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Rückblick: Die Stadtwerke München setzen 64 Mio. Euro Steuergelder in den (spanischen) Sand

Es sollte eine astreine und fantastische Investition werden: Die Stadtwerke München haben 2011 gemeinsam mit RWE Innogy, Steag und RheinEnergie das spanische 50-Megawatt-Solarkraftwerk „Andasol 3“ für insgesamt 315 Mio. Euro gekauft, wobei die Stadtwerke mit 48,9% der Hauptanteilseigner sind. Die spanische Regierung hatte schliesslich eine Einspeisevergütung von satten 46 Cent pro Kilowattstunde zugesichert, später dann aber wieder gestrichen, weshalb die Renditen nicht so ausfielen wie von den deutschen Investoren erwartet. Im Endergebnis mussten die Stadtwerke München mal eben jene 64 Mio. Euro abschreiben, die sie ihr Anteil gekostet hat.

Es stellen sich natürlich so einige Fragen: Muss man nicht als Investor damit rechnen, auf gut deutsch verarscht zu werden, wenn jemand einem eine derart astronomische Rendite nicht nur wage in Aussicht stellt, sondern gar „versichert“? Und des weiteren natürlich, warum es denn überhaupt solche Anreize für Investitionen in eine vermeintlich zukunftsweisende Technologie bedarf, die in wenigen Jahrzehnten aufgrund ihrer Leistungsstärke die energietechnische Lebensgrundlage für Milliarden von Menschen darstellen soll? Mit dem Mythos des fabelhaft günstigen und „grünen“ Solarstroms räumen wir in der aktuellen Ausgabe 47 „Energie(w)ende“ gründlich und ausgiebig auf.

Link zum Artikel:
https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/muenchner-stadtwerke-machen-hohe-verlust-art-197120

Ausgabe 47: Energie(w)ende
https://www.expresszeitung.com/ausgabe-47-energie-w-ende/ez10047.1

@ExpressZeitung
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