Rubikon
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Rubikon ist das Magazin für die kritische Masse. Wir berichten über das, was in den Massenmedien nicht zu finden ist.
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Der Sog des Krieges

Rapper Prinz Pi führt uns mit „Drei Kreuze für Deutschland“ vor Augen, wie der Krieg auch abseits der Gefechte seinen Blutzoll fordert.

von Nicolas Riedl

Kriege sind ein Molloch, der auch jenseits der Kampfhandlungen Menschenleben verschlingt. Der Track „Drei Kreuze für Deutschland“, veröffentlicht von Prinz Pi im Jahr 2011, veranschaulicht, wie der Sensenmann auch außerhalb der Schlachtfelder seinen Tribut fordert. Es ist ein sogenannter „Story-Telling-Track“, in welchem Pi vom Schicksal einer vierköpfigen Soldatenfamilie erzählt. Der Vater ist ein Kapitän bei der Marine, die Mutter eine Zivilistin, die beide Söhne sind zurückgekehrte Soldaten aus dem illegalen Afghanistan-Kriegseinsatz. Mit jeder Strophe verstirbt ein weiteres Familienmitglied. Der Vater geht nachts über Bord des Kriegsschiffes, der ältere Sohn begeht aufgrund seiner posttraumatischen Belastungsstörung Selbstmord, und der Jüngste lässt sich im sicheren Innendienst stationieren, wird dann aber in der Heimat von Neonazis ermordet. Am Ende ist nur noch die Mutter am Leben, der von ihrer Familie nichts weiter übrig bleibt als drei Kreuze, die ihr die Armee für ihre verlorenen Männer verlieh. Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten.

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Schlechte Zeichen

Ab Herbst werden Menschen wieder markiert und es regt sich — endlich — vermehrt Widerstand.

von Ronny Ebel

Ab Oktober könnten Aufkleber und die Corona-Warn-App ihr Comeback feiern. Bestimmte Farben geben dem Bürger dann bestimmte Rechte. Oder ihm werden diese Rechte verweigert. Die Empörung darüber wächst, doch selbst wenn es diese Markierungen, aus welchen Gründen auch immer, doch nicht geben wird, stellt sich folgende Frage: Wieso bringt diese Idee erst jetzt relativ viele Menschen auf, obwohl wir das alles doch bereits hatten? Der Autor diskutiert drei mögliche Erklärungen.

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Die Gedankenmatrix expandiert

Die Finanzelite versucht alles, um Herrin über unsere Gedanken zu werden — mit Metaverse rückt uns die Gedankenmatrix immer näher.

von Marco P. Schott

Dass die herrschenden Gedanken immer die Gedanken der herrschenden Klasse sind, wusste bereits Marx. In immer intensiverer Form zeigt sich dies im digitalen Zeitalter. Der den Gedankenraum umzingelnde Zaun bekommt immer mehr Latten, sodass die Lücken dazwischen immer schmaler werden. Inhalte, die von der herrschenden Meinung abweichen, sollen gar nicht mehr zu den Menschen vordringen. Exemplarisch zeigt sich das im World Wide Web. Die vormalige Grenzenlosigkeit des dort archivierten Wissens weicht einer immer stärkeren Selektion durch die Algorithmen der Suchmaschinen. Der Suchende erhält nur noch eine streng sortierte Vorauswahl, die ihn — wie ein Schäferhund — in das enge Gedankengehege hineintreibt. Als besonders bedrohlich stellt sich die Sache dar, wenn sich die Gedankenmatrix nicht mehr auf die Außenwelt beschränkt, sondern der Schnittstelle unserer Sinneswahrnehmung immer näher rückt. Mit Mark Zuckerbergs Metaverse und der Virtual Reality braut sich am Horizont eine Bedrohung zusammen. Die Matrix könnte direkten Zugriff auf unsere Sinnesorgane nehmen, so dass jedes Entkommen verunmöglicht wird.

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Die globale Informationskontrolle

Die „Trusted News Initiative“ ist ein neuer, zentraler Knotenpunkt im Geflecht des internationalen Meinungsmanagements.

von Rubikons Weltredaktion

Die Trusted News Initiative (TNI) wurde im Juli 2019 von der BBC gegründet. TNI behauptet zwar, Demokratie und Freiheit zu fördern, doch ihr Daseinszweck ist die globale Informationskontrolle. Zu den Partnern der Initiative gehören globale Medien wie The Washington Post, Reuters, The Associated Press, AFP, die Financial Times und die Europäische Rundfunkunion (EBU) sowie Big-Tech-Partner wie Google, Facebook, Twitter, YouTube und Microsoft. TNI wurde nur wenige Wochen nach einem Bericht des Reuters-Instituts gegründet, aus dem hervorging, dass das Vertrauen in die US-Medien auf einen historischen Tiefstand von nur 29 Prozent gesunken war — der niedrigste Wert unter den 46 einbezogenen Ländern. Offensichtlich informierten sich die Menschen woanders über die Fakten, und das alles führte wahrscheinlich zur Gründung von TNI. Da die großen Sender und Zeitungen keine Kontrolle über die alternativen Medien haben, suchten sie nach einem umfassenden Weg, um sie alle auszuschalten.

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Die Angst der Pfarrer

Statt Haltsuchenden die Furcht zu nehmen, verbreiten die kirchlichen Gottesdiener das Virus der Angst.

von Jürgen Fliege

Das Rückgrat unter dem Pfarrer-Talar ist meist nicht stark. Das haben insbesondere die letzten zwei Jahre gezeigt. Angst regiert in den Pfarrern und wird durch sie zu den Menschen getragen. Stehen Pfarrer eigentlich nicht im Dienst, den Menschen die Furcht zu nehmen, insbesondere die Furcht vor dem Tod? Doch nichts dergleichen lässt sich, bis auf wenige Ausnahmen, feststellen. Dieses Problem wurzelt tief im System der Kirche. Dort herrscht eine straffe Hierarchie, der sich alle Pfarrer unterzuordnen haben. So wird klamm an den Bibelseiten festgehalten, aus ihnen nur vorgelesen, statt frei von Herzen über Glauben und die Beziehung zu Gott zu sprechen. Es ist ein bloßes Bezeugen von etwas Höherem, statt dieses Höhere hier auf Erden mit Leben zu füllen.

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Die Krisengewinnler

Des einen Leid ist des anderen Freud — das gilt auch für die deutsche Außen- und Wirtschaftspolitik.

von Christian Kreiß

In letzter Zeit werden die Prognosen für die deutsche Wirtschaft von Tag zu Tag düsterer. Der Mittelstand als deren Rückgrat ist durch ansteigende Zinsen und Rohstoffpreise akkut bedroht. Die Ampel-Koalition hält indes eisern an diesem selbstmörderischen Kurs fest, obwohl sich die Zerstörung der deutschen Wirtschaft unübersehbar abzeichnet. Doch es gibt auch Gewinner, wenn dieser Zerfallsprozess fortschreitet — vor allem befinden sie sich jenseits des Atlantik. Was steckt hinter dem offenbar selbstmörderischen Kurs der deutschen Politik?

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Die Konformistenschmiede

Eine
Studie des Bundesbildungsministeriums empfiehlt für Universitäten ein Sozialkreditsystem wie in China — selbstständiges Denken dürfte dann der Vergangenheit angehören.

von Maximilian Ruppert

Bildung und Forschung sind die Grundlagen, auf denen wir in einer Welt des Wandels unsere Zukunft aufbauen. So steht es auch auf der Webseite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Abschnitt „Über uns“. Im Schatten der Coronakrise hat das BMBF eine Studie veröffentlicht, in der ebendiese Zukunft näher beschrieben wird. Ein Sozialkreditsystem wie in China wird demnach zur zentralen konstitutiven Größe eines völlig neuen Bildungssystems. Der öffentliche Diskurs dazu ist bisher weitestgehend ausgeblieben und überfällig. Die Studie des Ministeriums bietet eine gute Grundlage hierfür. Mindestens ist sie eine Gelegenheit, Betroffene zu Beteiligten zu machen und umgekehrt. Sie mag vielleicht sogar Anlass dazu geben, eine eigene Stellung zum Thema Bildung zu beziehen. Dieser Artikel wurde aus der Perspektive eines Hochschullehrers verfasst, der besagter Studie als direkt Betroffener kritisch gegenüber steht.

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Tote können sich nicht wehren

Kanzler Scholz versucht den kürzlich verstorbenen ehemaligen Staatschef der Sowjetunion und Erfinder der „Perestroika“ für seine Kampagne gegen Russland zu instrumentalisieren.

von Ulrich Heyden

Das Bild von Michail Gorbatschow, welches westliche Medien seit 30 Jahren vermitteln, ist falsch. Seit Langem schon versuchen große Medien und amtierende Politiker den letzten Präsidenten der Sowjetunion zu instrumentalisieren. Ihm wurden zahlreiche Auszeichnungen für seine Friedenspolitik verliehen. Doch bei näherer Betrachtung waren es Preise, mit denen sich der Westen selbst auszeichnete. Denn sie spiegelten Gorbatschows Wirken nicht vollständig wieder. Für die westlichen Medien war er nur der Unterstützer der deutschen Wiedervereinigung und Partner bei der atomaren Abrüstung. Gorbatschows kritische Äußerungen über die imperialistische Politik des Westens wurden den Lesern dagegen nur in sparsamen Dosen verabreicht, oder man ließ sie einfach unter den Tisch fallen.

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Die Ungeborenen

Aufgrund
des massiven Geburtenrückgangs in Österreich fordert die MFG-Partei einen Impfstopp sowie eine Untersuchung.

von Thomas Oysmüller

Corona-„Impfungen“ haben für manche vielleicht ein paar Nebenwirkungen, aber sie bringen niemanden um. So wird die massive Impfkampagne von ihren Befürwortern vielfach gerechtfertigt. Aber abgesehen davon, dass es Todesfälle im Zusammenhang mit der Genspritze gab — was wäre, wenn Menschen ihretwegen gar nicht erst auf die Welt kämen? In mehreren Ländern ist ein massiver Geburtenrückgang im Jahr 2022 zu beobachten. Der Zusammenhang mit der „Impfung“ ist zwar noch nicht zweifelsfrei bewiesen, der Gedanke liegt aber wegen der zeitlichen Koinzidenz von Kampagnen und deutlichen Geburtenrückgängen nahe. MFG-Vizeobmann Christian Fiala forderte einen sofortigen Impfstopp und eine umgehende Untersuchung.

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Heilige Einfalt

Der Begriff „Mohrenkopf“ soll als „strukturell rassistisch“ verbannt werden — dabei handelt es sich bei dem Bildmotiv um das Konterfei des Heiligen Mauritius.

von Ralf Rosmiarek

Politische Korrektheit geht selten mit Geschichtsbewusstsein einher. Bar historischen Hintergrundwissens rücken die woken Gesinnungswächter mit der kulturellen Abrissbirne an, um alles von der Bildfläche zu tilgen, was rein hypothetisch die Gefühle von Minderheiten oder bestimmten Gruppen verletzen könnte. Das gilt auch für den Begriff „Mohrenkopf“. Unter anderem Schankwirtschaften und ein Gebäck tragen — noch — diesen Namen. Doch damit soll nun im Namen der politischen Korrektheit in Bälde Schluss sein. Denn der Begriff sei strukturell rassistisch, klagen die Oberkommissare der Moralpolizei an. So sehr sie sich der vermeintlichen Tatsache bewusst sind, der Begriff könnte die Gefühle anderer verletzen, so unbewusst sind sie sich der Begriffsherkunft. Der „Mohrenkopf“ steht sinnbildlich für den Heiligen Mauritius. Dessen Wirken zu Lebzeiten ist nichts, dessen man sich schämen müsste. Ganz im Gegenteil verkörperte dieser Tugenden, wie man sie sich bei woken Ideologen vergeblich wünscht.

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Natürlich gesund

Dauerhafte Gesundheit ist nicht von Medikamenten und Eingriffen abhängig, sondern vom Lösen der Knoten, die sich im Laufe der Zeit gebildet haben.

von Kerstin Chavent

Ohne Zweifel: Gesundheit hat einen hohen Wert. Wenn uns Schmerzen und Beschwerden plagen, fühlen wir uns eingeschränkt und können uns nicht so frei bewegen, wie wir es möchten. Dieser Gedankengrang wurde in den letzten Jahren in sein Gegenteil verdreht: Um gesund zu sein, müssen wir uns einschränken und dürfen uns nicht mehr frei bewegen. Dies konnte geschehen, weil wir seit langer Zeit auf Ohnmacht und Abhängigkeit programmiert sind und nicht mehr wissen, was uns eigentlich bei guter Gesundheit hält. Das Problem zu erkennen ist ein erster Schritt in Richtung Lösung.

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Das Ende der Bauern

Die
EU-Biodiversitätsstrategie und der Green Deal, der zum Schutz von Lebensräumen und Tieren umgesetzt werden soll, haben schwerwiegende Folgen für die Welternährung.

von Birgit Naujeck

Wir brauchen Nahrung, um zu leben. Wie soll das aber funktionieren, wenn die Produzenten dieser Nahrung, also bäuerliche Betriebe, reihenweise sterben? Eine Kooperation internationaler Finanz-, Umwelt- und Unternehmensinteressen hat eine weltweite Politik zur Verringerung der Nahrungsmittelproduktion und zur Beseitigung der bäuerlichen Familienbetriebe in Gang gesetzt. Besonders die Hyperinflation ist in diesem Zusammenhang nicht nur ein harmloser Anstoß, um Produzenten zur Sparsamkeit anzuleiten — sie ist eine Bedrohung für die Welternährung. Die Landwirte und Viehzüchter verteidigen die Nahrungsmittelproduktion, um die Menschheit zu retten. Deshalb müssen die Menschen in allen Gesellschaftsschichten aufwachen und sie unterstützen.

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Das Affenmärchen

Die
Affenpocken sind keine Bedrohung, aber ein willkommener Anlass, Impfschäden zu verschleiern und neue Profite einzufahren.

von Felix Feistel

Die Affenpocken geistern schon seit ein paar Monaten durch die Medien. Nun sind sie zu einem internationalen Gesundheitsnotstand erklärt worden. Dabei handelt es sich bei dieser Krankheit um eine harmlose Erkrankung, die nur in seltensten Fällen zu Komplikationen führt. Es deutet jedoch vieles darauf hin, dass die angeblichen Affenpocken mit der so bezeichneten Krankheit nichts zu tun haben, sondern stattdessen Banalitäten wie Schnupfen zu einer neuen Seuche und die Schäden der COVID-Gentherapie unter einem anderen Label zu einer Krankheit erklärt werden, die der Pharmaindustrie wiederum satte Gewinne ermöglicht.

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Neues aus Krähwinkel

Das
Spießertum gibt sich derzeit zwar gern woke und digitalisiert — in seinem Wesen bleibt es jedoch nicht nur landschaftlich Flachland.

von Thorsten Krawinkel

Seit Jean Paul, August von Kotzebue und vor allem Johann Nestroys „Freiheit in Krähwinkel“ ist dieser Ortsname eine literarische Spottmetapher für Kleinbürgerlichkeit. So digital, vergendert, tätowiert und blaufrisiert diese inzwischen auch geworden ist — dem Krähwinkelhaften entkommt der Mensch so leicht nicht. Zuverlässig verhindert die damit verbundene Mentalität, dass Deutschland aus dem Coronasumpf herausfindet. In seinen Glossen dreht Thorsten Krawinkel — wer könnte besser aus Krähwinkel berichten? — den Spieß augenzwinkernd um. Er bürstet das Spießbürgerklischee gegen den Strich: mit ironisch pointierten, poetisch-philosophischen Einwürfen zu den Facetten des aktuell grassierenden Wahnsinns in diesen irrlichternden Zeiten. Ein Lob der Provinz, das Tiefsinniges und Flachländiges beinhaltet, Hinterwäldlerisches und die Wahrheit über diese verrückte Welt.

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Geistig weichgespült

Zweieinhalb Jahre der neuen Normalität haben ein irrationales Klima erzeugt, in welchem die Wahrnehmung der Realität auf abstruse Weise verzerrt werden kann.

von Chris Veber

Die Risse im Damm der Aufklärung werden immer größer. Der Dammbruch naht und mit ihm die Gefahr, dass wir als Gesellschaft in das schwärzeste Mittelalter zurückgespült werden. Zweieinhalb Jahre Corona-Kult haben den Geist breiter Bevölkerungsschichten weichgespült und für allerhand gemeingefährliche Hirnrissigkeiten empfänglich gemacht. Das Ganze paart sich mit dem missionarischen Umerziehungswillen einer tonangebenden Grün-Wokisten-Front, die die Gesellschaft gewaltsam zum „Guten“ umformen möchte, aber damit notwendigerweise das Gegenteil bewirkt. Der Autor findet bei dem Philosophen Paul Watzlawick eine Art Anleitung zum gesellschaftlichen Unglücklichsein.

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Die Dauerbüßer

Die Deutschen quälen sich derzeit auf jede erdenkliche Weise selbst — sind dies Reinigungsrituale, mit denen noch immer eine historische Schuld gesühnt werden soll?

von Susanne Begerow

Mit Widersprüchen können die meisten nicht so gut umgehen. Diese verursachen psychischen Stress, weil man sich mal zur einen, mal zur anderen Seite hingezogen fühlt. Deshalb neigen wir unbewusst dazu, diese Widersprüche zu glätten und ein Weltbild zu konstruieren, in dem alle Teile zueinanderpassen wie bei einem Puzzle. Zum Beispiel: Eine ehemals pazifistische Partei stellt sich an die Spitze der neuen Kriegsbewegung. Wer will das noch verstehen? Deshalb werden Narrative konstruiert, die die auseinanderfallenden Wahrheitsbruchstücke wieder zusammenkleben sollen. „Friedensschaffende Maßnahmen“ und so. Ein besonders schwer zu verstehender Widerspruch besteht darin, dass Politiker, die den Nutzen des Volkes mehren sollen, eher alles tun, um ihm zu schaden. Vielleicht ist all dies aber auch nicht allein die Schuld unserer „Eliten“; vielleicht hat die deutsche Gesellschaft als Ganzes einen Hang zur Selbstzerstörung, leidet also unter einer Art kollektivem Todestrieb. Die Inszenierung unnötiger Leiden aller Art — von Maskenpflicht über Kurzduschen bis hin zur kollektiven Verarmung durch Inflation — könnte eine Art Bußritual darstellen, mit dessen Hilfe die Enkelgeneration für die Sünden ihrer Großeltern zu bezahlen bestrebt ist.

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Das Verbildungssystem

Das World Economic Forum fantasiert über eine dystopische „Schulform“, in der es keine Tafelkreide, keine Kreativität und auch kein physisches Miteinander mehr gibt.

von Willy Meyer

Es war als vorübergehende Notlösung angekündigt gewesen, soll nun aber dauerhaft als neue Form des „Learnings“ etabliert werden: Schulen ohne persönlich anwesende Schüler und Lehrer. Diese sollen nur noch körperlos präsent sein: digital. Gerade das „Begreifen“ im wörtlichen Sinn, das Lernen durch sinnliche Erfahrung, wird so gänzlich unmöglich gemacht. Das Übermaß von den Unterricht stützender Künstlicher Intelligenz macht die Entwicklung von natürlicher Intelligenz eher schwerer. Auch die Kreativität kommt zu kurz, wenn sich der Mensch der Maschine anpassen soll anstatt umgekehrt. Aber wer kann so etwas wollen? Während in den Schulen Schüler und Lehrer gerade um einen Neubeginn unter dem Motto „Weiter so“ ringen, zaubern im Hintergrund die vermeintlichen Führer und Eliten der Welt unversehens neue Bildungskonzepte aus dem Hut, die allen Widrigkeiten gewachsen sein und Schule und Lernen zukunftsfähig machen sollen. Die Zukunft, die hier gemeint ist, ist allerdings so dystopisch, dass man sie besser verhindern sollte, anstatt sich ihr dienstbeflissen anzupassen.

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Der woke Monokulturalismus

Mit der Cancel Culture und dem Vorwurf der „kulturellen Aneignung“ wird die viel beschworene Vielfalt abgetötet.

von Nadine Rebel

„Spiel nicht mit den Schmuddelkindern!“ — Diese Aussage, die wohl die eine oder andere Person noch kennen mag, war ein Inbegriff von Stigmatisierung und Ausgrenzung. Familien mit etwas vom spießigen Normalbürgertum abweichenden Lebensentwürfen wurden so genannt. Die Kinder dieser Familien galten als schlechter Einfluss oder auch als dreckig oder beides. Aufgeschlossenheit, der Blick hinter die Kulissen, Wertschätzung, Respekt und Toleranz waren nicht vorgesehen. Heute lauten die Ermahnungen anders, unterm Strich bleibt alles beim Alten. Es macht letzten Endes keinen Unterschied, ob ich mit jemandem nicht spielen darf, weil er mir in irgendeiner Weise schaden könnte, oder ob ich aus Respekt gegenüber seiner Kultur mich für diese nicht interessieren soll. Interesse wurde gecancelt.

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Der moderne Totalitarismus

Mit Blick auf Hannah Arendts Werk „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“ sollten wir uns fragen, ob wir bereits in einem totalitären System leben.

von Viktoria Waltz

Seit geraumer Zeit finden wir überall Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. Hannah Arendts gleichnamiges Buch hat einiges vorweggenommen beziehungsweise antizipiert, was wir heute auf den ideologischen Themenfeldern der Virenbekämpfung, des Klimawandels, der Gender-Debatte und der geopolitischen Auseinandersetzung beobachten können. In vielerlei Hinsicht hat die heutige Normalität, die sogenannte Neue Normalität, die Analyse von Arendt weit überholt. Die Philosophin konnte auf der Ebene der menschlichen Empfänglichkeit für Totalitarismus einiges erahnen, aber nicht die technischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts. Diese bieten den Herrschern, die sich der totalitären Methoden bedienen, bislang ungeahnte Herrschaftsmöglichkeiten.

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Lob der Covidioten

Der Philosoph Byung-Chul Han sah den heutigen Wahnsinn bereits 2014 glasklar voraus.

von Daniel Sandmann

„Wie konnte alles so kommen?“, so fragt der Jurist Carlos Gebauer in einem Gespräch mit Walter van Rossum. Der Philosoph Byung-Chul Han hat bereits 2014 in seiner „Psychopolitik“ die Dinge, wie sie gekommen sind, analysiert und ihre Zwangsläufigkeit auf den Punkt gebracht. Ein erstaunliches kleines Werk, das die „Täter“ nicht verschleiert, aber mehr noch die Zusammenhänge insgesamt herausstellt und zeigt, weshalb das Bewusstsein und das Denken dermaßen ruiniert werden konnten, wie es jetzt geschah. In diesem ersten Beitrag über das schmale Buch steht der Idiot im Zentrum, der aus dem gesellschaftlichen Bereich getilgt worden ist. Es wird deutlich, weshalb mit der Idiotie zugleich auch die Freiheit stirbt.

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Wiederkehrender Wahnsinn

Die WHO plant eine weltweite COVID-19-Impfkampagne für 2023 und die Jahre danach.

von Peter F. Mayer

Vielfach regt sich derzeit die Hoffnung , dass es zu einer Normalisierung des Lebens kommen könne und die Corona Maßnahmen sowie der Impfzwang aufgehoben oder mindestens reduziert würden. Manche verbreiteten sogar Gerüchte, dass die WHO die Pandemie für beendet erklären könnte. Dem ist nicht so. Die WHO plant im Gegenteil eine Weiterführung oder sogar Ausweitung der Impfkampagne in den nächsten Jahren, ohne dass ein Ende in Sicht wäre. Die Argumente und Behauptungen, die dieses Vorhaben stützen sollen, sind teils haarsträubend falsch.

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