Forwarded from Friedemann Däblitz
Hallo Bodo,

Zu diesem Video https://telesco.pe/AllesAusserMainstream/14026 von dir eine Anmerkung. Richtig ist, dass im Moment „nur die anderen lachen“. Jedoch: Haben wir bisher alles richtig gemacht, indem wir nur auf das Gemeinsame geschaut haben?

Wenn man das Trennende außer acht lässt, kann man unter Umständen gerade dadurch zur Spaltung beitragen?

Fügt das Zusammenhalten um jeden Preis, auch um den des Beschweigens der eigenen Meinung, der gesamten Bewegung vielleicht sogar Schaden zu?

Ich glaube: Ja. Dann, wenn Akteure aus der Bewegung sichtbar „frei drehen“ - in den eigenen und den Augen der Millionen außerhalb der Bewegung, für die wir anschlussfähig sein müssten, wenn wir etwas erreichen wollen.

Schwächende Spaltung sollte vermieden werden. Kein Problem sähe ich in Diskussionen zwischen den Leuten aus unserer „Bubble“ - denn wir gehen ohnehin als nächstes am 06.11.2021 demonstrieren. Zu Überwinden wäre derzeit aber die Spaltung der großen Minderheit der „Ungeimpften“ in die „Querdenker“ und die Vielen, die darauf bedacht sind, mit „Schmuddelkindern“ nicht zu spielen.

Die Leithammel der „Querdenken“-Bewegung werden zum Teil zu Recht und zum Teil zu Unrecht kritisiert. Einen offenen und selbstkritischen Diskurs der sichtbaren Köpfe innerhalb der Bewegung gibt es bislang nicht. Das darf und muss Fragen aufwerfen, weil es Konsequenzen für das Framing und die Anschluss- bzw. Zusammenschlussfähigkeit von all denen hat, die Ihre Freiheitsrechte bewahren möchten.

Die Diskussion darüber ist politisch. Deshalb gehört sie in die Öffentlichkeit.

Anlass des Videos von Bodo dürfte dieses Video sein, ab 5:25 geht es inhaltlich los: https://teleg.eu/s/alexander_ehrlich/5681
@RA_Friede
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