Betrieb in Hessen

⚡️Ein Toter bei Lebensmittelskandal – Kontroll-Lücke bei Behörde⚡️

In Hessen erkrankten vier Menschen durch keimbelastetes Essen, einer von ihnen starb. Auslöser sind offenbar schwerwiegende Hygienemängel in einem Betrieb – den die Behörden zwei Jahre lang nicht kontrolliert hatten.
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Hygienemängel und mangelnde Kontrollen haben nach Informationen von WELT AM SONNTAG in Hessen zu einem Lebensmittelskandal geführt. Vier Menschen erkrankten zwischen Oktober 2021 und Januar 2022 durch keimbelastete Lebensmittel an Listeriose, einer von ihnen starb.

Verantwortlich machen die Behörden einen Obst- und Gemüsebetrieb in Südhessen. Gegen die Firma ermittelt die Staatsanwaltschaft Darmstadt. Sie hatte geschnittene Gurkenscheiben geliefert, die auch in Krankenhäusern als Bestandteil von Salaten von Patienten verzehrt wurden. Mindestens zwei der Erkrankten hatten sich während eines Klinikaufenthalts infiziert.

Stehende Pfützen, Rattenkot und Schimmel

Der Redaktion liegt ein Gutachten der hessischen Task-Force Lebensmittelsicherheit vor, die dem Unternehmen gravierende Hygienemängel vorwirft. Sie dokumentierte stehende Pfützen, Rattenkot und Schimmel in der Produktion, kritisierte fehlende Reinigungspläne und unzureichende Eigenkontrollen.

Untersuchungen von Bundes- und Landesbehörden ergaben genetische Übereinstimmungen zwischen Keimen aus der Produktion mit den bei Erkrankten festgestellten Bakterien. Die Öffentlichkeit erfuhr von dem Skandal bisher nichts.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article238199245/Ein-Toter-bei-Lebensmittelskandal-Kontroll-Luecke-bei-Behoerde.html

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