Friedemann Däblitz
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Es wird nun Nichtöffentlichkeit des Ausschusses hergestellt, da Bundesbezug erörtert wird. Dann müssen wir mal vorübergehend raus.

Genauer: es wird erstmal nichtöffentlich erörtert, ob die Fragen, die Bundesbezug haben sollen, deshalb unzulässig sind.
Rückfrage (RÜ): „Sie haben mit 9 Todesfällen pro Tag gerechnet?

Keller-Stanislawski (PEI): Nebenwirkungsverdachtsfallmeldungen von besonderem Interesse seien auf EU Ebene berechnet worden, erwartete „Hintergrundraten“ seien so berechnet worden. [m.E. zittert ihre Stimme etwas, klingt geradezu weinerlich].

Betont die gute internationale Zusammenarbeit.

Es gäbe richtig gute Studien, die gezeigt hätten, dass es keine Übersterblichkeit durch die Impfung gäbe.

Einige wirklich große Studien hätten sie auch im letzten Sicherheitsbericht zitiert.

Es gäbe keine Übersterblichkeit.
„Es ist halt so: Die Impfung schützt nicht vor anderen Krankheiten, wie Myokardinfarkt, sie schützt vor Covid-19.“
Anmerkung: Interessant, welche Assoziationen dort bei Frau Keller-Stanislawski aufpoppen. So wurde direkt noch gar nicht nach Übersterblichkeit gefragt, aber die Übersterblichkeit durch Impfung wird vorsorglich direkt bestritten.

Auch die Assoziation zu anderen Krankheiten bringt sie völlig von sich aus.
Frage zu Langzeitnebenwirkungen. PEI: Auch bei anderen Impfstoffen würde nicht jahrelang gewartet werden. Sonst müsste man ja Jahre warten, bis man neue Impfstoffe bekommt. [leider ist mir entgangen, worauf sich das angeblich nicht jahrelange warten ganz spezifisch bezieht, denn grds. braucht es ja Jahre, bis Impfstoffe zugelassen werden]
RÜ durch PEI an Abgeordnete: Auf welche Langzeitrisiken spielen sie an?
PEI: Es gäbe natürlich Langzeitstudien. zB Zusammenarbeit mit dem Kinder-Myokarditisregister der Charité. Im letzten Sicherheitsbericht habe man auch auf US-Studien hingewiesen. Ja, diese Untersuchungen gäbe es. Auch die Firmen müssten dazu ja beitragen und seien dazu verpflichtet. Die Ergebnisse kämen jetzt einer nach dem anderen und es seien schon welche dar.

Abgeordnete: Also im Prinzip fängt man mit dem Impfen an und schaut dann nach den Langzeitwirkungen.

PEI: Das ist im Prinzip bei jedem Impfstoff so (sinngem.) [sic!|

Es wäre wahrscheinlich unverständlich gewesen, wenn wir erstmal drei Jahre gewartet hätten und dann die Studien hätten weiterlaufen lassen (sinngem.). [sic!] Das sei „Post-Marketing“.
PEI: Die Erkenntnisse zur SIcherheit der Impfstoffe müssen in der Fachinformation abgebildet werden. Deshalb würde man bei Corminaty auch Hinweise auf uA eine Norwegische Studie finden. […] Das ist die Verantwortung des Zulassungsinhabers und der Zulassungsbehörden in der EU.
Frau Keller Stanislawski sagt, sie sei es nicht gewohnt, in Sondersituationen präzise zu formulieren.
Abgeordnete: Wie viele Gesundheitsämter aus Brandenburg haben dem PEI gemeldet?

PEI: „Wir haben in Brandenburg halb händisch ausgewertet. Unser Fokus ist natürlich auf der Bundesrepublik. Die Meldeverpflichtungen sind auch nicht darauf ausgelegt, dass man nach Bundesländern streng differenzieren kann."
Abgeordnete: Welche Daten wurden von Ihnen zugrundegelegt, um das Infektionsgeschehen zu betrachten und den Ländern eine Empfehlung zu geben? Die Impfschäden oder der Infektionsverlauf werden ja nicht gleich in allen Bundesländern aufgetreten sein, Es wurden ja nicht alle Impfstoffe gleichermaßen in allen Bundesländern ausgegeben. Gab es eine Zuordnung, damit man in Brandenburg spezifische Empfehlungen abgeben konnte?

PEI: Der Impfstoff ist in der EU zugelassen. Die STIKO empfiehlt, nicht das PEI. Warnhinweise, Kontraindikationen, das wird auf EU-Ebene gemacht. Da machen wir nicht in Brandenburg oder Bremen eine extra Empfehlung. „Ich bin ja PEI-Vertreterin in der Stiko.“ Wir hatten da eine gute und enge Zusammenarbeit.
Abgeordneter:

PEI:
Die Impfung schützt vor schweren Formen von Covid-19 aber nicht vor anderen Erkrankungen.

Abgeordneter: Kann denn die Impfung Myokarditis auslösen?

PEI: Nebenwirkungsprofil muss in den Fachinformationen abgebildet werden. Zu Myokarditis finden sie da einen Abschnitt. Ja, natürlich. Es ist so, die Fachinformation, die ja verfügbar ist, die bildet den Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse hinsichtlich Nebenwirkungsprofil ab.
Abgeordneter: Gab es Gespräche, um sich auf die erwarteten Nebenwirkungsmeldungen und Todesfälle vorzubereiten? Hatten Sie bei der Planung bereits über notwendige Personalaufstockungen in der Arzneimittelsicherheitsabteilung gesprochen?

PEI: Natürlich bereitet man sich auf eine solche Situation vor. Natürlich macht man Hintergrundarbeit. Natürlich schaut man, dass man andere Prozesse streamlined. Wir haben ja auch gewisse Planungen im Bundesministerium gemacht. „Ich hab 2009 /2010 auch schon mal eine Pandemie mitgemacht und hatte dann gewisse Erfahrungen in diesem Bereich“.
Abgeordneter: Gab es Treffen, bei denen Herr Cichutek dabei war?

Vorsitzender weist die Frage als unzulässig zurück, da kein Brandenburg-Bezug angeblich.

Abgeordneter: In Brandenburg gab es laut Ihren Angaben 88 Verdachtstodesfälle. Ist das gegenüber den vergangenen zehn Jahren sehr hoch oder sehr wenig?

PEI: Zu Brandenburg haben wir diese Auswertung nicht gemacht. Im Arzneimittelbulletin haben wir das auch in der Vergangenheit veröffentlicht. Zur Übersterblichkeit habe ich schon was gesagt.
Abgeordnete: Ist der Inhalt der Lieferverträge dem PEI bekannt? (mit Blick auf Langzeitnebenwirkungen uA gefragt)

PEI: Mir nicht, ich bin aber auch nur Leiterin der Arzneimittelsicherheitsabteilung.

Abgeordnete: Sie hatten zuletzt von einer Barmer-Studie berichtet, zu Nebenwirkungen

PEI: Wie viele Versicherte der Barmer Versicherung hatten bestimmte Hintergrundraten bei bestimmten Krankheiten zB Schlaganfällen, hatten wir uns in einer Studie vor der Impfung angesehen. Also wie sieht das bei Nicht-Geimpften aus. Wir hatten diese Hintergrunddaten. Es gibt eine neue Studie der Barmer zur Übersterblichkeit. Diese Studie ist auch sehr schön, aber die Barmer konnte das nicht für Impfstoffe auswerten. Sie kommt zu sehr anderen Ergebnissen als Herr Kuhbandner in seiner Publikation.
Abgeordnete (das ist Frau Ludwig von der CDU, wie bei den meisten Fragen von „Abgeordnete“): Liegen dem PEI Daten aus verblindeten RCTs vor, wie die Wirksamkeit ist?

Vorsitzender bügelt mangels Brandenburg-Bezug ab. Abgeordnete lässt sich abbügeln.

Abgeordnete: Gibt es eine Studie zum Verhältnis Geburten und Impfungen?

PEI: Ja, da gibt es eine Studie, die läuft.
Abgeordnete: Haben Sie zahlen, wie viele Todesfälle, Myokarditis, Nervenleiden für Brandenburg gemeldet wurden?

PEI: Das müssten wir dann auswerten. Haben wir natürlich. Nennt allgemeine Daten zB Medianalter der Todesfälle. Liest das vom Handy ab.

Für Myokarditis / Perikaditis gibt es eine Falldefinition der Brighton Collaboration. Wir haben all diese Fälle sehr intensiv dargestellt. „Aber bei einem Großteil dieser Fälle haben wir so wenig Informationen, dass wir eigentlich nicht viel aussagen können.“ Könne das Nebenwirkunsgprofil für Brandenburg nachreichen.
Abgeordnete, m.E. von den Freien Wählern: Hat das PEI bei Beurteilung der Impfschadensmeldungen abgeklärt, welcher Impfstoff Auslöser dieses Impfschadens war?

PEI: Impfschaden beurteilen wir nicht, das beurteilen die Länder. Wir beurteilen Verdachtsfälle auf Impfnebenwirkungen / Impfkomplikationen. [Anmerkung: Impfschaden ist ja dann jur. für Entschädigung relevant, das macht das PEI natürlich nicht]

Abgeordnete: Haben Sie den Abgleich bei Impfkomplikationen gemacht?

PEI: Die Daten haben wir bekommen, natürlich bewerten wir das. In der Durchführungsverordnung 520/512 oder so sei das sehr schön dargestellt, was die Behörden dann recherchieren müssen. Nennt noch eine andere Richtlinie. Für Myokarditis, Perikarditis, Thrombose und Thrombozytopienie haben wir das sehr intensiv gemacht.

Abgeordnete: Welcher Impfstoff hat in Brandenburg besonders viele Impfkomplikationen ausgelöst, haben Sie diese Informationen?

PEI: Impfnebenwirkungen seien in den Fachinformationen. Natürlich würden diese Daten bewertet. Die Fachinformatoin / Gebrauchsinformation sei das Dokument, wo die wissenschaftliche Evidenz der Behörden der gesamten EU konsistent zusammengefasst werde.

Abgeordnete: Ich frage nicht nach der Theorie, sondern den Meldungen in der Praxis. Sind Impfkomplikationen tatsächlich bei den Gimpften aufgetreten oder sind es andere Komplikationen? Ich spreche über Abgleich Impfkomplikation und Impofstoff. Es geht darum, passen die wissenschaftlichen Aussagen aus Ihrer Fachinformation mit dem überwein, mit dem, was gemeldet wurde?

PEI: Wir haben kein theoretisches Wissen. Wissen der Fachinformation sei die wissenschaftliche Evidenz. Das sind die Meldungen aus Brandenburg auch. Auch für Brandenburg sei das in der Fachinformation enthalten. In Brandenburg keine anderen Impfnebenwirkungen als in Bremen.

Wir machen da keinen Abgleich zwischen den Bundesländern.
Zwischenanmerkung: Nicht nur die AfD, auch die CDU und Freie Wähler haben bisher insgesamt brauchbare Fragen geliefert.
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