Landvolk schafft Verbindung 🌾
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Alles steht und fällt mit der Landwirtschaft.

Hier verbindet und vereinigt sich das deutsche Landvolk.
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Dieser Einspieler verstärkt das bereits in der Einleitung bereits begonnene Bauernbashing noch. Dazu möchte ich vier Punkte anmerken:
1. Obstplantagen sind auf die Bestäubung von Insekten angewiesen, das ist richtig. Sofern tatsächlich nicht genügend Wildbienen in der Umgebung der Obstplantage vorhanden sind, stellen Imker in den Obstplantagen Bienenvölker auf. Dabei handelt es sich um die Europäische Honigbiene, ein staatenbildendes Insekt, deren Individuenstärke pro Bienenvolk bei durchschnittlich 30.000 Bienen liegt. Der Imker profitiert durch eine gute Honigernte, der Obstbauer von der Bestäubungsleistung der Bienen. Herr Kornmilch hingegen züchtet Solitärbienen. Da von ihnen kein Honig geerntet werden kann, ist diese Art der Bestäubung viel zu aufwendig und damit zu kostenintensiv, so dass diese Art der Bestäubung keine regelhafte Anwendung im Obstbau findet. Von einer Not der Obstbauer kann also ebenso wenig die Rede sein, wie von einem lukrativen Geschäftsmodell, dass auf dieser Not basieren würde.
2. Den Einsatz von Honigbienen als „künstlich“ zu bezeichnen, ist desinformierend, weil Honigbienen ihrem natürlichen Trieb folgend Nektar sammeln. Dann müsste die gesamte Lebensmittelerzeugung ebenso als künstlich bezeichnet werden.
3. Warum die ARD nicht zu einem Imker und einen Obstbauern Kontakt aufgenommen hat, um über die Bestäubung von Obstbäumen zu berichten, erscheint mir unverständlich.
4. Dies hängt vermutlich damit zusammen, dass der Nabu dabei seine Finger im Spiel hatte, der der Erstellerin des Einspielers den Kontakt zu seinen Mitglied und Mitarbeiter Herr Kornmilch hergestellt hat. Herr Kornmilch ist KEIN Imker, sondern arbeitet ausschließlich mit Solitärbienen. Er ist also weder Bestäubungs-, Obstbau- noch Landwirtschaftsexperte und besitzt deshalb keine Fachexpertise in diesen Bereichen. Ihm scheint es, genauso wie seinem Verband, alleine darum zu gehen, ein negatives Bild von der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit erzeugen zu wollen, um zu erreichen, dass die EU-Agrarfördergelder in Zukunft nicht mehr für die Aufrechterhaltung der Lebensmittelerzeugung in Europa, sondern möglichst ausschließlich für Naturschutzaufgaben ausgegeben werden.
In ihrem Beitrag wird also nicht nur ein verzerrtes, sondern ein gänzlich unzutreffendes Bild über die andauernde Bauerndemonstration in Berlin und die Landwirtschaft in Deutschland gezeichnet. Damit sind sie der journalistischen Sorgfaltspflicht, zu der auch Sie sich in Übereinstimmung mit dem Deutschen Pressekodex verpflichtet fühlen sollten, nicht nachgekommen. Deshalb erlaube ich mir dieses Schreiben nicht nur Ihnen zuzusenden, sondern auch dem Deutschen Presserat, mit der Bitte um eine Beurteilung vorzulegen.

Mit freundlichen Grüßen
Wolf Müller

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Quelle: Facebook
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