Mäckle macht gute Laune
137K subscribers
40.2K photos
27K videos
197 files
49.9K links
Download Telegram
Forwarded from R24 | FinanzKompass
Die USA brechen die Regeln des internationalen Finanzsystems

Teil 1 von 2

Wegen kurzfristiger Vorteile verspielt Amerika seinen guten Ruf.

In seinem Buch „Die ökonomische Waffe: Wie Sanktionen zu immer wichtigeren Waffen der modernen Kriegsführung werden“, erinnert der holländisch-belgische Historiker Nicholas Mulder daran, dass Großbritannien und Russland ihre gegenseitigen Schulden sogar noch bedienten, als sie sich während des Krimkrieges (1853-56) erbittert bekämpften. Selbst als Hedgefonds während der Asienkrise der 1990er-Jahre raubritterartige Angriffe auf asiatische Währungen starteten, hielten sie sich letztlich doch an die Regeln (auch wenn ihr skrupelloses Verhalten den wirtschaftlichen Fortschritt einiger ostasiatischer Länder zum Erliegen brachte).

Die Entscheidung der Vereinigten Staaten vom 28. Februar, rund die Hälfte der russischen Devisenreserven einzufrieren, scheint von anderer Qualität zu sein. Obwohl die USA ähnliche Maßnahmen schon gegen den Iran, Venezuela und Afghanistan ergriffen hatten, hielten chinesische Wirtschaftsexperten dies für Ausnahmesituationen und finden es schockierend, dass die USA solche Maßnahmen gegen Russland ergreifen.

Das internationale Finanzsystem basiert auf der Erwartung, dass sich alle Teilnehmer an die Regeln halten werden, und die Einhaltung von Schuldverpflichtungen ist eine der wichtigsten Regeln überhaupt. Das Einfrieren der Devisenreserven eines Landes ein eklatanter Bruch dieses Vertrauens - völlig unabhängig davon, wie das Einfrieren begründet wird. Die USA, die über die wichtigste Reservewährung der Welt verfügen, setzen ihre finanzielle Glaubwürdigkeit wegen einiger wenig konkreter, kurzfristiger taktischer Vorteile aufs Spiel. Das ist ein großer Fehler.

Viele Jahre lang war Chinas Fähigkeit, Devisenreserven anzuhäufen, ein Symbol für seinen wachsenden wirtschaftlichen Erfolg. Seit Mitte der 1990er-Jahre (als Chinas Reserven die Marke von 100 Milliarden US-Dollar erreichten) gerät diese Praxis mehr und mehr in die Kritik, denn der Zweck des internationalen Handels besteht nicht darin, immer größere Devisenreserven anzuhäufen, sondern vielmehr darin, sich auf eine Art und Weise an der internationalen Arbeitsteilung zu beteiligen, die die Ressourcenverteilung über die Grenzen hinweg verbessert.

Die asiatische Finanzkrise von 1997 schien das Argument zu bestätigen, dass China große Devisenreserven benötigt, um sich gegen räuberische Angriffe internationaler Spekulanten zu wehren. Bis 2003 hatten sich Chinas Reserven auf 400 Milliarden Dollar vervierfacht, und der internationale Druck auf die chinesischen Behörden wuchs, eine Aufwertung des Renminbis zuzulassen. Sie zögerten jedoch, weil sie keine Verlangsamung des Exportwachstums herbeiführen wollten. Die riesigen Devisenbestände Chinas stiegen daher in rasantem Tempo weiter an.

Dann kam 2008 die weltweite Finanzkrise, die China dazu zwang, zu realisieren, dass seine Devisenreserven in Gefahr sein könnten. Der damalige Ministerpräsident Wen Jiabao machte diese Bedenken im März 2009 öffentlich: „Wir haben den USA sehr viel Geld geliehen, daher machen wir uns natürlich Sorgen um die Sicherheit unserer Vermögenswerte.

Offen gesagt, bin ich durchaus besorgt.“ Er forderte die US-Regierung auf, „ihre Glaubwürdigkeit zu bewahren, ihre Verpflichtungen einzuhalten und die Sicherheit der chinesischen Vermögenswerte zu gewährleisten“.

#R24 #USA #Regelbruch #Finanzsystem #Finanzkriese

👇 Kanal abonnieren:
🧭 https://teleg.eu/R24_FinanzKompass
Forwarded from R24 | FinanzKompass
Euro-Absturz – das große EZB-Desaster – verstärkt durch die Fed

Letzte Woche Donnerstag verkündete Christine Lagarde sozusagen den Start zur Zinswende in der Eurozone. Es wurde eher das zarte Pflänzchen als der große Wurf. 0,25 Prozentpunkte Anhebung sollen es im Juli werden, und im September erneut 0,25 Prozentpunkte – eventuell sogar 0,50 Prozentpunkte im September, wenn die Inflation dann weiterhin so hoch ist. Starten wolle man im Juli aber in die Zinswende mit einem kleinen, vorsichtigen Schritt, so Lagarde. Die Quittung dafür hat sie mit dem fallenden Euro erhalten. Der Devisenmarkt zeigt ihr nun seit mehreren Tagen, was man davon hält.

Euro fällt deutlich – die Blamage für Christine Lagarde
Es ist eine große Blamage für Christine Lagarde. Denn wenn sie wirklich gehofft hatte mit dieser Ankündigung von höheren Zinsen in der Eurozone den Euro zum Ansteigen zu bringen, so ist die damit kläglich gescheitert. Je schwächer der Euro im Verhältnis zum US-Dollar, desto teurer werden Importprodukte wie Öl für europäische Einkäufer, denn Rohstoffe werden am Weltmarkt in US-Dollar eingekauft. Daher müssen sie bei einem schwächeren Euro immer mehr Geld aufwenden um US-Dollar zu erwerben. Diese steigenden Kosten müssen die Einkäufer an ihre Kunden weitergeben, was die Inflation in der Eurozone weiter anheizt. Dabei wollte Christine Lagarde doch genau das Gegenteil erreichen – nämlich den Auftakt zu höheren Zinsen, eine Steigerung der Attraktivität des Euro, und damit eine fallende Importinflation in der Eurozone.

Aber nun sehen wir die Auswirkung: Euro vs US-Dollar notierte letzte Woche Donnerstag kurz vor der Verkündung der EZB noch bei 1,0720. Bereits kurz nach der Verkündung von Christine Lagarde letzten Donnerstag war der Euro gen Süden gedreht gegenüber dem US-Dollar. Nach tagelanger Abwertung sehen wir aktuell einen Kurs von 1,0412 – ein Verlust von mehr als 300 Pips in drei Handelstagen! Im Chart sehen wir den Verlauf von EURUSD seit dem 2. Juni.

Fed mit voller Kraft voraus – Stärkung des US-Dollar
Zum schwächeren Euro kommt auch noch die eigenständige Stärke der US-Währung hinzu. Der US-Dollar wird im Zuge der gestarteten Zinswende in den USA bereits seit Monaten gestärkt. Dank der am letzten Freitag in den USA verkündeten Inflation von 8,6 Prozent (Erwartung 8,3 Prozent) ist der Druck auf die Fed nochmal gestiegen, die Zinsen schnell und in großen Schritten anzuheben – um die Inflation in den Griff zu bekommen. Morgen Abend steht die nächste Entscheidung der Federal Reserve an. Markus Koch hatte es heute erst erwähnt. Am US-Kapitalmarkt erwartet man inzwischen – eben wegen der Inflationsmeldung vom Freitag – dass die Fed morgen Abend die Zinsen um satte 0,75 Prozent anheben wird – und für Juli erwartet man erneut eine Anhebung um 0,75 Prozent!

Es gibt dem US-Dollar Kraft, wenn Anlagen im Dollar-Raum durch schnell steigende Zinsen attraktiver werden. Die stark steigenden Anleiherenditen in den USA zeigen dies. Es ist gut möglich, dass die Dollar-Aufwertung und damit die Euro-Abwertung weiter läuft, wenn die Fed mit voller Kraft die Zinsen anhebt. Dem gegenüber steht eine zaghaft und langsam agierende EZB unter der zögerlichen Christine Lagarde.

Da hat der Euro kaum eine Chance kräftig nach oben zu drehen – momentan jedenfalls. Gerät die EZB immer stärker unter Zugzwang in Sachen Zinssignal, falls der Euro weiter kräftig abwerten sollte? Denn wie gesagt – je schwächer der Euro, desto höher wird die importierte Inflation in der Eurozone.

Quelle

#R24 #EZB #Fed #Finanzsystem #US #Dollar #Euro #Absturz

👇 Kanal abonnieren:
🧭 https://teleg.eu/R24_FinanzKompass
Media is too big
VIEW IN TELEGRAM
Gröβter Abzock-Betrug aller Zeiten
durch die Federal Reserve-Bank

HD-Video & Download:
👉 www.kla.tv/25752

Video-Text & Quellen:
👉 www.kla.tv/25752/pdf

Die Federal Reserve-Bank hat ihren Betrug im Jahr 1913 legalisiert. Seitdem hat sie den Menschen durch ihr «politisch gedecktes Mindestreservesystem» (nur ein lustiger Name für «legalisierte Geldfälschung») dermaßen viel gestohlen, wie du es dir kaum vorstellen kannst.
Dieses Verbrechen ist so perfekt, dass die Federal Reserve es zwar direkt vor den Augen der Öffentlichkeit begeht, aber kaum jemand nimmt wahr, was mit ihm geschieht. Und doch ist jeder betroffen ...

Mehr dazu: #Comic #Wirtschaft #Banken #wirtschaftskriminalität #Finanzsystem

👉 @KlagemauerTV - Folge uns auf Telegram
👉 www.kla.tv/abo - Abonniere das Original!
How to Record Hands-Free on Snapchat