Forwarded from Aya Velázquez
Wenn ihr euch so richtig den Tag verderben wollt, lest mal in den neuen, heute mit einem Tag Verspätung erschienenen Evaluationsbericht des Sachverständigenausschusses mit dem Titel

"Evaluation der Rechtsgrundlagen und Maßnahmen der Pandemiepolitik"

hinein. Es hieß ja im Vorfeld, er sei "kritisch" gegenüber der Bundesregierung und dem RKI - so richtig will sich mir dies nach dem ersten Querlesen aber noch nicht erschließen.

Ein paar Perlen:

Zum Thema Masken kommt der Bericht zu dem Urteil, dass vor allem "schlecht sitzende Masken" ein Problem seien, und sich die "Risikokommunikation" - Euphemismus für ein psychologisches Nudging der Bevölkerung seitens der Bundesregierung - in Zukunft gezielt darauf fokussieren solle. Also, deckt euch schonmal mit ausreichend Silikon für den Winter ein.

Masken und Maskenpflicht

"Die Kombination von epidemiologischen Erkenntnissen und tierexperimenteller Bestätigung lässt die Schlussfolgerung zu, dass das Tragen von Masken ein wirksames Instrument in der Pandemiebekämpfung sein kann. Eine schlechtsitzende und nicht enganliegende Maske hat jedoch einen verminderten bis keinen Effekt. Die Effektivität hängt daher vom Träger oder der Trägerin ab. Deshalb sollte zukünftig in der öffentlichen Aufklärung und Risikokommunikation ein starker Schwerpunkt auf das richtige und konsequente Tragen von Masken gelegt werden. Die epidemiologisch messbare Wirksamkeit von Gesichtsmasken ist zwar durch mehrere Evidenzgrade belegt, aber gerade im Hinblick auf die unterschiedlichen Bewertungen von chirurgischer und FFP2- Maske nicht abschließend zu beurteilen. Alltagsmasken erreichen im Vergleich zu medizinischen Masken eine unsichere Schutzwirkung. Da die Übertragung des Coronavirus im Innenbereich ungleich stärker als im Außenbereich ist, sollte eine Maskenpflicht zukünftig auf Innenräume und Orte mit einem höheren Infektionsrisiko beschränkt bleiben."

Thema "Kinder und Masken": Wie zu erwarten war, kommt der Bericht zu dem Urteil, es läge keine Evidenz vor, dass Kinder durch das Maskentragen Entwicklungsstörungen davontragen würden:

Evidenz zu unerwünschten Wirkungen

"Befürchtungen, dass das Tragen von Gesichtsmasken – insbesondere von partikelfiltrierenden Halbmasken – zu besorgniserregenden gesundheitlichen Schäden oder Beeinträchtigungen der physischen und kognitiven Leistungsfähigkeit durch erhöhte CO2-Rückatmung führt, haben sich in zahlreichen Studien nicht bestätigt. Negative physiologische und psychologische Effekte – insbesondere durch das mehrstündige Tragen einer Maske – sind auf Grundlage der gesichteten Literatur allerdings auch nicht gänzlich auszuschließen. Auch potentielle frühkindliche (Fehl-) Entwicklungen durch fehlendes Lernen infolge unzureichenden Erkennens von Mimik und Gesichtsausdrücken durch Masken-bedingtes Verdecken des Mundes werden in Fachkreisen diskutiert, sind aber wissenschaftlich bisher nicht belegt." (Seite 101)


Hier kann das niegelnagelneue Glanzstück unseres Sachverständigenrates heruntergeladen werden:

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/S/Sachverstaendigenausschuss/220630_Evaluationsbericht_IFSG.pdf

Ich werde mich die nächsten Tage mal an eine sorgfältige Evaluation der Evalution setzen.

teleg.eu/s/ayawasgeht
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