährung bedeuten könnte

Teil 1 von 3

Es sind schwierige Zeiten für den Kryptowährungs- und Blockchain-Sektor. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Befürworter der Branche jede vielversprechende Nachricht aufgreifen, um die schwächelnden Märkte anzukurbeln. Ein Reuters-Bericht aus Uganda von letzter Woche über einen massiven Golderzfund lieferte genau diese Art von Treibstoff.

🔹 Was hat der Zustand des Goldbergbaus in Afrika mit dem Preis des globalen Bitcoin (BTC) zu tun? Möglicherweise eine ganze Menge
Bitcoin hat in regelmäßigen Abständen den Anspruch erhoben, digitales Gold zu sein, vor allem aufgrund seiner strikten Begrenzung auf 21 Millionen Stück, was ihn zu einem inflationsfreien und guten Wertaufbewahrungsmittel macht - theoretisch. Gold ist natürlich das Wertaufbewahrungsmittel schlechthin, mit einem begrenzten Angebot und einer soliden Erfolgsbilanz, die Jahrtausende zurückreicht.

Aber wenn Uganda, wie die Regierung erklärte, über 31 Millionen Tonnen Golderz verfügt, könnte das nicht das weltweite Goldangebot erheblich steigern? Das wiederum könnte den Goldpreis senken - und es generell zu einem weniger sicheren "Wertaufbewahrungsmittel" machen. Der Verlust von Gold könnte der Gewinn von Kryptowährungen sein.

Einige schöpften aus diesem Gedanken Ermutigung. Der CEO von Microstrategies, Michael Saylor, postete beispielsweise ein Video auf Twitter über die Entdeckung "riesiger Goldvorkommen" in Uganda, die 320.158 Tonnen raffiniertes Gold "im Wert von 12,8 Billionen Dollar" ergeben könnten (⭐️ Anm.d.Red.: Leider stimmen die Angaben nicht, die über Uganda erzählt werden. Schaut euch das Aufklärungsvideo von Sebastian Hell am Ende dieser Berichtsserie an). Wie Saylor am 17. Juni bemerkte: "#Gold ist reichlich vorhanden. #Bitcoin ist knapp", sagte er gegenüber CNBC:

"Jeder Rohstoff in der Welt hat in einem hyperinflationären Umfeld gut ausgesehen, aber das schmutzige Geheimnis ist, dass man mehr Öl, mehr Silber und mehr Gold herstellen kann [...] Bitcoin ist das einzige, was wie ein Rohstoff aussieht, der knapp und gedeckelt ist."

Aber vielleicht gibt es hier weniger, als es den Anschein hat. Die 320.158 Tonnen raffiniertes Gold, die nach Angaben des Sprechers des ugandischen Bergbauministeriums aus den neuen Lagerstätten im Nordosten des Landes gefördert werden könnten, würden die 200.000 Tonnen Gold über Tage, die es heute auf der ganzen Welt gibt, bei weitem übersteigen. Eine Fachzeitschrift für den Goldbergbau ging sogar so weit zu behaupten, dass die ugandische Regierung bei ihren Prognosen metrische Tonnen mit Unzen verwechselt haben könnte.

Der World Gold Council wurde um eine Stellungnahme zu dem Fund in Uganda und der Plausibilität der Zahlen gebeten. Der Rat kommentiert normalerweise keine Medienberichte über Goldentdeckungen, sagte ein Sprecher gegenüber Cointelgraph, fügte aber hinzu:

"In Ermangelung formeller Erklärungen über Erzreserven/Ressourcen würden wir nicht erwarten, dass diese 'Entdeckungen' in absehbarer Zukunft wesentlich zum Minenangebot beitragen werden".

Aber was das größere Problem herausgibt, könnte Saylor Recht haben. Tatsache ist, dass immer mehr Gold abgebaut werden kann, ob in Uganda oder anderswo, insbesondere mit den Fortschritten in der Vermessungs- und Bergbautechnologie, einschließlich der Exploration aus der Luft. Und wenn das der Fall ist, lässt das den Bitcoin mit seiner strengen Obergrenze von 21 Millionen BTC im Vergleich dazu nicht inflationär erscheinen - und als potenziell besseres Wertaufbewahrungsmittel?

Garrick Hileman, Leiter der Forschungsabteilung von Blockchain.com, sagte zu Cointelegraph: "Der ugandische Fund unterstreicht, warum die rund 200 Millionen Bitcoin-Besitzer glauben, dass das 'digitale Gold' - Bitcoin - dem tatsächlichen Gold in Bezug auf seine Knappheit und Zuverlässigkeit als Wertaufbewahrungsmittel in den kommenden Jahrzehnten überlegen ist."

#R24 #Uganda #BTC #Bitcoin #Krypto #Gold #Goldfund #Wertaufbewahrungsmittel #Vergleich

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🔥 Ugandas Goldfund: Was das für die Kryptowährung bedeuten könnte

Teil 2 von 3

Wie bei anderen großen Goldfunden in der Geschichte, wie dem südafrikanischen Goldrausch im 19. Jahrhundert, könnte die Einführung von so viel neuem Gold - oder auch nur das wachsende Bewusstsein für den ugandischen Fund - "in den kommenden Jahren erhebliche negative Auswirkungen auf den Goldpreis haben", so Hileman.

Nicht alle sind jedoch mit dieser Einschätzung einverstanden. "Die Leute bezeichnen Bitcoin als 'digitales Gold', weil es als Absicherungsanlage, insbesondere gegen den Aktienmarkt, angesehen wurde. Das hat sich zumindest in den letzten drei Jahren nicht bewahrheitet", so Eshwar Venugopal, Assistenzprofessor am Fachbereich Finanzen an der University of Central Florida, gegenüber Cointelegraph.

Die zunehmende Beteiligung institutioneller Anleger bedeutet, dass BTC jetzt stärker mit risikoreichen Vermögenswerten wie Aktien korreliert ist, während ein Wertaufbewahrungsinstrument nicht mit dem Aktienmarkt korreliert sein sollte. Venugopal fügte hinzu:

"Wenn institutionelle Anleger in solche Märkte einfließen, gelten ihre üblichen Stop-Loss-Limits für den Handel, und die Vermögenswerte in ihrem Portfolio und damit auch der Markt werden positiv miteinander korreliert. Die Tatsache, dass Bitcoin wie jeder andere risikobehaftete Vermögenswert gekauft und verkauft wird, untergräbt das Etikett 'digitales Gold', das ihm verliehen wird."

In der Tat "ist es klar, dass die Mehrheit der Investoren Bitcoin noch nicht als digitales Gold sieht", sagte Ferdinando Ametrano, Gründer und CEO von CheckSig - und einer der Gründer des Digital Gold Institute.

In der Zwischenzeit wird Bitcoin von keiner Instanz oder einer dritten Partei kontrolliert und unterliegt daher Preisschwankungen, die allein darauf beruhen, wie der Markt ihn bewertet, sagte Vijay Ayyar, Vizepräsident für Unternehmensentwicklung und Internationales bei Luno, gegenüber Cointelegraph. Dies bedeutet, dass es wahrscheinlich eine erhebliche Reifung durchlaufen muss, bevor es jemals zu "digitalem Gold" wird. Wie Ayyar weiter erklärte:

"Jeder neue monetäre Vermögenswert durchläuft einen Prozess der Monetarisierung, durch den er in einem ersten Schritt als Wertaufbewahrungsmittel allgemein anerkannt wird. Dieser Prozess könnte sogar noch 5-10 Jahre dauern. Gold gibt es schon seit Tausenden von Jahren. Obwohl Bitcoin also alle Eigenschaften hat, um Gold zu ersetzen, könnte dies noch einige Zeit dauern."

🔹 Sind die Zahlen plausibel?
Das Bitcoin-Netzwerk ist seit etwas mehr als 10 Jahren in Betrieb, und die Marktdurchdringung liegt weltweit immer noch bei weniger als 1 %, fügte Ayyer hinzu - obwohl andere glauben, dass die weltweiten Akzeptanzraten höher sind. In jedem Fall "muss die Bitcoin-Durchdringung in einem ersten Schritt höher werden".

Wie bereits erwähnt, stießen die vom ugandischen Bergbauministerium veröffentlichten Zahlen auf Skepsis. Generell hat Gold als Wertaufbewahrungsmittel über die Jahrtausende überlebt, weil es langlebig, knapp und schwer abzubauen ist. Um ein einziges Gramm Feingold zu gewinnen, ist eine große Menge Golderz erforderlich.

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🔥 Ugandas Goldfund: Was das für die Kryptowährung bedeuten könnte

Teil 3 von 3

Nach Angaben des World Gold Council liefert eine qualitativ hochwertige unterirdische Goldmine in der Regel 8 bis 10 Gramm Feingold pro Tonne Golderz, während eine Mine mit geringer Qualität 4 bis 6 Gramm pro Tonne liefert.

Wenn man sich auf einen groben Durchschnitt von 7 Gramm Feingold pro Tonne Golderz einigt, bedeutet dies, dass Ugandas Minen etwa 217 Tonnen Feingold produzieren werden, was weit entfernt ist von den 320.158 Tonnen Feingold, die laut Solomon Muyita, Sprecher des ugandischen Ministeriums für Energie und Mineralentwicklung, gegenüber Reuters durch die neuen Entdeckungen des Landes produziert werden könnten. Die zusätzlichen 217 Tonnen würden den weltweiten Bestand an "oberirdischem" Feingold nur um etwa ein Zehntel eines Prozents erhöhen.

All dies hat nur indirekt mit der Frage des "digitalen Goldes" in Bitcoin zu tun, die, wie Venugopal und andere einräumen, schwierig ist. Wie bei Fiat-Währungen "entsteht der Wert von Bitcoin durch die Akzeptanz und das Vertrauen der Nutzer in das System", sagte er. Bevor Bitcoin ein Wertaufbewahrungsmittel sein kann, braucht es seiner Ansicht nach eine Nutzerbasis, die mit der einer großen Fiat-Währung vergleichbar ist:

"Ich sehe Bitcoin als Risiko-Asset, aber nicht als allgegenwärtiges Wertaufbewahrungsmittel, weil es volatil und sehr ineffizient ist und die Souveränität in Frage stellt."

Venugopal sieht Bitcoin vielmehr als ein Experiment, das zeigen soll, was möglich ist, und das Innovationen anregen soll. Das ist ihm gelungen, aber er erwartet, dass eine "effizientere" Kryptowährung auftauchen und sie verdrängen wird, oder vielleicht eine digitale Zentralbankwährung.

Ayyer stimmt zu, dass die jüngste Preisvolatilität BTC dem Status des "digitalen Goldes" nicht näher gebracht hat. "Bitcoin hat noch nie unter den Bedingungen existiert, die wir derzeit erleben, und daher ist dies definitiv ein Test für die Anlageklasse als Ganzes."

An anderer Stelle ist Hileman optimistischer. Technologisch gesehen bietet Bitcoin einfach mehr, als ein Rohstoff wie Gold auf lange Sicht als SoV liefern kann. "Algorithmisch deterministische Angebotspläne wie der von Bitcoin haben einen großen Vorhersagevorteil gegenüber Gold". Und Vorhersagbarkeit ist entscheidend für die "Zähmung" der Wechselkursvolatilität, die gedämpft werden muss, "damit sich etwas von einem "Wertaufbewahrungsmittel" zu echtem "Geld" entwickeln kann", so Hileman.

Und obwohl relativ wenige Menschen Bitcoin heute als Wertaufbewahrungsmittel ansehen, muss das nicht so bleiben. "Beim Platzen der Dot-Com-Blase verlor Amazon 90 % seines Wertes, weil die meisten Investoren nicht verstanden, wie weit verbreitet der E-Commerce werden würde", kommentierte Ametrano. Die Blockchain-Technologie könnte heute ähnlich unterschätzt werden, fügte er hinzu und bezog sich dabei auf die Vorhersage des Ökonomen Paul Krugman aus dem Jahr 1998, dass das Internet weniger relevant sein würde als das Faxgerät. … Manchmal haben intelligente Menschen einfach keine Ahnung.

Quelle

📺 Ist Gold bald nichts mehr wert? ⭐️ Von Sebastian Hell

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Keine Sanktionen: Schweiz importiert wieder russisches Gold

Zum ersten Mal seit Beginn des Ukrainekriegs hat die Schweiz wieder kräftig Gold aus Russland importiert. Der Goldmarkt ist offenbar wichtiger als alle Sanktionen.

Die Schweiz ist das weltweit größte Raffinations- und Transitzentrum für Gold, und Russland ist einer der größten Goldproduzenten. Zwar richten sich die vom Westen gegen Russland verhängten Sanktionen nicht direkt gegen kommerzielle Goldlieferungen. Doch viele Banken, Spediteure und Raffinerien stellten nach Beginn des Konflikts in der Ukraine den Handel mit russischem Gold ein.

Nach Angaben der Eidgenössischen Zollverwaltung wurden im Mai 3,1 Tonnen Gold aus Russland im Wert von rund 200 Millionen Dollar in die Schweiz verschifft. Das ist die erste Lieferung zwischen den beiden Ländern seit Februar. Die Lieferungen entsprechen mehr als 2 Prozent der Goldeinfuhren in die Schweiz im vergangenen Monat.

In den zwölf Monaten bis Februar hatte die Schweiz durchschnittlich etwa 2 Tonnen Gold pro Monat aus Russland importiert, bevor die Importe im März und April dieses Jahre vollkommen zum Erliegen kamen. Die erneuten Goldimporte aus Russland im Mai im Umfang von mehr als 3 Tonnen erscheinen daher wie eine Rückkehr zur Normalität.

Die Wiederaufnahme der Goldimporte aus Russland markiert möglicherweise einen Wandel im Umgang mit russischem Gold, das nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine zum Tabu wurde. Die meisten Raffinerien nahmen kein Gold aus Russland mehr an, nachdem die London Bullion Market Association die russischen Unternehmen von der Liste der zugelassenen Produzenten von Goldbarren gestrichen hatte.

Dieser Schritt der LBMA war de facto ein Verbot für neues russisches Gold auf dem Londoner Markt, einem der größten der Welt. Allerdings verbieten die Regeln der LBMA eben nicht, dass russisches Gold von Raffinerien außerhalb von Russland verarbeitet wird, wie Bloomberg berichtet. Die Schweiz hat vier große Goldraffinerien, die zusammen zwei Drittel des weltweiten Goldes verarbeiten. Dies sind:
🔸 MKS PAMP,
🔸 Metalor Technologies,
🔸 Argor-Heraeus und
🔸 Valcambi

Fast das gesamte Gold, das Russland im Mai an die Schweiz geliefert hat, wurde vom Zoll als zur Raffination oder sonstigen Verarbeitung bestimmt registriert. Das bedeutet, dass das russische Gold von einer den Raffinerien des Landes übernommen wurde. Doch die vier größten Schweizer Raffinerien gaben an, dass sie das Gold nicht angenommen haben.

Im März weigerten sich mindestens zwei große Goldraffinerien, russische Barren umzuschmelzen, obwohl die Marktregeln dies eigentlich erlauben. Argor-Heraeus und andere Goldraffinerien erklärten, sie würden nur solche Produkte aus Russland annehmen, die vor 2022 raffiniert wurden. Dokumente müssten belegen, dass das Gold nicht erst nach Kriegsbeginn aus Russland exportiert wurde und dass die Annahme des Goldes weder Russland noch einer russischen Person oder Einrichtung irgendwo auf der Welt zugute kommt.

Einige Käufer sind nach wie vor misstrauisch gegenüber russischen Edelmetallen, selbst gegenüber solchen Barren, die schon vor dem Krieg geprägt wurden und daher weiterhin auf westlichen Märkten gehandelt werden dürfen. Bei Palladium hat dies zu einer anhaltenden Diskrepanz zwischen den Spotpreisen in London und den Terminkursen in New York geführt, da bei letzteren das Risiko größer ist, Barren aus Russland zu erhalten.

Auf der Exportseite gingen die Schweizer Goldlieferungen nach China im Mai zurück, während die Ausfuhren nach Indien auf den höchsten Stand seit sechs Monaten stiegen. China und Indien sind die beiden größten Goldnachfragemärkte. Zudem importiert die Schweiz seit April kleine Mengen Palladium aus Russland, dem weltweit größten Förderer des Metalls.

Quelle

#R24 #Schweiz #Russland #Importe #Gold #Palladium

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Das geplante Goldimportverbot gegen Russland ist ein zahnloser Tiger

Teil 1 von 3

Geht es nach dem Willen von US-Präsident Joe Biden und seinen G7-Amtskollegen, wird das nächste Sanktionspaket gegen Russland auch ein Embargo gegen Gold enthalten. Ob das Russland wirklich treffen sollte, ist mehr als fraglich. Denn was passiert, wenn Putin den Spieß umdreht?

Russland liegt mit einer Fördermenge von 331 Tonnen Gold in 2021 auf Rang drei der weltweit größten Produzenten. Das Edelmetall ist somit nach Mineralölerzeugnissen und Erdgas das wichtigstes Exportgut. Seine Goldexporte spülten dem Land im vergangenen Jahr durchaus beachtliche 14,7 Milliarden Euro in die Staatskasse.

Ob ein westlicher Importstopp jedoch tatsächlich „das Herz der Kriegsmaschinerie“ Vladimir Putins angreifen und „die russischen Oligarchen direkt treffen“ würde, wie der britische Ministerpräsident Boris Johnson jüngst begeistert ausführte, ist jedoch mehr als fraglich. Die bislang ausgebliebene Marktreaktion zeigt die Zweifel daran überdeutlich. Dass dieses Ansinnen aber durchaus das Zeug hat, abermals zum Boomerang zu werden, ist keine vollkommen unrealistische Befürchtung. Gerade, wenn man die bisherigen Reaktionen Russlands auf westliche Sanktionen in Betracht zieht.

🔹 Nichts als Symbolpolitik
Absolut betrachtet erscheinen die genannten Zahlen, Fördermenge und Exporterlöse, durchaus geeignet, einigen Druck aufzubauen, betrachtet man jedoch einmal das Gesamtbild, sieht die Sache schon ein wenig anders aus: zunächst einmal ist Gold kein knappes Gut. Auch ohne russisches Angebot wäre die Versorgung der Welt mit diesem Rohstoff, der für die Industrie tatsächlich keine herausragende Bedeutung besitzt, problemlos gesichert, die aktuell auf dem Markt befindlichen gut 200.000 Tonnen sind mehr als ausreichend.

Auch im Vergleich zur weltweiten Gesamtfördermenge, diese liegt bei gut 3.000 Tonnen, fällt die russische Produktion kaum ins Gewicht, zudem rangiert das Land auf der Liste der wichtigsten Goldexporteure ohnehin nur auf Platz sieben. Darüber hinaus haben die gegen Russland nach seinem Einmarsch in der Ukraine verhängten Sanktionen die europäischen und US-amerikanischen Märkte bereits faktisch abgeschottet.

Ein Handelsverbot mit russischem Gold existiert in den USA seit März, und selbst die Ströme zu den traditionellen Handelszentren in London und Zürich sind aufgrund der Selbstsanktionierung der Branche weitgehend versiegt. Den Goldpreis hat all dies nicht beflügeln können und dies ist auch bei Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen nicht zu erwarten.

Russland würde auf Grund dessen keine einzige Kopeke entgehen, auch, da dieser Tage gerne übersehen wird, dass es sich bei den G7-Staaten – plus restlicher EU – nicht um den Nabel der Welt handelt. Russland wird sich mehr und mehr in Richtung seines eigenen Wirtschaftsbündnisses, den BRICS-Staaten, orientieren, einem Markt mit im Vergleich mehr als dreifacher Einwohnerzahl. Indien und China werden dankbar zugreifen, wenn sich russisches Gold seinen Weg auf den Weltmarkt sucht.

🔹 „Don´t Poke the Bear“
So lautet eine englische Redewendung, und mit Blick auf Russlands bisherige Reaktionen auf die westliche Sanktionspolitik ist sie durchaus passend. Betrachtet man die Sanktionen einmal für sich, außerhalb des Kontexts und der initialen Schuldfrage, stellt jede einzelne für Putin eine Provokation dar, die es entsprechend zu beantworten gilt. Und mit seinen Antworten zeigt sich das Land bislang sehr kreativ und erwischte die EU mehr als einmal auf dem falschen Fuß.

Den umfangreichen Finanzsanktionen, wie beispielsweise dem Einfrieren russischen Zentralbankgeldes oder dem weitgehenden Ausschluss vom SWIFT-System, konterte Putin seinerseits mit der Abkehr von Dollar und Euro. Gas gegen Rubel heißt nun die Devise. Seit Anfang April befindet sich dieser auf einem spektakulären Höhenflug.

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Das geplante Goldimportverbot gegen Russland ist ein zahnloser Tiger

Teil 2 von 3

Der Rubel gilt mittlerweile als weltweit stärkste Währung, großer Verlierer ist der Euro.

🔸 Das geforderte Goldimportverbot könnte sich als zahnloser Tiger herausstellen. Vor allem dann, wenn Putin den Spieß umdreht.

Und während man hierzulande öffentlichkeitswirksam über die Möglichkeit der Abkehr von russischer Energie debattierte, drehte Putin den Spieß einfach um und reduzierte seinerseits die Lieferungen.

Der geplante strafende Effekt ausbleibender Zahlungen spielte für Russland keine Rolle, wohl wissend, das andere Absatzmärkte zur Verfügung stehen und man auf Grund der bestehenden Abhängigkeiten langfristig ohnehin am längeren Hebel sitzt. Diese Antworten haben hierzulande nur wenige für möglich gehalten, nicht auszuschließen ist, dass Russland auch versuchen wird, das geplante Goldimportverbot gegen dessen Initiatoren zu wenden.

🔹 Gold gegen Ware? Unwahrscheinlich, aber möglich
Zugegeben, wir sprechen über ein Randrisiko, also ein recht unwahrscheinliches Szenario. Bei laufenden Verträgen die Zahlungsmodalitäten grundlegend zu ändern oder die Lieferung des wichtigsten Exportgutes selbst einzuschränken, möglicherweise in Kürze gänzlich einzustellen, fällt jedoch auch in diese Kategorie.

Man könnte den Eindruck gewinnen, dass entsprechende Diskussionen über konkrete Sanktionsmöglichkeiten in Russland den Ehrgeiz erwecken, diesen in ähnlicher Qualität zuvorzukommen. Stellen Sie sich einmal vor, Russland würde die jüngsten westlichen Sanktionsfantasien zum Anlass nehmen, die eigenen Goldbestände weiter ausbauen zu wollen.

In den letzten Jahren trat die russische Zentralbank bereits als großer Käufer auf, gut 2.300 Tonnen lagern dort mittlerweile in den Tresoren. Das Interesse an einer Entkopplung der Staatsfinanzen von Dollar und Euro dürfte in den letzten Monaten nicht geringer geworden sein, und Gold, verstanden als Geld, bietet dafür eine Alternative.

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