Rubikon
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Rubikon ist das Magazin für die kritische Masse. Wir berichten über das, was in den Massenmedien nicht zu finden ist.
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Geistig weichgespült

Zweieinhalb Jahre der neuen Normalität haben ein irrationales Klima erzeugt, in welchem die Wahrnehmung der Realität auf abstruse Weise verzerrt werden kann.

von Chris Veber

Die Risse im Damm der Aufklärung werden immer größer. Der Dammbruch naht und mit ihm die Gefahr, dass wir als Gesellschaft in das schwärzeste Mittelalter zurückgespült werden. Zweieinhalb Jahre Corona-Kult haben den Geist breiter Bevölkerungsschichten weichgespült und für allerhand gemeingefährliche Hirnrissigkeiten empfänglich gemacht. Das Ganze paart sich mit dem missionarischen Umerziehungswillen einer tonangebenden Grün-Wokisten-Front, die die Gesellschaft gewaltsam zum „Guten“ umformen möchte, aber damit notwendigerweise das Gegenteil bewirkt. Der Autor findet bei dem Philosophen Paul Watzlawick eine Art Anleitung zum gesellschaftlichen Unglücklichsein.

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Die Dauerbüßer

Die Deutschen quälen sich derzeit auf jede erdenkliche Weise selbst — sind dies Reinigungsrituale, mit denen noch immer eine historische Schuld gesühnt werden soll?

von Susanne Begerow

Mit Widersprüchen können die meisten nicht so gut umgehen. Diese verursachen psychischen Stress, weil man sich mal zur einen, mal zur anderen Seite hingezogen fühlt. Deshalb neigen wir unbewusst dazu, diese Widersprüche zu glätten und ein Weltbild zu konstruieren, in dem alle Teile zueinanderpassen wie bei einem Puzzle. Zum Beispiel: Eine ehemals pazifistische Partei stellt sich an die Spitze der neuen Kriegsbewegung. Wer will das noch verstehen? Deshalb werden Narrative konstruiert, die die auseinanderfallenden Wahrheitsbruchstücke wieder zusammenkleben sollen. „Friedensschaffende Maßnahmen“ und so. Ein besonders schwer zu verstehender Widerspruch besteht darin, dass Politiker, die den Nutzen des Volkes mehren sollen, eher alles tun, um ihm zu schaden. Vielleicht ist all dies aber auch nicht allein die Schuld unserer „Eliten“; vielleicht hat die deutsche Gesellschaft als Ganzes einen Hang zur Selbstzerstörung, leidet also unter einer Art kollektivem Todestrieb. Die Inszenierung unnötiger Leiden aller Art — von Maskenpflicht über Kurzduschen bis hin zur kollektiven Verarmung durch Inflation — könnte eine Art Bußritual darstellen, mit dessen Hilfe die Enkelgeneration für die Sünden ihrer Großeltern zu bezahlen bestrebt ist.

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Das Verbildungssystem

Das World Economic Forum fantasiert über eine dystopische „Schulform“, in der es keine Tafelkreide, keine Kreativität und auch kein physisches Miteinander mehr gibt.

von Willy Meyer

Es war als vorübergehende Notlösung angekündigt gewesen, soll nun aber dauerhaft als neue Form des „Learnings“ etabliert werden: Schulen ohne persönlich anwesende Schüler und Lehrer. Diese sollen nur noch körperlos präsent sein: digital. Gerade das „Begreifen“ im wörtlichen Sinn, das Lernen durch sinnliche Erfahrung, wird so gänzlich unmöglich gemacht. Das Übermaß von den Unterricht stützender Künstlicher Intelligenz macht die Entwicklung von natürlicher Intelligenz eher schwerer. Auch die Kreativität kommt zu kurz, wenn sich der Mensch der Maschine anpassen soll anstatt umgekehrt. Aber wer kann so etwas wollen? Während in den Schulen Schüler und Lehrer gerade um einen Neubeginn unter dem Motto „Weiter so“ ringen, zaubern im Hintergrund die vermeintlichen Führer und Eliten der Welt unversehens neue Bildungskonzepte aus dem Hut, die allen Widrigkeiten gewachsen sein und Schule und Lernen zukunftsfähig machen sollen. Die Zukunft, die hier gemeint ist, ist allerdings so dystopisch, dass man sie besser verhindern sollte, anstatt sich ihr dienstbeflissen anzupassen.

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Der woke Monokulturalismus

Mit der Cancel Culture und dem Vorwurf der „kulturellen Aneignung“ wird die viel beschworene Vielfalt abgetötet.

von Nadine Rebel

„Spiel nicht mit den Schmuddelkindern!“ — Diese Aussage, die wohl die eine oder andere Person noch kennen mag, war ein Inbegriff von Stigmatisierung und Ausgrenzung. Familien mit etwas vom spießigen Normalbürgertum abweichenden Lebensentwürfen wurden so genannt. Die Kinder dieser Familien galten als schlechter Einfluss oder auch als dreckig oder beides. Aufgeschlossenheit, der Blick hinter die Kulissen, Wertschätzung, Respekt und Toleranz waren nicht vorgesehen. Heute lauten die Ermahnungen anders, unterm Strich bleibt alles beim Alten. Es macht letzten Endes keinen Unterschied, ob ich mit jemandem nicht spielen darf, weil er mir in irgendeiner Weise schaden könnte, oder ob ich aus Respekt gegenüber seiner Kultur mich für diese nicht interessieren soll. Interesse wurde gecancelt.

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Der moderne Totalitarismus

Mit Blick auf Hannah Arendts Werk „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“ sollten wir uns fragen, ob wir bereits in einem totalitären System leben.

von Viktoria Waltz

Seit geraumer Zeit finden wir überall Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. Hannah Arendts gleichnamiges Buch hat einiges vorweggenommen beziehungsweise antizipiert, was wir heute auf den ideologischen Themenfeldern der Virenbekämpfung, des Klimawandels, der Gender-Debatte und der geopolitischen Auseinandersetzung beobachten können. In vielerlei Hinsicht hat die heutige Normalität, die sogenannte Neue Normalität, die Analyse von Arendt weit überholt. Die Philosophin konnte auf der Ebene der menschlichen Empfänglichkeit für Totalitarismus einiges erahnen, aber nicht die technischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts. Diese bieten den Herrschern, die sich der totalitären Methoden bedienen, bislang ungeahnte Herrschaftsmöglichkeiten.

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Lob der Covidioten

Der Philosoph Byung-Chul Han sah den heutigen Wahnsinn bereits 2014 glasklar voraus.

von Daniel Sandmann

„Wie konnte alles so kommen?“, so fragt der Jurist Carlos Gebauer in einem Gespräch mit Walter van Rossum. Der Philosoph Byung-Chul Han hat bereits 2014 in seiner „Psychopolitik“ die Dinge, wie sie gekommen sind, analysiert und ihre Zwangsläufigkeit auf den Punkt gebracht. Ein erstaunliches kleines Werk, das die „Täter“ nicht verschleiert, aber mehr noch die Zusammenhänge insgesamt herausstellt und zeigt, weshalb das Bewusstsein und das Denken dermaßen ruiniert werden konnten, wie es jetzt geschah. In diesem ersten Beitrag über das schmale Buch steht der Idiot im Zentrum, der aus dem gesellschaftlichen Bereich getilgt worden ist. Es wird deutlich, weshalb mit der Idiotie zugleich auch die Freiheit stirbt.

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Wiederkehrender Wahnsinn

Die WHO plant eine weltweite COVID-19-Impfkampagne für 2023 und die Jahre danach.

von Peter F. Mayer

Vielfach regt sich derzeit die Hoffnung , dass es zu einer Normalisierung des Lebens kommen könne und die Corona Maßnahmen sowie der Impfzwang aufgehoben oder mindestens reduziert würden. Manche verbreiteten sogar Gerüchte, dass die WHO die Pandemie für beendet erklären könnte. Dem ist nicht so. Die WHO plant im Gegenteil eine Weiterführung oder sogar Ausweitung der Impfkampagne in den nächsten Jahren, ohne dass ein Ende in Sicht wäre. Die Argumente und Behauptungen, die dieses Vorhaben stützen sollen, sind teils haarsträubend falsch.

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Mehr Utopie wagen!

Wenn wir den Kapitalismus hinter uns lassen wollen, dann brauchen wir zuerst eine Vorstellung davon, was danach kommen soll.

von Thiemo Kirmse

Die befreite Gesellschaft beginnt damit, dass wir sie uns vorstellen — nicht als das unbestimmte Andere, sondern als eine bessere Welt im Rahmen menschlicher Möglichkeiten. Simon Sutterlütti und Stefan Meretz zeigen in ihrem Buch „Kapitalismus aufheben“, was möglich ist. Sie schaffen damit einen Rahmen für die notwendige Diskussion über Utopie und Transformation.

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Der Schrei der Armen

Die Kirchen haben sich der Macht lange als Vertröstungsdienstleister zur Verfügung gestellt — es gibt jedoch eine starke Tradition politisch befreiender Theologie.

von Roland Rottenfußer

„An Gott glauben bedeutet, sich mit den Unterdrückten zu solidarisieren“, sagte der Befreiungstheologe Jan Sobrino aus El Salvador. Im Christentum haben Kapitalismuskritik und sozialistisch anmutende Konzepte eine lange Tradition, die bis auf die Evangelien selbst zurückgeht. Die Kirchen haben sich in der Geschichte oft auf die Seite der Reichen und Mächtigen geschlagen. Dennoch ist der Funke der Solidarität mit den sozial Schwachen nie ganz erloschen und flammte in der lateinamerikanischen „Befreiungstheologie“ des 20. Jahrhunderts wieder auf. Über theologische Spitzfindigkeit hinaus stellt uns diese jahrtausendealte Debatte eine bis heute relevante Frage: Sind Religionen dazu da, die Narrative der jeweiligen Obrigkeiten mit einem göttlichen Nimbus zu versehen? Sind sie Weltfluchthilfe und geistiges Sedativum, um diesseitiges Elend durch jenseitigen Trost zu verbrämen? Oder liegt ihre ureigene Aufgabe gerade darin, sich radikal auf die Seite der Ausgebeuteten und Unterdrückten zu stellen — mit der Autorität derer, die sich durch ihren Glauben ein Stück weit von weltlichen Ängsten und Rücksichtnahmen freigemacht haben?

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Vom Wort zum Werk

Auf dem Weg von einer Idee bis zu ihrer Umsetzung sind viele Hindernisse aus dem Weg zu räumen.

von Kerstin Chavent

In der Ferienzeit wurde eine Initiative ins Leben gerufen, die sich mit einem offenen Brief und einer Petition dafür einsetzt, dass Kinder und Jugendliche im folgenden Schuljahr nicht mehr durch Schutzmaßnahmen malträtiert werden, die sich als ebenso schädlich wie sinnlos erwiesen haben. Die Initiative Kindeswohl ist Ausgangspunkt einer Reflexion darüber, was uns daran hindert, vom Wort zur Tat zu schreiten, und was überwunden werden muss, damit nicht nur unsere Kinder gesund werden, sondern alle Menschen, die sich des Problems bewusst sind.

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Ideologie und Wirklichkeit

Die angeblich klimafreundliche und pandemiesichere Neue Normalität wird nur für „den Pöbel“ zum Zwang.

von Felix Feistel

Ob „Klimaschutz“, „Pandemiebekämpfung“ oder „Great Reset“ — immer wieder werden von verschiedenen Gremien, Regierungen oder internationalen Vereinigungen Ideologien ausgegeben und den Menschen im globalen Maßstab aufgezwungen. Dabei ist jedoch auffällig, dass diejenigen, die diese Ideologien verbreiten, sich selbst nicht an sie gebunden fühlen. Denn die großen Ziele, Lebensumstellungen und Transformationen sind immer nur für den Pöbel bestimmt, nicht für die Herrschenden. Warum also sollten wir uns an die daraus folgenden Regeln halten?

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Menschenverachtung im Laborkittel

Der Forschung muss in ihrem Streben nach Wissen dort ein Riegel vorgeschoben werden, wo Menschen zu diesem Zweck Schaden nehmen.

von Anke Behrend

Wie können wir sicherstellen, dass das Erlangen von Wissen nicht wieder und wieder zum Schaden des Menschen genutzt wird? Können wir es überhaupt oder wird jede Innovation, jede Erkenntnis früher oder später gegen uns verwendet? Wissenschaft diente und dient immer den Interessen von Herrschenden, sie ist ein Machtinstrument. Wissenschaftliche Arbeit produziert keine Wahrheiten und ist nur in begrenztem Maß objektiv. Sie ist abhängig von Auftrag- und Geldgebern und beeinflusst von Ideologien, Glaubenssystemen und dem jeweiligen Wertekanon der Gesellschaft. Genau deshalb müssen ihre Voraussetzungen ständig neu hinterfragt und ausgehandelt werden.

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Die Impf-Märchenstunde

Das Paul-Ehrlich-Institut führt bezüglich der Nebenwirkungen und der Coronapräparate die Bevölkerung in die Irre.

von Susan Bonath

Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), Klaus Cichutek, gab der Berliner Zeitung Anfang September ein Interview. Das Blatt fragte, wie seine dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstellte Arzneimittelüberwachungsbehörde mit den ihr gemeldeten Verdachtsfällen auf Nebenwirkungen der neuartigen „Impfstoffe“ gegen Corona verfährt. Seine Antworten waren teils verharmlosend, widersprüchlich oder gar falsch. Das dokumentiert diese Anfrage der Autorin an das PEI vom 5. September 2022. Die mögliche Antwort von PEI-Sprecherin Susanne Stöcker folgt in Teil 2.

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Die Abschaffung des Menschen

Vor zwei Jahren begann nicht nur ein Generalangriff auf unsere Freiheit — es geht darum, ob Menschsein auf diesem Planeten überhaupt noch eine Zukunft hat.

von Gerald Ehegartner

Isolierung, Ausgrenzung, Abstand halten, die Maskierung des Gesichts, die Verhinderung des freien Atmens und des kreativen Ausdrucks, die Verbote von Feiern, Berührung und Geselligkeit — all diese Maßnahmen waren Katalysatoren für die Reduktion des lebendigen Menschen auf einen Funktionsroboter. Diese Abwärtsspirale mündete in der Corona-Impfung, einer aktualisierten Form der Taufe in einen neuen Kult. Die Corona-Impfung läutete als Initiationsritus den Übergang vom alten Religionskult in einen modernen Wissenschaftskult ein, der nun die Straße zum Transhumanismus ebnet. Bedrohungsszenarien und die damit verbundene Angst machten und machen dies möglich. Wieder sind es die Wärme und die Würde des menschlichen Herzens, die auf dem Altar eines neuen Todeskultes geopfert werden sollen.

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Der Kampf um die Zukunft

Wer unabhängigen und mutigen Journalismus unterstützt, hilft mit, die Wahrheit am Leben zu halten und ein Regime zu überwinden, das uns täglich immer weiter verarmt — Rubikon benötigt Ihre Unterstützung, denn nur gemeinsam sind wir stark!


von Roland Rottenfußer

Die Nachrichten der letzten Monate wirkten auf die meisten von uns wie eine kalte Dusche. Trotzdem besteht mittelfristig Grund zur Hoffnung. Denn gerade die Übertreibungen, mit denen Fehlentscheidungen auf die Spitze getrieben werden, der hektische Aktionismus, die hysterische Abwehr von Kritik zeigen, dass sich die Macht ihrer selbst eben doch nicht mehr so sicher ist. Dieser Maskenball steht vor dem Kehraus. Die Armuts- und Gaskrisen-Revolten, die für den Herbst anstehen, werden nicht als „rechts“ wegerklärt werden können. Vielmehr werden Teile der „Mitte der Gesellschaft“ in den Widerstand gehen. Die Diskriminierungen, die Protest-Neulinge dabei erleben dürften, könnten viele sensibilisieren für das, was bisher den Ungeimpften und Maßnahmengegnern angetan wurde. Die Geisterfahrer-Rolle Deutschlands in einem europäischen Umfeld, das sich großenteils bereits von Corona verabschiedet hat und die Gaspreise erfolgreich deckelt, könnte viele Menschen aufwecken. Ebenso die Unwirksamkeit wiederholter Impfungen sowie die bekannt werdenden Impfschäden. Die Stimmung beginnt bereits zu kippen — von allgemeinem Einverstandensein mit den Maßnahmen hin zu einem „Es reicht!“ Das primäre „Verkaufsargument“ für die Bundesrepublik Deutschland war gewesen, dass die meisten dort gemütlich, in relativem Wohlstand und politischer Stabilität leben konnten. Gehen die sich häufenden Krisen den Menschen dagegen an die Substanz, könnte es rasch vorbei sein mit der Treue zum herrschenden System. Sollte dies geschehen, braucht es einen offenen Diskursraum, in dem das zu schaffende Neue Gestalt annehmen kann. Der Rubikon möchte dazu beitragen — mit Ihrer Hilfe. In der kommenden Woche werden wir eine kurze Redaktionspause einlegen. Wir sind am 20. September zurück.

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Die Zerrüttungsspirale

Im Rubikon-Exklusivgespräch diskutiert Walter van Rossum mit dem Philosophen Matthias Burchardt, dem Ökonomen Christian Kreiß und dem Publizisten Milosz Matuschek über die kontrollierte Zerrüttung der Realität.

von Walter van Rossum

Nach Corona mit all seinen strukturellen Kollateralschäden kamen die angeblichen Lieferengpässe, die steigenden Energiepreise, die Inflation, der Krieg gegen Russland mit seinen folgerichtig dramatischen Auswirkungen auf die Energieversorgung. Das alles sieht nach systematischer Zerrüttung und kontrollierter Zerstörung aus. Mit einiger Sicherheit sind die jetzt über uns hereinbrechenden sechs Plagen handgemacht, präzise gesteuert und brillant vernetzt. Nur, worauf läuft das hinaus? Und was bewirkt unser Protest dagegen?

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Im Schatten der Queen

An den großen Trauerfeiern für Elisabeth II. zeigt sich die ungleiche Bewertung von Menschenleben — minütlich am Hungertod sterbende Kinder finden vergleichsweise kaum Beachtung.

von Jens Lehrich, Nicolas Riedl

„Es ist doch die Queen!“ Mit dieser Begründung wird das massenmediale Flutlicht gerechtfertigt, welches nun auf die Trauerzeremonie für die verstorbene Königin Großbritanniens geworfen wird. Ganz so, als wäre die Queen als Mensch mehr wert gewesen als alle anderen, was jedem humanistischen Ideal widerspricht. Was sagt dieses Medienereignis über unser Verständnis von Menschlichkeit und Gleichberechtigung? Was verrät es über unser Verhältnis zum Leben und zum Tod?

Hier anhören oder auf Spotify:
Meister der Kriege

Bob Dylan zeigte uns mit „Masters of war”, dass Kriege zwischen Völkern nicht von selbst entstehen, sondern immer von Kriegsprofiteuren initiiert werden.

von Wolfgang Wodarg

Vom jungen Bob Dylan beeindruckte den Autor 1963 ein wütendes, als ehrlich empfundenes Lied gegen die Drahtzieher der Kriege. Es leuchtete ihm sofort ein, dass Kriege nicht zwischen den Völkern entstehen, sondern immer von Menschen mit rücksichtslosen Macht- oder Profitinteressen inszeniert und angefacht werden. Weder die eine noch die andere Zivilbevölkerung kann von sich aus ein Interesse an gewaltsamen Lösungen möglicher Konflikte haben. Die Menschen in Krieg führenden Ländern werden gegeneinander aufgehetzt. Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten.

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Homo demens

Digitalisierung und Propaganda haben bei den meisten einen Zustand passiver Dumpfheit erzeugt, der sie außerstande setzt, selbstständige Entscheidungen zu treffen.

von Tom-Oliver Regenauer

Ein Kanzler, der unter partieller Amnesie leidet. Ein Wirtschaftsminister, der sich verhaspelt. Ein schlafkranker Gesundheitsminister, der sich andauernd selbst widerspricht ... Ist diese Politikerriege nur Vorbotin eines allgemein feststellbaren Trends zur Vertrottelung? Oder hat der Wahnsinn System? Bei Annalena Baerbock jedenfalls weiß man nicht so genau, ob ihr ihre die Bürger verachtende Äußerung („Egal, was meine deutschen Wähler denken“) nur so herausgerutscht ist oder ob es ein gezielter Affront war. Die politischen Ereignisse der letzten Zeit lassen uns alle zunehmend an unserer Weltwahrnehmung zweifeln. Ist es Wirklichkeit, ist es ein böser Traum oder ein dystopischer Film? Bin ich verrückt geworden oder der einzige Gesunde in einem riesengroßen Tollhaus? Das Erzeugen von Verwirrung könnte tatsächlich Methode haben. Die meisten Wähler sehen sich ausweglos zwischen Pest und Cholera gefangen, machtlos selbst angesichts aufgeregter Protestaktivitäten. Schon die Gewöhnung an Fernseher, Computer und Smartphone hat über Jahrzehnte eine Form geistiger Zerrüttung erzeugt, deren Früchte jetzt erkennbar werden. Verwirrt, manipuliert, entwurzelt und ihrer Urteilskraft beraubt, gleichen die Bürger Herbstblättern im Wind, die mal hierhin, mal dahin geblasen werden. Sie verlieren die Fähigkeit, selbstbestimmt eine Entscheidung zu treffen, und werden dadurch unfähig, ihr Schicksal im Gegenwind hoheitlicher Manipulationsversuche selbst in die Hand zu nehmen.

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Politische Massenpropaganda

Gustave Le Bon schuf mit seiner Forschung über Massenpsychologie die Grundlage für die Propaganda-Werkzeuge, mit welchen das offizielle 9/11-Narrativ verbreitet wurde.

von Michael Günther

Gustave Le Bon, der als einer der Begründer der Massenpsychologie gilt, war überzeugt: „Die Masse denkt in Bildern!“ Politische Massenpropaganda leistet hier Erstaunliches. Wir erinnern uns alle noch an „Nine Eleven“ und an die unglaubliche Verschwörungstheorie der Bush-Regierung, die den Ablauf des New Yorker Massenmordes am 11. September 2001 erklären sollte. Eine recht fantasievolle Darstellung der erschütternden Geschehnisse wurde damals in endlosen Wiederholungsschleifen der höchst beunruhigten Weltöffentlichkeit präsentiert; eine umfassende Verschwörungstheorie, die von Washington und New York ausgehend über die westlich bestimmten Massenmedien mittels eines unaufhörlichen Bildersturms in die Köpfe der Weltbevölkerung förmlich eingehämmert wurde (1).

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How to Record Hands-Free on Snapchat