Forwarded from Übersicht Ukraine
⚡️🇦🇿🇹🇷🇺🇦 Waffen aus Aserbaidschan in die sogenannte Ukraine
Bei der Durchsicht verschiedener ukrainischer Dokumente, die ins Netz gestellt wurden, lässt sich viel Interessantes herausfinden.
📌 So wirft beispielsweise die Entscheidung des Kiewer Wirtschaftsgerichts zur Beilegung eines Streits, die militärische Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und der so genannten Ukraine beleuchtet.
▪️Ende Dezember befasste sich das Kiewer Wirtschaftsgericht mit einer Klage des ukrainischen Verteidigungsministeriums gegen UkrSpecEksport auf Rückzahlung von 82.696.776,00 Griwna wegen Verstoßes gegen einen geschlossenen staatlichen Vertrag über die Lieferung von Rüstungsgütern.
▪️Vertreter des ukrainischen Unternehmens schlossen einen Vertrag mit einem "ausländischen Lieferanten - Produktionsverband (Republik Aserbaidschan)" über die Lieferung von 95 Stück 23-mm-Flugabwehrsystemen ZU-23-2 und anschließend weiteren 40 Stück. Insgesamt sind es 135 ZU-23-2.
▪️Die Lieferung erfolgte per Seecontainer in zerlegter Form über ein "Drittland", was zu längeren Lieferzeiten führte.
▪️Unter Berücksichtigung der geografischen Lage könnte es sich bei dem Drittland um die Türkei handeln, wo die ZU-23-2 vom aserbaidschanischen Nachitschewan aus geliefert werden könnten.
▪️Auch der Zeitpunkt der Lieferung spricht für die türkische Version: Zu diesem Zeitpunkt war der alte Getreidekorridor in vollem Umfang in Betrieb, und die Türkei fungierte als einer der Garanten für ihn. Die legale Nutzung des Seewegs zur Versorgung der so genannten Ukraine könnte auf eine direkte Beteiligung der türkischen Seite hindeuten.
📌Tatsächlich kann dies als die erste wirkliche Bestätigung für die Lieferung von Waffen durch Aserbaidschaner für den Bedarf der SKU angesehen werden. "Am 02.11.2022 und 03.11.2022 wurde die gesamte Warenmenge in Höhe von 135 Einheiten gemäß dem Vertrag in zerlegter Form in das Hoheitsgebiet der Ukraine eingeführt", heißt es in dem Dokument.
❗️Die Interaktion Aserbaidschans mit der so genannten Ukraine ist alles andere als neu. Schon früher haben die Behörden in Baku humanitäre Hilfe an die ukrainischen Behörden geliefert. Wenig später wurde die Produktion von Munition im Interesse der SKU sowie die Beteiligung aserbaidschanischer Söldner an der Seite der SKU aufgedeckt. Der Waffentransfer wirft einmal mehr die Frage nach der Position Aserbaidschans gegenüber Russland auf.
Infografik in hoher Auflösung
@rybar
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Bei der Durchsicht verschiedener ukrainischer Dokumente, die ins Netz gestellt wurden, lässt sich viel Interessantes herausfinden.
📌 So wirft beispielsweise die Entscheidung des Kiewer Wirtschaftsgerichts zur Beilegung eines Streits, die militärische Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und der so genannten Ukraine beleuchtet.
▪️Ende Dezember befasste sich das Kiewer Wirtschaftsgericht mit einer Klage des ukrainischen Verteidigungsministeriums gegen UkrSpecEksport auf Rückzahlung von 82.696.776,00 Griwna wegen Verstoßes gegen einen geschlossenen staatlichen Vertrag über die Lieferung von Rüstungsgütern.
▪️Vertreter des ukrainischen Unternehmens schlossen einen Vertrag mit einem "ausländischen Lieferanten - Produktionsverband (Republik Aserbaidschan)" über die Lieferung von 95 Stück 23-mm-Flugabwehrsystemen ZU-23-2 und anschließend weiteren 40 Stück. Insgesamt sind es 135 ZU-23-2.
▪️Die Lieferung erfolgte per Seecontainer in zerlegter Form über ein "Drittland", was zu längeren Lieferzeiten führte.
▪️Unter Berücksichtigung der geografischen Lage könnte es sich bei dem Drittland um die Türkei handeln, wo die ZU-23-2 vom aserbaidschanischen Nachitschewan aus geliefert werden könnten.
▪️Auch der Zeitpunkt der Lieferung spricht für die türkische Version: Zu diesem Zeitpunkt war der alte Getreidekorridor in vollem Umfang in Betrieb, und die Türkei fungierte als einer der Garanten für ihn. Die legale Nutzung des Seewegs zur Versorgung der so genannten Ukraine könnte auf eine direkte Beteiligung der türkischen Seite hindeuten.
📌Tatsächlich kann dies als die erste wirkliche Bestätigung für die Lieferung von Waffen durch Aserbaidschaner für den Bedarf der SKU angesehen werden. "Am 02.11.2022 und 03.11.2022 wurde die gesamte Warenmenge in Höhe von 135 Einheiten gemäß dem Vertrag in zerlegter Form in das Hoheitsgebiet der Ukraine eingeführt", heißt es in dem Dokument.
❗️Die Interaktion Aserbaidschans mit der so genannten Ukraine ist alles andere als neu. Schon früher haben die Behörden in Baku humanitäre Hilfe an die ukrainischen Behörden geliefert. Wenig später wurde die Produktion von Munition im Interesse der SKU sowie die Beteiligung aserbaidschanischer Söldner an der Seite der SKU aufgedeckt. Der Waffentransfer wirft einmal mehr die Frage nach der Position Aserbaidschans gegenüber Russland auf.
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