"Der Lockdown ist das letzte Mittel" – Berlins Bürgermeisterin besucht Charité

Am Dienstag besuchte die neue Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey das Berliner Charité-Krankenhaus. Vor der Presse erklärte sie, dass viele der ungeimpften Corona-Patienten keine Impfgegner seien, sondern die Impfung aus dem einen oder anderen Grund aufgeschoben hätten. "Ein großer Teil von ihnen sind tatsächlich nicht vehemente Impfgegner, sondern Personen, die es einfach versäumt und verpasst haben, die einfach doch nicht daran gedacht haben und einfach nicht zum Impfen gegangen sind, weil sie dachten, es sei vielleicht nicht so dringend", so Giffey.

In Bezug auf die Einführung eines neuen Lockdowns sagte Giffey, in Anbetracht der Tatsache, dass die Intensivbelegung derzeit bei 19,2 Prozent und die Inzidenzrate nicht weit über 200 liege, gebe es noch andere Schritte, die man vorerst gehen könne. "Der Lockdown ist das letzte Mittel", betonte die Bürgermeisterin.

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"Bisschen Druck auf Ungeimpfte aufzubauen ist richtig" – Berliner reagieren auf neue Corona-Maßnahmen

Am Dienstag wurden die Einwohner Berlins zu ihrer Haltung gegenüber den verschärften Corona-Maßnahmen in der Hauptstadt befragt. Die Meinungen gingen auseinander.

Begründet mit der Omikron-Variante sollten maximal bis zum 28. Dezember weitere Kontaktbeschränkungen in Kraft treten. Dies erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz am vergangenen Dienstag nach einer Videokonferenz der Bundesregierung und Länderchefs.

Seit gestern sind nur noch Zusammenkünfte von maximal zehn Personen erlaubt, selbst für Geimpfte und Genesene. Nur Kinder unter 14 Jahren werden dabei nicht mitgezählt. Clubs und Diskotheken bleiben geschlossen, Tanzveranstaltungen verboten. Im Einzelhandel kann auf Beschluss des Bundeslandes statt 2G auch 2G plus eingeführt werden. Überregionale Kultur- und Sportveranstaltungen sollen ohne Publikum stattfinden. Das gilt mindestens bis zur nächsten Bund-Länder-Konferenz am 7. Januar 2022.

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