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♦️ARMINIUS ERBEN - SONDERBERICHT

📝
MADE IN GERMANY

TEIL 6/6


Die praktische Umkehr, zurück auf den Pfad unserer Väter, lautet: Beruf hat mit Berufung zu tun. Und bei dem Beruf muss es sich um einen Beruf handeln, der für die Gemeinschaft wichtig ist. Und bei diesem Beruf musst Du es zur Meisterschaft bringen. Wenn Du dann das Handwerkliche beherrschst, kannst Du dich selbst einbringen und es zum Künstler schaffen, denn Du bist jetzt in der Lage, eine Beziehung mit Deiner Arbeit einzugehen, die durch Inspiration und Drang zur Perfektion Dir die tiefstmögliche Befriedigung als Erschaffer und Gestalter und in der Folge als Schöpfer auf Erden verschafft.
Erschaffen, gestalten, schöpfen: das ist Leben.
Goethe hatte nicht immer ein leichtes Leben. Wenn die geistige oder körperliche Krankheit ihn plagte, dann hatte er eine Medizin: „Gesund wurde ich beim Schaffen.“
Wie im Kleinen, so im Großen.

Wir Deutschen müssen uns wieder darauf besinnen, was uns 799 Generationen vor uns gelehrt haben.
Qualität muss wieder über Quantität stehen.
Und niemand wird Qualität besser beherrschen als die Deutschen.
Wir wissen ganz genau wie das funktioniert.
Wir müssen uns nur wieder darauf besinnen.
Auf unsere Kultur. 

@arminius_erben
Dollar-Macht sinkt atemberaubend schnell

@arminius_erben
ARMINIUS ERBEN - AKTUELLES

🗞US-Dollar auf Crash-Kurs, die Suche nach Alternativen
Der US-Dollar hat den globalen Handel und die Kapitalströme über Jahrzehnte hinweg dominiert. Viele Länder suchen inzwischen nach alternativen Zahlungsmethoden, um ihre Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten zu reduzieren, zumal die ausufernden US-Schulden keineswegs das Vertrauen in den Dollar stärken. Was vor 20 Jahren noch ein Thema für den kleinen Kreis war, nämlich die Möglichkeit, dass der US-Dollar seine Vormachtstellung einbüßen könnte, hat sich in den letzten Monaten bis in die Redaktion der Financial Times und der Direktion der Europäischen Zentralbank (EZB) herumgesprochen. Geopolitische Verschiebungen führen dazu, dass die Weltwirtschaft in „konkurrierende Blöcke” zerfalle, was zu einem inflationären Umfeld führen könne, sagte EZB-Chefin Christine Lagarde.
Dass es diesmal um die Zentralbanken und nicht nur um den Bankensektor ging, wurde in der Rede klar – Lagarde sprach von tiefgreifenden Auswirkungen für die Zentralbanken, einschließlich „mehr Instabilität”, da das Angebot weniger elastisch werde. Lagarde wies darauf hin, dass die Zentralbanken während einer anderen großen Periode geopolitischer Umwälzungen in den 1970er-Jahren schlecht abgeschnitten haben.
„Sie haben es nicht geschafft, einen Anker der monetären Stabilität zu setzen“. Dieser Satz lässt tief blicken.

🗞Wer spart, der verliert immer mehr
Der Zins ist zurück. Und viele Investoren übertragen ihr Geld gerade dorthin, wo sie die höchsten Zinsen bekommen. Gut, da gibt es Institute, die zahlen inzwischen bereits 3% für täglich fällige Gelder. Vielleicht bietet das ein oder andere Haus sogar einen Schnaps mehr. Doch liegt der Leitzins der Europäischen Zentralbank noch immer mit 3% für den Einlagensatz und 3,5% für den Hauptrefinanzierungssatz auf einem, gemessen an der Teuerungsrate, relativ niedrigen Niveau.
Angesichts einer Inflationsrate von zuletzt 7,4% sind, neben allen Verbrauchern, diejenigen, die sparen, hierzulande die Gebeutelten. Wer spart, verliert, so die aktuelle Situation. Und im Moment verliert, wer spart, sogar besonders viel. Denn die Zinsen für sichere Anlagen sind extrem niedrig. Und auch eine Laufzeitverlängerung hilft nichts, wenn die Kurve sogar leicht invers ist. So rentieren fünfjährige Bundesanleihen aktuell nur mit 2,52% im Jahr und zehnjährige Bunds mit 2,48% im Jahr. Damit liegt der Realzins mit knapp 5% im negativen Bereich.

🗞Indonesien verbannt Mastercard und Visa zugunsten eigenen Zahlungssystem
Die Bank of Indonesia wird ihr inländisches Kartenzahlungssystem im Mai einführen, um die Abhängigkeit von ausländischen Systemen zu verringern und Transaktionen vor geopolitischen Folgen zu schützen. Im März kündigte die Regulierungsbehörde bereits an, dass sie sich auf die Abschaffung von Visa und Mastercard vorbereitet.

@arminius_erben
ARMINIUS ERBEN - AKTUELLES

🗞First Republic Bank-Aktien stürzen nach 40%igem Rückgang der Einlagen ab
Die First Republic Bank gab am Montag bekannt, dass sie im ersten Quartal diesen Jahres mehr als 40 Prozent ihrer Einlagen verloren hat.
Die Aktien des Unternehmens fielen im nachbörslichen Handel um mehr als 20 Prozent, nachdem der erste Ergebnisbericht seit den dramatischen Zusammenbrüchen der Silicon Valley Bank (SVB) und der Signature Bank im vergangenen Monat ein Schlaglicht auf regionale Kreditgeber und ihre Schwachstellen geworfen hatte.
Der Zusammenbruch hatte Ängste vor einer Ansteckung ausgelöst und die US-Behörden veranlasst, Notmaßnahmen zur Stärkung der Branche zu ergreifen.
First Republic - die einen umfangreichen Personalabbau angekündigt hat, um die Kosten zu senken - meldete Ende März Einlagen in Höhe von 104,5 Milliarden Dollar, was einem Rückgang von fast 72 Milliarden Dollar gegenüber dem Stand von Ende 2022 entspricht.
❗️ANFANG Februar 2023 stand die Aktie bei 145 USD und stürzte innerhalb von 12 Kalendertagen im März 2023 auf aktuell 16,00 USD.

🗞„Auslaufmodell“: Tchibo in der Krise – Filialen droht laut Experten die Schließung
Seit dem erfolgreichen Jahr 2021 geht es für Tchibo bergab. Die Zweifel am Geschäftsmodell des Unternehmens wachsen - mit weitreichenden Folgen.
Stationäre Einzelhändler stehen in Deutschland unter Druck. Onlinehändler wie Amazon machen ihnen schon seit Jahren Kunden abspenstig, die Corona-Pandemie hat vielen den Rest gegeben. Die Liste der Opfer wird immer länger, Galeria Karstadt Kaufhof, Peek & Cloppenburg, Reno oder Ahlers sind nur einige der bekannten Namen.
Nun steckt auch Tchibo in der Krise.

@arminius_erben
♦️ARMINIUS ERBEN - SONDERBERICHT

📝Russland und Bolivien vereinbaren Handel ohne Dollar und Euro

TEIL 1/3

Nachdem einige große Staaten gezeigt haben, dass man Handel auch ohne den Dollar abwickeln kann, ziehen kleinere Staaten wie Bolivien nach. Dies hat Folgen.

In der vergangenen Woche reiste der russische Außenminister Sergej Lawrow in vier Länder Lateinamerikas. Als erstes traf er in Brasilien mit Präsident Luis Inácio Lula da Silva zusammen und im Anschluss Venezuela, Nicaragua und Kuba, drei traditionelle Verbündete Russlands. Wichtige Ergebnisse, nämlich einen weiteren Schlag gegen den Dollar, brachte aber auch Lawrows Treffen mit dem Außenminister von Bolivien in der venezolanischen Hauptstadt Caracas. Russlands erneuertes Interesse an Lateinamerika ist darauf zurückzuführen, dass die Region ein Kampfplatz des neuen Kalten Krieges ist, bei dem der "kollektive Westen", wie Lawrow ihn nennt, auf der einen Seite steht und eine wachsende Gruppe von Schwellenländern auf der anderen Seite.
In seiner Eröffnungsrede bei Gesprächen mit dem venezolanischen Außenminister Yvan Gil Pinto am Dienstag in Caracas sagte Lawrow, er sei zuversichtlich, dass Lateinamerika eine der Säulen einer neu entstehenden internationalen Ordnung sein wird, die sich der "Kolonialpolitik" der USA entgegenstellt. Er bekräftigte während seiner gesamten Reise, dass Russland regionale Organisationen wie die Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten unterstützen wird, die als Gegenspieler der US-Regierung angesehen werden. Russland unterstützt auch einen Vorschlag Brasiliens, dass die BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika bei ihren Transaktionen nicht mehr den Dollar verwenden.

Vereint mit Russland gegen die USA
Bei seinen Besuchen in Kuba, Venezuela und Nicaragua blieb Lawrows Kritik an den USA und an der Ukraine unwidersprochen. "Die USA haben einen Kreuzzug gegen die Russische Föderation und ihre legitimen Interessen, gegen die russische Kultur und die russischen Traditionen begonnen", sagte er am Donnerstag auf einer Pressekonferenz nach seinem Treffen mit den kubanischen Staatschefs Raúl Castro und Miguel Díaz-Canel, der am Mittwoch für eine zweite Amtszeit ernannt wurde. Die USA hätten "das Kiewer-Regime als Sprungbrett gewählt und es mit Waffen vollgepumpt", so der russische Außenminister. "Es sollte jedem klar sein, dass dieses Vorgehen hoffnungslos ist."
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine gab es einen regen diplomatischen Austausch und Besuche hochrangiger russischer Sicherheitsbeamter in Kuba, Venezuela und Nicaragua. Anfang März reiste etwa der oberste Sicherheitsberater Wladimir Putins, Nikolai Patruschew, nach einem Besuch in Caracas nach Havanna. Lawrow machte zwar keine konkreten Zusicherungen im Hinblick auf wirtschaftliche Hilfen. Doch er versprach, dass die Ergebnisse der von Díaz-Canel während einer Reise nach Moskau im vergangenen November ausgehandelten Vereinbarungen, insbesondere in Bezug auf Lebensmittel und Öl, zwei für Kuba kritische Bereiche, "bald" bekannt gegeben würden.

Lateinamerika verweigert Unterstützung der Ukraine
Die Positionen der lateinamerikanischen Länder zum Ukraine-Krieg haben konkrete Auswirkungen. Brasilien etwa weigert sich, den Forderungen des Westens nachzugeben und Waffen an die Ukraine zu liefern oder auch nur Sanktionen gegen Russland zu verhängen. Präsident Lula sagte zum Ärger des Westens, dass die Ukraine auf die Halbinsel Krim verzichten solle, wenn sie Frieden wolle.

@arminius_erben

Teil 2/3👇
♦️ARMINIUS ERBEN - SONDERBERICHT

📝Russland und Bolivien vereinbaren Handel ohne Dollar und Euro

TEIL 2/3

Lawrows Besuch in Brasilien verstärkt die Besorgnis weiter. Bei seiner Rückkehr aus China und den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Brasilien hatte Lula zuvor schon gesagt, die Vereinigten Staaten und die Europäische Union trügen "zur Fortsetzung dieses Krieges bei".
Letzte Woche Montag erklärte Lawrow in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem brasilianischen Außenminister Mauro Vieira, die beiden Länder hätten "übereinstimmende Positionen zu den aktuellen Ereignissen in der Welt", und die russische Regierung sei "unseren brasilianischen Freunden dankbar für ihr korrektes Verständnis der Entstehung dieser Situation und ihr Bestreben, zu einer Suche nach Wegen zu ihrer Beilegung beizutragen."

Bolivien: Handel ohne Dollar und Euro

Nicht nur die BRICS-Staaten wenden sich vom Dollar ab. Bei ihrem Treffen in der venezolanischen Hauptstadt Caracas stellten Lawrow und sein bolivianischer Amtskollege Rogelio Mayta ein neues System für Handelstransaktionen vor, bei dem der Dollar und der Euro bei internationalen Handelsgeschäften abgeschafft werden. Stattdessen sollen der russische Rubel und der bolivianische Boliviano verwendet werden. "Es wurden direkte Korrespondenzkonten in Rubel und Bolivianos zwischen der Gazprombank und der Union, der größten bolivianischen Staatsbank, eröffnet", sagte der russische Botschafter in Bolivien, Michail Ledenjow, bereits im Februar. Diesen Schritt hatten die Währungsbehörden der beiden Länder bereits im vergangenen Jahr vereinbart.
Ledenjow zufolge erleichtert die Regelung die Arbeit russischer Unternehmen in Bolivien. Zudem seien bolivianische Unternehmen daran interessiert, tropische Früchte, Sojabohnen, Wein, alkoholische Getränke, Kaffee, Lithium, Zinn, Gold und Silber nach Russland zu exportieren. Daher würden die Konsultationen mit der Botschaft intensiviert, um direkte Kontakte zu russischen Unternehmen herzustellen. Derzeit beläuft sich der bilaterale Handel auf etwa 120 Millionen Dollar pro Jahr, wobei der größte Teil davon nach Russland exportiert wird. Moskau ist jedoch auf der Suche nach neuen landwirtschaftlichen Partnern, sodass die bolivianischen Exporteure nun die Möglichkeit haben, ihren Anteil zu erhöhen.
Die wichtigsten Produkte, die Russland nach Bolivien exportiert, sind Arzneimittel und Kraftstoffe. Die wichtigsten Produkte, die Bolivien nach Russland exportiert, sind Karbonate, anorganische Salze, Kokosnüsse, Paranüsse und Cashews. Bolivien verfügt außerdem über die weltweit größten Lithiumvorkommen. Daher ist Chinas Autoindustrie bereits im bolivianischen Lithiumbergbau aktiv. Beide Länder sind an einer verstärkten Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich interessiert. "Bolivien hat Gebiete, in denen es schwierig ist, ein stationäres Krankenhaus zu bauen und zu betreiben. Es können jedoch mobile Diagnosemethoden mit verschiedenen Technologien und Spezialfahrzeugen eingesetzt werden. Über dieses Projekt wird derzeit verhandelt", sagte Ledenjow.

Energiehandel ohne Dollar
Der Energiehandel zwischen China und Russland wird jetzt in Yuan und Rubel abgewickelt, sagte der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Novak am Wochenende in einem Interview mit russischen Medien. Der Handel mit dem Yuan, dem Rubel und der türkischen Lira nehme zu und werde immer üblicher, während der Handel mit dem Dollar oder dem Euro tendenziell abnehme. Moskau beabsichtigt, die Verwendung des Dollars und des Euros bei Energiegeschäften ganz aufzugeben und stattdessen die lokalen Währungen der beteiligten Staaten zu verwenden, sagte Novak laut dem chinesischen Staatssender CCTV in einem Interview mit russischen Medien.

@arminius_erben

Teil 3/3 👇
♦️ARMINIUS ERBEN - SONDERBERICHT

📝Russland und Bolivien vereinbaren Handel ohne Dollar und Euro

TEIL 3/3

Der Handel zwischen China und Russland hat im ersten Quartal dieses Jahres seine starke Wachstumsdynamik beibehalten, wie die Parteizeitung der Kommunistischen Partei Chinas Global Times berichtet. Der bilaterale Handel belief sich demnach auf insgesamt 53,85 Milliarden Dollar, ein Anstieg um 38,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr und übertraf damit bei weitem das Wachstum des chinesischen Außenhandels insgesamt, wie aus Daten der Allgemeinen Zollverwaltung des Landes hervorgeht. China und Russland haben dem Bericht zufolge ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Energie und Finanzen verstärkt und zudem Fortschritte bei strategischen Projekten erzielt.
Bereits im September hatte der russische Energieriese Gazprom mitgeteilt, er habe eine Vereinbarung unterzeichnet, wonach die Zahlungen für Gaslieferungen an China künftig in Yuan und Rubel statt in Dollar erfolgen sollen.
Der Vorstandsvorsitzende von Gazprom, Alexej Miller, erklärte, der neue Zahlungsmechanismus sei eine "für beide Seiten vorteilhafte, rechtzeitige, zuverlässige und praktische Entscheidung" und werde "die Abrechnung erleichtern, anderen Unternehmen als gutes Beispiel dienen und unseren Volkswirtschaften neue Impulse verleihen", hieß es in einer Erklärung auf der Gazprom-Website. Mit der Erholung der chinesischen Wirtschaft in diesem Jahr wird auch eine stärkere Nachfrage nach Energie erwartet.

@arminius_erben
♦️ARMINIUS ERBEN - SONDERBERICHT

📝Zentralbanken im Zielkonflikt

TEIL 1/3

Die EZB gab sich vom kürzlichen Bankenbeben, als mehrere mittlere US-Banken sowie die Credit Suisse kollabierten, und anschließend die Kurse europäischer Bankaktien abstürzten, reichlich unbeeindruckt. Die EZB-Präsidentin Christine Lagarde ging sogar in die Offensive. Den aufkommenden Zweifeln an der Inflationsbekämpfung in Anbetracht steigender Instabilität an den Finanzmärkten hielt sie entgegen, dass es „keinen Zielkonflikt zwischen Preisstabilität und Finanzstabilität“ gebe. Eine „Separation“ dieser beiden divergierenden Ziele sei möglich, denn die EZB habe „genügend Instrumente, um das Finanzsystem bei Bedarf mit Liquidität zu versorgen“, und könne daher einen Crash verhindern. Unabhängig davon gelinge es, „die reibungslose Übertragung der Geldpolitik zu gewährleisten“, also preisstabilisierende Zinssteigerungen durchzusetzen.
Bisher ist diese Aussage noch keinem Test unterzogen worden, denn die Zentralbanken sind diesem Zielkonflikt seit dem Beginn der Inflation vor mehr als zwei Jahren konsequent ausgewichen. Die Geldpolitik der EZB, so Bundesbankpräsident Joachim Nagel, ist noch immer nicht im „restriktiven Bereich“ angelangt, wirkt also nicht inflationsdämpfend. In der Eurozone wachsen sowohl Geldmenge als auch Kreditvolumen bei praktisch stagnierender Wirtschaft weiter an, und das Realzinsniveau ist gegenüber der Vor-Inflationszeit gesunken.
Das offenbart, dass die Zentralbanken längst Opfer des Zielkonflikts sind, dessen Existenz Lagarde abstreitet.
Die Probleme liegen sogar noch viel tiefer. Eine straffere Geldpolitik hätte, anders als von Lagarde behauptet, nicht nur Auswirkungen auf das Finanzsystem. Weit gravierender und für die Stabilität des gesamten wirtschaftlichen Gefüges letztlich entscheidend wären die Auswirkungen auf die Realwirtschaft.
Seit der Finanzkrise 2008 stecken die entwickelten Volkswirtschaften in einer wirtschaftlichen Depression. Trotz immer umfangreicherer geldpolitischer und fiskalischer Stimulierung gelingt nur noch ein minimales und zudem fragiles Wachstum. Die Wirtschaft droht dennoch immer wieder in Rezessionen abzugleiten, und phasenweise stagniert die Wirtschaftsleistung. Arbeitsproduktivität und Reallöhne steigen seit Jahrzehnten kaum noch,  und im Verhältnis zu ihrer Wertschöpfung sacken die Investitionen der Unternehmen immer weiter ab. Das Wirtschaftswachstum hängt fast komplett vom privaten Konsum ab.

Beatmung mit billigem Geld
Um die wirtschaftliche Depression im Griff zu behalten, ist immer billigeres Geld in allen entwickelten Volkswirtschaften zum bedeutendsten Schmiermittel des gesamten wirtschaftlichen Gefüges geworden. Für die Realwirtschaft ist es existenziell.
Für die Unternehmen sind niedrige Realzinsen ein wichtiger Faktor. Kreditfinanzierte Investitionen können dadurch rentabler werden. Wegen ihrer rückläufigen Investitionstätigkeit verlieren diese, die Investitionskosten senkenden Effekte des billigen Geldes, jedoch immer weiter an wirtschaftlicher Bedeutung für die Unternehmen. Viel entscheidender sind niedrige Zinsen inzwischen bei der Beschaffung von Fremdkapital und für die Schuldentragfähigkeit der Unternehmen. Denn die Unternehmen finanzieren sich zum überwiegenden Teil – in Deutschland sind es knapp 70 Prozent – über Fremdkapital.
Besonders wichtig sind die niedrigen Fremdkapitalkosten für geschwächte Unternehmen, die um ihr wirtschaftliches Überleben kämpfen. Wegen der seit Jahrzehnten sinkenden Fremdkapitalkosten gelingt es vielen dieser technologisch meist stagnierenden Zombieunternehmen in vielen Fällen sogar, Gewinne zu erwirtschaften und sich über die dann bereitwilligere Kreditgewährung der Banken auch langfristig über Wasser zu halten.

@arminius_erben

Teil 2/3 👇
♦️ARMINIUS ERBEN - SONDERBERICHT

📝Zentralbanken im Zielkonflikt

TEIL 2/3

Die Realwirtschaft hängt jedoch nicht nur am Tropf geldpolitischer Stimulierung. Sie ist in zunehmendem Maß auch von fiskalischer Stimulierung abhängig geworden. Obwohl der amerikanische Staat seit 2008 die Staatsschulden jedes Jahr um gewaltige 7,5 Prozent des BIP steigert und dieses Geld in die Wirtschaft pumpt, wächst die US-Wirtschaft dennoch nur um durchschnittlich etwa 1,5 Prozent des BIP pro Jahr. In der Eurozone erreichte das durchschnittliche jährliche Wirtschaftswachstum im gleichen Zeitraum sogar nur weniger als ein Prozent des BIP. Um dies zu erreichen, mussten sich die Euroländer um etwa 3,5 Prozent des BIP in jedem Jahr zusätzlich verschulden.
So sorgen die Staaten für gewaltige schuldenfinanzierte Transferleistungen in die Sozialsysteme und an die Bürger, so dass der private Konsum – trotz real stagnierender oder gar sinkender Erwerbseinkommen – auf einem hohen Niveau gehalten werden kann. Hohe Unternehmenssubventionen, die ebensowenig durch staatliche Einnahmen gedeckt sind, halten sonst unprofitable Unternehmen am Leben und ermöglichen den besser aufgestellten Unternehmen Preissenkungen, die wiederum die Nachfrage stärken.
Um die zombifizierte Realwirtschaft über Wasser zu halten, sind niedrige Realzinsen unabdingbar. Im Zielkonflikt zwischen Preisstabilität und der Stabilität der Gesamtwirtschaft, können die Zentralbanken gar nicht anders, als sich für niedrige Zinsen entscheiden. Im Zweifel müssen sie die Inflation – wie bisher – tolerieren. Das gilt umso mehr in Anbetracht der in den USA und in Europa herannahenden Rezession.

Billiges Geld durch Siechtum
Für die Zentralbanken ist die Stabilisierung des gesamten wirtschaftlichen Gefüges mit Hilfe billigen Geldes nicht nur wegen des drohenden Absturzes der Realwirtschaft von zentraler Bedeutung. Noch entscheidender ist es, ein Abgleiten zu verhindern, weil – entgegen der weit verbreiteten Annahme – nicht die Geldpolitik, sondern das realwirtschaftliche Siechtum die Quelle des billigen Geldes ist.
Mit dem Ende der Nachkriegsexpansion ab Mitte der 1970er Jahre sind die, im historischen Vergleich außerordentlich hohen Investitionen der Unternehmen in den entwickelten Volkswirtschaften zunächst abrupt und in den folgenden Jahrzehnten schleichend zurückgegangen. Dadurch ist der Kapitalbedarf der Unternehmen kontinuierlich gesunken. Ab Anfang der 2000er Jahre haben die im Verhältnis zur Wertschöpfung immer weiter sinkenden Investitionen sogar dazu geführt, dass die Unternehmen steigende Finanzierungsüberschüsse erzielen. Daher drücken alleine die nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften in Deutschland seit der Finanzkrise 2008 durchschnittlich jedes Jahr überschüssiges Kapital im Volumen von 3 Prozent des BIP in die Finanzmärkte. 2021 waren es etwa 120 Milliarden Euro. Sie haben keine Verwendung dafür, da sie – trotz der niedrigen Realzinsen – keine profitable Investitionsmöglichkeit sehen.
Diese von den Unternehmen ausgehende Geldpumpe ist von Ökonomen aufgrund anderer Interpretationen als Folge einer globalen „Sparschwemme“ (Savings Glut) oder als „Säkulare Stagnation“ erklärt worden. Der anschwellende Fluss von Kapital, das in der Realwirtschaft keine profitable Verwendung findet, hat zur Absenkung des langfristigen Zinsniveaus geführt und zudem die Vermögenspreise aufgeblasen. Die Vermögenspreise sind geradezu explodiert, obwohl immer weniger in die Modernisierung von Betrieben und Produktionsanlagen oder Immobilien investiert wird. Diese auch als Finanzialisierung bezeichnete Entkopplung der Vermögenspreise von den zugrundeliegenden Vermögenswerten lässt sich auch als Vermögenspreisinflation interpretieren: Die Kapitalschwemme mitsamt der hohen Nachfrage der Vermögenden hat die Vermögenspreise getrieben, weil es im Verhältnis dazu ein nur knappes Angebot realer Vermögenswerte gibt.

@arminius_erben

Teil 3/3👇
♦️ARMINIUS ERBEN - SONDERBERICHT

📝Zentralbanken im Zielkonflikt

TEIL 3/3

Zentralbanken stabilisieren die Geldpumpe
Die Rolle der Zentralbanken besteht seit Jahrzehnten darin, diese realwirtschaftliche Geldpumpe auch in Krisenzeiten zu stabilisieren und den Fluss billigen Geldes möglichst noch zu steigern. So haben sie ab den 1980er Jahren eine asymmetrische Geldpolitik betrieben, indem sie zur Verhinderung wirtschaftlicher Krisen die Leitzinsen abgesenkt haben, ohne sie in den anschließenden Erholungsphasen wieder auf das frühere Niveau anzuheben. Wirtschaftliche Krisen, die zum Kollaps weniger produktiver und wettbewerbsfähiger Unternehmen geführt und erhebliche Kapitalwerte vernichtet hätten, wurden verhindert. Realwirtschaftliche Restrukturierungen, die zu steigenden Investitionen und einem höheren Kapitalbedarf der Realwirtschaft geführt hätten, sind daher seit Jahrzehnten weitgehend ausgeblieben.
Da die Zinspolitik der Zentralbanken eine starke Wirkung auf die kurzfristigen Zinsen hat, nicht jedoch auf das langfristige Zinsniveau, dienten die Anleihekaufprogramme dazu, auch die langfristigen Zinsen zu drücken. So gelingt es, den wegen der Kapitalschwemme ohnehin niedrigen Langfristzins vor allem zum Nutzen der Staaten noch weiter abzusenken und die schuldenfinanzierte Fiskalpolitik zu erleichtern.
Die Stabilisierung dieser Geldpumpe ist jedoch nicht nur für die Realwirtschaft von Bedeutung. Auch die Vermögenspreisblase und letztlich die Stabilität der Finanzmärkte ist vom kontinuierlichen Fluss des von den Unternehmen nicht benötigten Kapitals abhängig.
Die Stabilisierung dieser zombifizierten Realwirtschaft ist so zur unverzichtbaren Voraussetzung für die Stabilität des gesamten wirtschaftlichen Gefüges geworden, denn ihr niedriger Kapitalbedarf ist der Ursprung des in die Finanzmärkte strömenden Kapitals und vor allem niedriger Langfristzinsen. Der Geldstrom speist die Vermögenspreisblase, limitiert die fiskalischen Probleme beim Aufpumpen der Wirtschaft und ist letztlich sogar für die Realwirtschaft selbst existenziell, weil er zu niedrigen Schuldzinsen führt und vor allem schwachen Unternehmen das Überleben langfristig sichert.
Solange keine generelle politische und wirtschaftliche Kursänderung eingeleitet wird, besteht die Rolle der Zentralbanken darin, die in der Realwirtschaft liegende Quelle des billigen Geldes ergiebiger zu machen, auf jeden Fall aber zu verhindern, dass sie versiegt.
Staaten und Zentralbanken bewegen sich daher in einer Einbahnstraße. Sie können ihren jahrzehntelangen wirtschaftspolitischen Kurs, mit dem sie wirtschaftliche Krisen und notwendige Restrukturierungen ausgebremst und eine Zombiewirtschaft erschaffen haben, nicht leichtfertig ändern. Die Folge wäre ein Kollaps der Realwirtschaft mit gravierenden Folgen auch für die Staaten und das Finanzsystem. Die Inflation können die Zentralbanken auf lange Sicht daher nur in dem Maße bekämpfen, wie es die Abhängigkeit von billigem Geld und niedrigen Realzinsen zulässt.

@arminius_erben
Wenn die Politik scheinbar nicht an einer positiven Zukunft interessiert ist, liegt es an uns, an jedem Einzelnen, sich aufzurichten und für Frieden, soziale Gerechtigkeit, eine florierende Wirtschaft und ein gemeinschaftliches Miteinander einzusetzen!
Es ist unser Land! Jede und jeder zählt - mach mit, dort wo Du bist und im Rahmen Deiner Fähigkeiten und Möglichkeiten ! 🙏🏻🔥✊🏻❤️

https://deutschland-erblueht.de/?fbclid=PAAabM-fuDRu-xIZtURsb9a-PZSZLydDFsLQvrFnY1aZ513VGVJg0Sq0kDdSo

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♦️ARMINIUS ERBEN - SONDERBERICHT

📝US-Regionalbank First Republic kämpft ums Überleben

TEIL 1/2

Nach dem Zusammenbruch zweier US-Regionalbanken im März schien die Bankenkrise überwunden - doch nun wankt erneut ein Geldinstitut in den USA. In einer Panikreaktion ziehen die Kunden massiv Geld ab.
Die Lage ist prekär: Nachdem die US-amerikanische Regionalbank First Republic zu Beginn dieser Woche ihren Quartalsbericht veröffentlichte, stürzte die Aktie ab. Mittlerweile steht sie nur noch bei 5,69 Dollar. Damit haben die Papiere seit Jahresanfang mehr als 90 Prozent an Wert verloren, allein in dieser Woche waren es zwischenzeitlich fast 40 Prozent.
Der Marktwert der First Republic, deren Bilanzsumme bei 233 Milliarden Dollar liegt, sank auf etwa 888 Millionen Dollar und damit erstmals unter die Eine-Milliarde-Dollar-Marke. Zum Vergleich: Im November 2021 hatte die Regionalbank, die ihren Hauptsitz in San Francisco hat, noch einen Marktwert von mehr als 40 Milliarden Dollar. Damit ist die "Furcht vor einem weiteren Bankenbeben" in die Köpfe von Anlegern zurückgekehrt, sagte Marktexperte Timo Emden.

100 Milliarden Dollar Einlagen abgezogen
Im März waren die Silicon Valley Bank und die Signature Bank kollabiert. Das erschütterte das Vertrauen der Kunden in die US-Regionalbanken - aus Furcht vor einem erneuten Zusammenbruch einer kleinen Bank haben Kunden bei der First Republic in großem Stil Gelder abgezogen.
Die Einlagen brachen im ersten Quartal um 41 Prozent auf 104 Milliarden Dollar ein nach rund 176 Milliarden Dollar Ende 2022, teilte das Geldhaus in dieser Woche mit. 30 Milliarden Dollar dieser Einlagen sind Rettungsgelder elf großer US-Banken, die im März das Institut stabilisieren und ein Signal des Vertrauens senden wollten.

Anleger fürchten um ihr Geld
Somit zogen die Kunden während der Bankenturbulenzen rund 100 Milliarden Dollar an Einlagen ab. Denn offenbar sind gerade die wohlhabenden Kunden der Bank besorgt, dass ihre großen Einlagen nicht durch die Einlagensicherung gedeckt wären, wenn die Bank von der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) gerettet werden müsste. Durch den massiven Abzug der Gelder sei das Verhältnis von Krediten und Einlagen aus der Balance geraten, warnten Analysten.
Die US-Bank war bekannt dafür, vermögenden Kunden große Hypotheken zu günstigen Konditionen auszustellen. Doch durch die Anhebung des Leitzinses, der in den USA mittlerweile bei 5,0 Prozent liegt, haben die Hypotheken, die oft zu festen Zinsen über eine Laufzeit von 30 Jahren vergeben werden, erheblich an Wert verloren.

"Eine Bank, die es bald nicht mehr gibt?"
"Diejenigen, die an die Bankenkrise bereits einen Haken gemacht haben, könnten das zu früh getan haben", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. Die aktuelle Krise der First Republic zeige eindrucksvoll, dass das Risiko des Einlagenschwundes bei den kleineren und mittelgroßen Instituten noch nicht gebannt sei.
Der Ökonom Clifford Bennett von ACY Securities geht sogar noch einen Schritt weiter: "First Republic ist eine Bank, die es wohl bald nicht mehr geben wird. Während sie alle möglichen Rettungsstrategien ausprobiert, rutscht sie unaufhaltsam weiter ab."

@arminius_erben

Teil 2/2 👇
♦️ARMINIUS ERBEN - SONDERBERICHT

📝US-Regionalbank First Republic kämpft ums Überleben

TEIL 2/2

First Republic hat einen Rettungsplan

Doch diesem Schicksal will sich die First Republic offenbar nicht kampflos ergeben: Wie der US-Börsensender CNBC erfuhr, habe die Bank einen Plan, um sich selbst zu retten. Danach sollen große US-Banken Anleihen der Regionalbank zukaufen. So könnte sichergestellt werden, dass der Betrieb weiter aufrechterhalten werden kann.
Für die Großbanken, die sich an dieser Rettung beteiligen würden, würden zwar geringe Verluste entstehen; allerdings könnten sie mit einer erfolgreichen Rettung höhere Gebühren vermeiden, die entstehen würden, wenn die First Republic bei einer Pleite durch den Einlagensicherungsfonds der USA, die Federal Deposit Insurance Corp., gerettet werden müsste.

Retten Großbanken die Bank?
Doch ob Großbanken bereit sind, die First Republic tatsächlich zu retten, ist unklar. Denn die Rettungsaktion im März konnte offensichtlich nicht das erhoffte Vertrauen stiften.
Darum wachsen die Befürchtungen, dass einige Großbanken und potenzielle Käufer der Meinung sein könnten, von einer Schließung und FDIC-Übernahme der Bank mehr profitieren zu können.
Aus Finanzkreisen heißt es, Finanzministerin Janet Yellen und wichtige Bankenregulierer seien alarmiert. Denn eigentlich wolle man vermeiden, dass weitere Banken über die Klinge springen. Die Turbulenzen der First Republic werfen jedenfalls erneut die Frage auf, ob die Bankenkrise dies- und jenseits des Atlantik wieder aufflammen könnte.

@arminius_erben
ARMINIUS ERBEN - AKTUELLES

🗞Das Weiße Haus ist besorgt, dass die ukrainische Gegenoffensive scheitern wird
Das Weiße Haus ist besorgt, dass die Gegenoffensive der Ukraine hinter den Erwartungen zurückbleiben könnte und erörtert daher die Option eines Waffenstillstands ohne Friedensgespräche. Politico zitierte Quellen aus der US-Regierung mit dieser Aussage.
Der Westen glaubt, dass die ukrainischen Streitkräfte im Süden und Osten zwar einige Fortschritte machen, aber nicht in der Lage sein werden, den Erfolg des letzten Jahres zu wiederholen, heißt es in dem Bericht.
Dem Blatt zufolge bezweifelt das Weiße Haus, dass Kiew in der Lage ist, einen Landkorridor zur Krim zu schneiden.
Insgesamt seien die ukrainischen Streitkräfte nicht in der Lage, «die russischen Truppen aus dem Gebiet zu drängen, in dem sie sich tief verschanzt haben», heißt es in dem Bericht.

🗞Europa hat viel zu verlieren, weil es sich weigert, mit Russland zu kooperieren
«Europa steht vor einer ernsten Herausforderung. Wir haben uns selbst enormen Schaden zugefügt, indem wir uns weigerten, uns Russland anzunähern», beklagte der Abgeordnete Mick Wallace.
Wallace argumentiert, dass die fortgesetzte Osterweiterung der NATO die Region völlig destabilisiert habe. Seiner Meinung nach hätte die EU eine solche Entwicklung verhindern müssen. Stattdessen habe sich Europa jedoch zunehmend militarisiert, was Russland nur beunruhigen könne. Der Abgeordnete bezeichnete eine solche Entwicklung des Nordatlantischen Bündnisses als selbstmörderisch und nannte den politisch-militärischen Block eine Kriegsmaschine, welche die Schaffung von Frieden und Sicherheit verhindere.

🗞Zum dritten Mal in Folge: Massive Reallohnverluste für Deutsche
Die Reallohnverluste für die Deutschen lagen im vergangenen Jahr bei vier Prozent und waren damit deutlich höher als erwartet. Zudem ist es das dritte Minus in Folge und zugleich der stärkste Verlust seit Beginn der Statistik. Schuld sei die hohe Inflation, heißt es. Aber Entspannung ist bei weitem nicht in Sicht, vor allem auch nicht bei den Lebensmittelpreisen, die weiter auf Rekordhöhe bleiben sollen.

🗞Zu wenig Regen: Münchner muss Wärmepumpe jetzt durch Gasheizung ersetzen
Der niedrige Grundwasserstand in Teilen Deutschlands wird für Wärmepumpenbesitzer zum Problem. Das erlebte auch Martin Kabel aus der Nähe von München. Alternativ bleibt ihm nun nicht mehr viel übrig, als die Wärmepumpe auszutauschen.
Zum Heizen bleibt nun nur die Gasheizung, denn der Brunnen der Grundwasser-Wärmepumpe ist versiegt. Grund dafür ist der geringe Niederschlag in den vergangenen Monaten, der dazu führte, dass der Grundwasserpegel drastisch gesunken ist. Eine Möglichkeit, die Wärmepumpe weiterhin zu nutzen, gibt es nicht. 2009 wurde der Brunnen mit einer Tiefe von 17 Metern gebohrt und anschließend auf 20 Meter erweitert. Eine weitere Bohrung ist nun nicht mehr möglich.
Übergangsweise wird das Wasser im Tank im Keller jetzt mit Strom aufgewärmt. Doch das ist fast doppelt so teuer wie zuvor. Und es wird noch kostenintensiver. Denn es muss eine neue Heizung her.

@arminius_erben
♦️ARMINIUS ERBEN - SONDERBERICHT

📝
Die Entdollarisierung kommt in Schwung

TEIL 1/3

Es ist inzwischen erwiesen, dass der Status des US-Dollars als globale Reservewährung erodiert. Wenn die westlichen Konzernmedien beginnen, das Narrativ der Entdollarisierung der multipolaren Welt ernsthaft anzugreifen, weiß man, dass die Panik in Washington voll ausgebrochen ist.

Die Zahlen: Der Anteil des Dollars an den weltweiten Reserven betrug 73 Prozent im Jahr 2001, 55 Prozent in 2021 und 47 Prozent in 2022.
Das Wichtigste dabei ist, dass der Dollar-Anteil im letzten Jahr zehnmal schneller gesunken ist als im Durchschnitt der letzten zwei Jahrzehnte.

Jetzt ist es nicht mehr weit hergeholt, einen weltweiten Dollar-Anteil von nur 30 Prozent bis Ende 2024 zu prognostizieren, was mit der nächsten US-Präsidentschaftswahl zusammenfällt.

Der entscheidende Moment - der eigentliche Auslöser für den Sturz des Hegemons - war im Februar 2022, als die russischen Devisenreserven in Höhe von über 300 Milliarden Dollar vom kollektiven Westen "eingefroren" wurden, und jedes andere Land auf dem Planeten um seine eigenen Dollarspeicher im Ausland zu fürchten begann.
Dieser absurde Schritt hatte allerdings auch etwas Komisches: Die EU kann das meiste davon "nicht finden".

Kommen wir nun zu einigen wichtigen aktuellen Entwicklungen an der Handelsfront.

Laut dem russischen Finanzminister Anton Siluanow werden über 70 Prozent der Handelsgeschäfte zwischen Russland und China in Rubel oder Yuan abgewickelt.

Russland und Indien handeln mit Öl in Rupien. Vor weniger als vier Wochen wurde die Banco Bocom BBM die erste lateinamerikanische Bank, die sich als direkter Teilnehmer des Cross-Border Interbank Payment System (CIPS), der chinesischen Alternative zum westlich geführten Finanznachrichtensystem SWIFT, angemeldet hat.

Die chinesische CNOOC und die französische Total unterzeichneten ihren ersten LNG-Handel in Yuan über die Shanghai Petroleum and Natural Gas Exchange.

Auch das Geschäft zwischen Russland und Bangladesch, der Bau des Kernkraftwerks Rooppur, wird nicht in US-Dollar abgewickelt. Die erste Zahlung in Höhe von 300 Mio. USD wird in Yuan erfolgen, aber Russland ist bestrebt, die nächsten Zahlungen in Rubel umzutauschen.

Der bilaterale Handel zwischen Russland und Bolivien kann jetzt auch in Boliviano abgewickelt werden. Dies ist von großer Bedeutung, wenn man bedenkt, dass Rosatom eine entscheidende Rolle bei der Erschließung der Lithiumvorkommen in Bolivien spielen will.

Bemerkenswert ist, dass viele dieser Geschäfte mit BRICS-Ländern - und darüber hinaus - abgewickelt werden. Mindestens 19 Länder haben bereits einen Antrag auf Beitritt zu BRICS+ gestellt, der erweiterten Version der wichtigsten multipolaren Institution des 21. Jahrhunderts, deren Gründungsmitglieder Brasilien, Russland, Indien und China sowie Südafrika sind. Die Außenminister der ursprünglichen fünf Länder werden auf einem Gipfeltreffen im Juni in Kapstadt die Modalitäten für den Beitritt neuer Mitglieder erörtern.

Die BRICS sind in ihrer jetzigen Form bereits wichtiger für die Weltwirtschaft als die G7. Aus den jüngsten Zahlen des IWF geht hervor, dass die fünf bestehenden BRICS-Staaten 32,1 Prozent zum globalen Wachstum beitragen werden, verglichen mit 29,9 Prozent der G7.

Mit dem Iran, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, der Türkei, Indonesien und Mexiko als möglichen neuen Mitgliedern ist klar, dass sich die wichtigsten Akteure des Globalen Südens auf die zentrale multilaterale Institution konzentrieren, die in der Lage ist, die westliche Hegemonie zu zerschlagen.
Der russische Präsident Wladimir Putin und der saudische Kronprinz Mohammad bin Salman (MbS) arbeiten völlig synchron, während sich Moskaus Partnerschaft mit Riad in der OPEC+ parallel zur sich vertiefenden strategischen Partnerschaft zwischen Russland und dem Iran zu BRICS+ ausweitet.
MbS hat Saudi-Arabien vorsätzlich in Richtung des neuen eurasischen Machttrios Russland-Iran-China (RIC) gelenkt, weg von den USA.

@arminius_erben

Teil 2/3👇
♦️ARMINIUS ERBEN - SONDERBERICHT

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Die Entdollarisierung kommt in Schwung

TEIL 2/3

Das neue Spiel in Westasien ist die kommende BRIICSS, an der bemerkenswerterweise sowohl der Iran als auch Saudi-Arabien beteiligt sind, deren historische Versöhnung von einem weiteren BRICS-Schwergewicht, China, vermittelt wurde.

Die sich abzeichnende Annäherung zwischen Iran und Saudi-Arabien bedeutet auch eine viel engere Beziehung zwischen dem Golf-Kooperationsrat (GCC) als Ganzem und der strategischen Partnerschaft zwischen Russland und China.
Dies wird dazu führen, dass der Internationale Nord-Süd-Verkehrskorridor (INSTC), der Russland-Iran-Indien verbindet, und der Wirtschaftskorridor China-Zentralasien-Westasien, ein Kernstück der ehrgeizigen, mehrere Billionen Dollar schweren Gürtel- und Straßeninitiative (BRI) Pekings, eine komplementäre Rolle spielen werden, was die Handelskonnektivität und die Zahlungssysteme betrifft.

Heute läuft nur Brasilien mit seinem von den Amerikanern eingesperrten Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und einer erratischen Außenpolitik Gefahr, von den BRICS auf den Status eines zweitrangigen Akteurs zurückgestuft zu werden.

Über BRIICSS hinaus
Der Zug der Entdollarisierung wurde durch die kumulierten Auswirkungen des mit Covid verknüpften Lieferkettenchaos und der kollektiven westlichen Sanktionen gegen Russland auf Hochtouren gebracht.
Der wesentliche Punkt ist folgender: Die BRICS haben die Rohstoffe, und die G7 kontrollieren die Finanzen. Letztere können keine Rohstoffe züchten, aber erstere können Währungen schaffen - vor allem, wenn deren Wert an Sachwerte wie Gold, Öl, Mineralien und andere natürliche Ressourcen gebunden ist.
Der entscheidende Faktor ist wohl, dass sich die Preisbildung für Öl und Gold bereits nach Russland, China und Westasien verlagert.
Infolgedessen bricht die Nachfrage nach in Dollar denominierten Anleihen langsam aber sicher zusammen. Billionen von US-Dollars werden unweigerlich in ihre Heimatländer zurückfließen und die Kaufkraft des Dollars und seinen Wechselkurs erschüttern.
Der Fall einer waffenfähigen Währung wird die gesamte Logik hinter dem weltweiten Netz von mehr als 800 US-Militärstützpunkten und deren Betriebsbudgets zunichte machen.

Seit Mitte März wird in Moskau während des Wirtschaftsforums der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) - einer der wichtigsten zwischenstaatlichen Organisationen in Eurasien, die nach dem Zusammenbruch der UdSSR gegründet wurde - aktiv über eine weitere Integration zwischen der GUS, der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU), der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) und den BRICS diskutiert.

Die Koordinierung der eurasischen Organisationen als Gegengewicht zum derzeitigen westlich geführten System, das das Völkerrecht mit Füßen tritt, war nicht zufällig eines der Hauptthemen der Rede des russischen Außenministers Sergej Lawrow bei der UNO Anfang dieser Woche.
Es ist auch kein Zufall, dass vier Mitgliedsstaaten der GUS - Russland und drei zentralasiatische "Stans" - zusammen mit China im Juni 2001 die SOZ gegründet haben.
Die Globalistenkombo von Davos und Great Reset hat dem Öl praktisch sofort nach Beginn der russischen Militäroperation (SMO) in der Ukraine den Krieg erklärt. Sie drohte der OPEC+ damit, Russland zu isolieren - andernfalls…, aber sie scheiterte auf demütigende Weise. Die OPEC+, die faktisch von Moskau-Riad geleitet wird, beherrscht nun den globalen Ölmarkt.
Die westlichen Eliten sind in Panik geraten. Vor allem nach Lulas Bombe auf chinesischem Boden während seines Besuchs bei Xi Jinping, als er den gesamten globalen Süden aufforderte, den US-Dollar im internationalen Handel durch ihre eigenen Währungen zu ersetzen.
Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), erklärte kürzlich vor dem in New York ansässigen Council of Foreign Relations - dem Herzstück der US-Establishment-Matrix -, dass "geopolitische Spannungen zwischen den USA und China die Inflation um 5 Prozent ansteigen lassen und die Dominanz von Dollar und Euro bedrohen könnten".

@arminius_erben

Teil 3/3👇
♦️ARMINIUS ERBEN - SONDERBERICHT

📝
Die Entdollarisierung kommt in Schwung

TEIL 3/3

In den westlichen Mainstream-Medien wird monolithisch behauptet, dass der normale Handel der BRICS-Länder mit Russland "neue Probleme für den Rest der Welt schafft".
Das ist völliger Blödsinn: Er schafft nur Probleme für den Dollar und den Euro.
Der kollektive Westen ist auf dem Weg der Verzweiflung - jetzt, da die überraschende Ankündigung einer erneuten Kandidatur von Biden und Harris für das Amt des US-Präsidenten im Jahr 2024 erfolgt ist. Das bedeutet, dass die neokonservativen Handlanger der US-Regierung ihren Plan, bis 2025 einen industriellen Krieg gegen Russland und China zu entfesseln, weiter vorantreiben werden.

Der Petroyuan wird kommen
Und damit sind wir wieder bei der Entdollarisierung und der Frage, was die hegemoniale Reservewährung der Welt ersetzen wird. Heute entfallen auf den Golf-Kooperationsrat (GCC) mehr als 25 Prozent der weltweiten Ölexporte (Saudi-Arabien liegt bei 17 Prozent). Mehr als 25 Prozent der chinesischen Ölimporte kommen aus Riad. Und China ist natürlich der wichtigste Handelspartner des GCC.
Die Shanghaier Erdöl- und Erdgasbörse nahm im März 2018 ihren Betrieb auf. Jeder Ölproduzent, egal woher, kann heute in Shanghai in Yuan verkaufen. Das bedeutet, dass sich das Kräfteverhältnis auf den Ölmärkten bereits vom US-Dollar zum Yuan verschiebt.
Der Haken an der Sache ist, dass die meisten Ölproduzenten es vorziehen, keine großen Yuan-Bestände zu halten; schließlich sind alle noch an den Petrodollar gewöhnt.
Das Stichwort lautet: Peking verknüpft Rohöltermingeschäfte in Shanghai mit der Umwandlung von Yuan in Gold. Und das alles, ohne die riesigen Goldreserven Chinas anzutasten.
Dieser einfache Prozess wird über Goldbörsen in Shanghai und Hongkong abgewickelt. Und nicht zufällig ist er das Herzstück einer neuen Währung, die den Dollar umgehen soll und derzeit von der EAEU diskutiert wird.
Für die Umgehung des Dollars gibt es bereits einen Mechanismus: die vollständige Nutzung der auf Yuan lautenden künftigen Ölkontrakte der Shanghaier Energiebörse.
Das ist der bevorzugte Weg für das Ende des Petrodollars.

Die globale Machtprojektion der USA basiert im Wesentlichen auf der Kontrolle der Weltwährung. Die wirtschaftliche Kontrolle liegt der "Full Spectrum Dominance"-Doktrin des Pentagon zugrunde. Doch jetzt liegt sogar die militärische Projektion in Trümmern, da Russland einen unerreichbaren Vorsprung bei Hyperschallraketen hat, und Russland, China und der Iran in der Lage sind, eine Reihe von Trägerraketen einzusetzen.

Der Hegemon - der sich an einen giftigen Cocktail aus Neoliberalismus, Sanktionswahn und weit verbreiteten Drohungen klammert - blutet von innen aus.

Die Entdollarisierung ist eine unvermeidliche Reaktion auf den Zusammenbruch des Systems.

In einem Umfeld von Sun Tzu 2.0 ist es kein Wunder, dass die russisch-chinesische strategische Partnerschaft keine Absicht zeigt, den Feind zu stören, wenn er so sehr damit beschäftigt ist, sich selbst zu besiegen.

@arminius_erben
♦️ARMINIUS ERBEN - SONDERBERICHT

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First Republic vor Zusammenbruch – Eine zeitige Lösung muss her

Die Lage der First Republic Bank spitzt sich immer weiter zu. Das Schicksal nach dem erneuten Aktieneinbruch ist ungewiss wie nie zuvor.


Lange Zeit haben sich Behörden und Privatsektor den Ball hin und her geschoben, wer denn nun die angeschlagene Regionalbank retten soll. Doch die Zeit drängt, es muss eine baldige Lösung her, um die Bank vor einem Zusammenbruch zu bewahren. Im Hintergrund arbeitet die US-Regierung mit Hochdruck massiv daran, die strauchelnde Bank endlich zu retten. Eine Möglichkeit wäre die Übernahme durch die Federal Deposit Insurance Corp (FDIC).
Die Vertrauenskrise bei der angeschlagenen First Republic Bank hat sich am Freitag weiter zugespitzt, das zeigt der erneute Absturz der Aktie von 43 Prozent auf 3,51 Dollar, dabei wurde der Handel mit den Papieren mehrfach ausgesetzt. Nachbörslich fiel die Aktie zeitweise noch auf ein Rekordtief von 1,74 USD – aktuell notiert sie bei 2,33 USD. Eine Rettung scheint unausweichlich, doch die Frage, wer die Bank rettet, ist immer noch nicht geklärt. Das derzeit wahrscheinlichste Szenario ist eine Rettung durch die Einlagensicherung (FDIC), diese könnte noch am Wochenende folgen. Sollte es tatsächlich so kommen, wäre First Republic seit März bereits die dritte US-Regionalbank, die es nicht aus eigener Kraft schafft, zu überleben. Zuvor waren im März kurz nacheinander die Silicon Valley Bank (SVB) und die Signature Bank Pleite gegangen, nachdem Kunden massiv Einlagen abgezogen hatten.
First Republic: Warten auf die Entscheidung
Eine dramatische Woche, die mit der Veröffentlichung der katastrophalen Quartalszahlen ihren Anfang nahm und mit den erschütternden Aktienverlusten endete, dürfte das Schicksal der strauchelnden Bank besiegelt haben.
Wie Bloomberg berichtet, hat die Federal Deposit Insurance Corp (FDIC), die die Einlagen und die Finanzierung der Bank überwacht, noch keine Entscheidung über eine Intervention bei dem angeschlagenen Kreditgeber getroffen. Einige hochrangige Beamte gehen davon aus, dass die Geschäftsleitung des Unternehmens die Gespräche über eine Übernahme durch den Privatsektor fortsetzen wird, um die Finanzen der Bank zu sanieren. Doch die Position der FDIC könnte sich schnell ändern, wenn es zu einer unvorhergesehenen Entwicklung kommt.
In der Zwischenzeit haben größere Geldinstitute damit begonnen, sich auf die Möglichkeit vorzubereiten, dass die Regierung First Republic übernimmt und sie auffordert, ein Gebot für die Bank oder ihre Vermögenswerte abzugeben, sagten Personen, die mit der Situation vertraut sind und darum baten, nicht namentlich genannt zu werden. Die Banken zögerten in den letzten Tagen zwar, Geld für die Rettung des Unternehmens bereitzustellen, dennoch sind einige bereit, im Falle einer Versteigerung Angebote zu machen.
Großbanken könnten zuschlagen
JPMorgan Chase und PNC Financial Services Group gehören zu den großen Banken, die um den Kauf von First Republic wetteifern, wenn die Regierung das Unternehmen übernehmen sollte, berichtete das Wall Street Journal am späten Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Eine Übernahme könnte bereits an diesem Wochenende stattfinden.

@arminius_erben
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📝268 Millionen Franken Boni verloren
«Es brennt in der Credit Suisse»


TEIL 1/2

Der Entscheid der Finma, den Bonus für die Kader zu streichen, sorgt für Empörung, Kündigungen und Klagedrohungen. Derweil verliert die Bank rund 150 Millionen Franken – pro Woche.

Es ging ein Aufschrei durch die Büros der Credit Suisse, als am Donnerstag kurz vor Feierabend eine Mail in der Inbox landete: «Important update on Contingent Capital Awards» lautete der Titel. Der Inhalt war eindeutig: «Ihr könnt die aufgeschobenen Boni (CCA) vergessen. Die Finma hat die Auszahlung verboten.» Diese CCA waren ein spezielles Bonuskonstrukt für mittlere Kader. Sie richteten sich nicht an die Obersten der Geschäftsführung und schon gar nicht an die Verwaltungsräte. Die liebten eher das Bargeld.
Bargeld ging auch an das Fußvolk. Wer bei der Großbank weniger als 250’000 Franken verdiente, bekam alles in Cash. Der CCA war der Bonus des Kaders, sogenannte Managing Directors und Directors, die über 250’000 Dollar pro Jahr verdienten. Davon gibt es 5906, und die bekamen letztmals Anfang 2020 so richtig Bonus.
2019 war ein Rekordjahr, das letzte unter Chef Tidjane Thiam. Die CS machte 3,4 Milliarden Franken Gewinn und verteilte für 3,4 Milliarden Franken Boni. An die Directors gingen davon via CCA 268 Millionen Franken, das heißt im Schnitt etwa 45’000 Franken. Gleichmäßig verteilt wurden auch die nicht: Die sogenannten Risk Takers bekamen gut 100’000 Franken, der Rest knapp 30’000 Franken. 
Zugeteilt wurden diese Boni zwar am 28. Februar 2020. Um das Personal zu binden, wurden die CCA aber nicht sofort ausbezahlt, sondern hatten eine Sperrfrist von drei Jahren. Während dieser Zeit wurde das Geld verzinst, und zwar so wie die von der CS erfundenen Coco-Bonds. Diese hatte die Bank erfunden, weil sie keine Kapitalerhöhung machen wollte. Konkret erhielten die Schweizer Kader einen Zinsaufschlag von 3,29 Prozent (Aufschlag zum Libor) und jene, die in Dollar bezahlt wurden, 3,77 Prozent.

Auszahlung versprochener Boni verboten
Ende Februar erhielten die Begünstigten denn auch eine Abrechnung. Laut dieser würden sie 81 Prozent des Werts dieser Boni ausbezahlt bekommen. Denn so viel waren damals die sogenannten Coco-Bonds (AT1) noch wert. Auszahlungszeitpunkt war wie immer Ende April.
Doch bei der CS ist seit der am Wochenende vom 19. März beschlossenen Übernahme durch die UBS nichts mehr normal. An diesem Wochenende wurde auch beschlossen, dass AT1-Anleihen im Wert von 16 Milliarden Franken auf einen Schlag wertlos wurden. Eine umstrittene Maßnahme, die seither die Gerichte beschäftigt. Nur Tage später wurde beschlossen, dass ein Teil der Boni gekürzt wird. Für die Directors bedeutete dies, dass die Hälfte oder ein Viertel ihrer Boni gestrichen wurden.
Damit, dass es noch schlimmer kommen würde, rechnete zunächst niemand. Als klar wurde, dass die AT1 abgeschrieben würden, wurde plötzlich die ganze Auszahlung der bereits zugeteilten CCA infrage gestellt  – und schließlich am Donnerstag verboten. 
«Die Finma hat ihre Meinung nicht geändert»: Der Bonus wird abgeschrieben, die Angestellten gehen leer aus.

Tausende werden klagen, viele laufen davon
Dass nun auch noch der bereits zugesicherte Bonus wegfällt, bringt die noch verbliebenen Angestellten in Rage, und viele werden vermutlich klagen. Auf den ersten Blick scheint eigentlich alles klar. In den Bedingungen für die CCA ist laut Geschäftsbericht Folgendes festgehalten: Die CCA werden wertlos, wenn die CS weniger als 7 Prozent hartes Eigenkapital aufweist, was nicht der Fall war, oder aber wenn es «die Finma für notwendig erachtet».
Eine Bedingung, die sehr willkürlich aussieht. Hinzu kommt, dass die UBS einen Sondergewinn von 268 Millionen Franken einfährt, weil die Boni nicht ausgezahlt werden.

@arminius_erben

Teil 2/2👇
How to Cut in iMovie