„Ärztinnen und Ärzte für individuelles Impfen“
Obskurer Ärzteverein verbreitet in TV und Seminaren gefährliche Anti-Impf-Thesen

Freitag, 24.12.2021, 09:34

ZIta: "Der Verein „Ärztinnen und Ärzte für individuelles Impfen“ trommelt massiv und lautstark gegen die Corona-Impfung. Vertreter des Berliner Vereins, dem offenbar mehrere hundert Mediziner angehören, treten im TV als Experten auf. Auch in Online-Webinaren verbreiten sie ihre gefährlichen Thesen. [...]

Inzwischen rollt jedoch die vierte Welle durchs Land, und mit Omikron steigt die Ansteckungsgefahr offenbar erheblich. Im August 2021 sprach die Stiko die allgemeine Impfempfehlung für alle 12- bis 17-Jährigen aus, auch für jüngere Kinder ist der Impfstoff von Biontech und Pfizer mittlerweile freigegeben.

Steffen Rabe geht darauf nicht ein, seine Zahlen und Tortendiagramme suggerieren: Keine Gefahr durch Corona, große Gefahr durch die Impfung. Vor allem für junge Männer. Bei 1:2700 liege die Gefahr einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) nach der mRNA-Impfung mit Biontech oder Moderna bei jungen Männern zwischen 16 und 25, sagt Rabe und führt dabei eine „Studie aus Hongkong“ an. Doch der Link zu dieser Untersuchung zeigt nur eine Zusammenfassung ohne aussagekräftige Daten.

Für Thomas Meinertz, Wissenschaftlicher Beirat der Deutschen Herzstiftung, ist der Verweis auf die „Studie“ kein Beleg, sondern Ausdruck „purer Ideologie.“ Im Gespräch mit FOCUS Online sagt er: „Es ist überhaupt nicht klar, auf wie vielen Impfungen dieser Wert beruht, daher ist diese Studie aus Hongkong wertlos.“ Sie liefere lediglich Verdachtsfälle.

Myokarditis-Fälle müssten jedoch medizinisch gesichert sein, durch klinische Befunde und durch ein MRT. Und dies sei „extrem selten“. Die Stiko nennt die Zahl von 1:16.000. Die Mehrzahl der Fälle zeigte dabei „einen unkomplizierten Verlauf“.

Steffen Rabe geht auf diese Fakten in seinem Vortrag nicht ein. Vom RKI und der Ständigen Impfkommission halten die „Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung“ ohnehin wenig: Im Jahr 2010 sprach der im Jahr 2006 gegründete Verein der Stiko die Fachkompetenz ab. Auch die Datenbank des Paul-Ehrlich-Institut (PEI), das für die Zulassung der Impfstoffe zuständig ist, bezeichnen Steffen Rabe und Jost Deerberg als eine „Katastrophe“. Rabe: „Wir haben ein Spontan-Meldesystem in Deutschland. Das PEI wartet darauf, dass jemand den Finger hebt.“ So entstünden keine verlässlichen Daten.

Weder das PEI noch das RKI waren bereit, auf diese Vorwürfe zu reagieren."

https://www.focus.de/politik/deutschland/aerztinnen-und-aerzte-fuer-individuelles-impfen-mit-gefaehrlichen-thesen-poltert-obskurer-aerzteverein-in-tv-und-seminaren-gegen-impfung_id_29247705.html

Komm.: Bis zum Auftauchen des neuen Fake-Virus Omikron hatte Dr. Stefan Rabe also Recht, erst durch Omikron steigt die Gefahr erheblich. Welch ein seltenes Glück für die Virologen, Patenteinhaber und Aktienbesitzer von Pfizer und Biontech. Und welch ein Glück, daß inzwischen alle deutschen Gesundheitsbehörden Pharma-Außenstelle sind wie auch alle Medien-Redaktionen. Ohne Focus, Spiegel, Bild, stern, ARD und ZDF wüßte man gar nichts von einer Pandemie. Auch nicht, wenn es keine passenden Fake-Tests gäbe.

Die anthroposophischen Ärzte sind mit ihren Halbwahrheiten ebenso in einem Dilemma. Weil sie immer wie hier angreifbar sein werden, wenn sie Details kritisieren, anstatt der ganzen Virologie und Impfologie den Boden unter den Füßen wegzuziehen und wahrheitsgemäß zu erklären, daß es die behaupteten krankmachenden Viren nie gegeben hat, wie der Medizinhistoriker Lüdkte 1999 in "Zur Geschichte der frühen Virusforschung" festgehalten hat:
https://pure.mpg.de/pubman/faces/ViewItemOverviewPage.jsp?itemId=item_2273768

Zwar muß ein Arzt, der das erklärt, mit Berufsverbot rechnen, aber da dieser Ärzteverein aus hunderten Ärztinnen und Ärzten besteht, würde es für Aufsehen sorgen, wenn sie alle gleichzeitig das erklärten. Man kann schlecht hunderten Ärzten gleichzeitig die Zulassung entziehen.
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