☄️Wichtig

Die Bedeutung von sogenannten "Hitzeinseln" in urbanen Gebieten darf nicht unterschätzt werden, wenn es um die Analyse der ausgewiesenen Erderwärmung geht. "Hitzeinseln" bezeichnen Phänomene, bei denen städtische Gebiete signifikant wärmer sind als ihre ländlichen Umgebungen, hauptsächlich aufgrund menschlicher Aktivitäten und der baulichen Struktur von Städten. Das Beton-, Asphalt- und Gebäudeensemble, gepaart mit Abwärme von Fahrzeugen und Gebäuden, sorgt dafür, dass diese Bereiche Wärme absorbieren und speichern, was wiederum die Temperaturen in diesen Gebieten erhöht.

Es ist interessant zu beachten, dass, obwohl urbane Gebiete nur etwa 2% der gesamten Erdoberfläche ausmachen, ihre Auswirkungen auf Temperaturaufzeichnungen überproportional sind. Städtische Gebiete tragen mit einem Anteil von 50-75% zu den Temperaturaufzeichnungen bei, und bei der Betrachtung von Langzeitdatenreihen steigt dieser Prozentsatz sogar auf beeindruckende 80-90%. Das bedeutet, dass die Temperaturen, die in Städten erfasst werden, einen erheblichen Einfluss auf das allgemeine Verständnis und die Wahrnehmung des Klimawandels und der globalen Erwärmung haben können. Dies wirft Fragen zur Genauigkeit von Klimadaten auf und betont die Notwendigkeit, die Rolle urbaner Gebiete bei der Interpretation globaler Temperaturtrends zu berücksichtigen.